09.04.2023, das hohe Osterfest - OSTERSONNTAG in unserer Pfarre - "Maschta"-Singen

die heiligen Messen am Hochfest

In der Osternacht haben viele Pfarrbewohner die Feier der Auferstehung miterlebt. Am Morgen des Ostersonntags fanden sich Damen und Herren zum

„FRÜHAMT“ IN DER PFARRKIRCHE

ein.
Mit dem bekannten Kirchenlied „Der Heiland ist erstanden“ wurde ein feierlicher Beginn der hl. Messe gesetzt.
Der Herr Provisor sprach in seiner Begrüßung vom Geschehen in der vergangenen Nacht.

"der Stein ist weg - das Grab ist leer"

In der Predigt sprach
Provisor Mag. Wolfgang Pristavec
vom Miteinander. Von schauenden und staunenden Personen, die ihren Augen nicht trauten, die, wie Maria von Magdala, nicht wusste wie ihr geschah. Der Stein war weg, die Tücher lagen da. Wir dürfen uns freuen, dass Herr bei uns ist, mit uns und immer für uns da ist. Wir müssen uns ihm lediglich anvertrauen.

Nach dem Frühamt warteten die Besucher der heiligen Messe und andere Personen auf den Einzug der Maschta-Prozessionen.
Dann luden die Glocken - wieder zürückgekehrt - zur Mitfeier des

SPÄTAMTES

ein.           

Waren beim Frühamt die Stimmen der Gottesdienstbesucher "gefragt" (Orgel Elvira Riedler), so gestaltete die zweite heilige Messe der Chor "pro musica". Bei beiden heiligen Messen dürfen wir für die würdervolle Zelebration und musikalische Gestaltung zur Ehre Gottes herzlich danken.


der Einzug der "Maschta-Prozessionen"

Im Anschluss an das Frühamt ist abgesprochen, dass die

MASCHTA-PROZESSIONEN

in jährlich wechselnder Reihenfolge auf den Marktplatz kommen, um die Kirche ziehen und dann in der Kirche das Vortragskreuz abstellen.
Sehr pünktlich, wie vorgesehen, wurde das beachtet.
Am Marktplatz versammelten sich Damen, Herren und Jugend, die nicht den Prozessionen angehörten, um dieser in unserer Pfarre bepflogenen Tradition folgend, den Einzug der Marterprozessionen mitzuerleben.
In den Dörfern bzw. Ortsteilen Stögersdorf, Fluttendorf, Klein-Söding und Groß-Söding (der Gemeinde Söding – Sankt Johann) kamen die BewohnerInnen so gegen 8h zusammen, formierten sich zum Gang nach Mooskirchen.
Im Markt angekommen, finden sie sich bei ihren Sammelplätzen ein:

  • Stögersdorf – bei der „alten Post“, jetzt Wirtschaftshof
  • Fluttendorf – beim „Krampl-Marterl“ am südöstlichen Ortsende, in der Parkstraße
  • Groß-Söding – am neuen gemeinsamen Treffpunkt mit
  • Klein-Söding – am Parkplatz nahe der Mittelschule

Dort ist „Stärkung“, mit geweihtem Osterbrot und – noch mehr – in flüssiger Form vorbereitet.
Leider hatte der Wettergott mit allen Beteiligten weniger Einsehen, dazu unangenehme Temperaturen, die das Verweilen nicht gerade angenehm werden ließen.

In Fortsetzung jener Reihenfolge, mit der man 2022 geendet hatte, war das Eintreffen für die erste Gruppe vereinbart.
So folgte, wie Sie nachfolgend sehen können (die Präsentation der Bilder entspricht der Reihenfolge des Einlangens) der Gruppe aus „Fluttendorf“ jene aus „Klein-Söding“, anschließend die aus "Groß-Söding".
Wobei gerade bei den Södingern bemerkenswert ist, dass die Gruppe aus Klein-Söding über den "Schwarzen Weg" nach Mooskirchen kommt. Und die "Groß-Södinger" wählen für ihre Prozession zur Pfarrkirche den Grießbrückenweg in ihrer, die Grießstraße in der Marktgemeinde Mooskirchen.
Die imponierend starke Gruppe der „Stögersdorfer“ fand sich, als diesmal "letzte Gruppe", ebenso pünktlich ein, wie alle davor.

Eine unübersehbare Menschenmenge füllte 
(unter ihnen mit Bürgermeister Engelbert Huber auch Vbgm. Alois Schalk und Gemeindekassier Klaus Konrath, sowie Gemeinderäte aus Mooskirchen bzw. Gemeinde Söding-Sankt Johann mit Bürgermeister LAbg Erwin Dirnberger an der Spitze)
so in kurzer Zeit den MarktplatzSchöner, traditioneller Gesang und das Beten der Damen vermittelten wieder Eindrücke, wie man sie Jahrzehnte hindurch in dieser Form nur in MOOSKIRCHEN erleben/miterleben kann.
Erstaunlich, dass die äußeren Bedingungen die Feier des Ostersonntags, wie das Generationen "vormachten", zugelassen haben. Unsere Gastronomie war vorbereitet, die Marktstände - diverse Waren und Met bzw. Lebkuchen - durften sich über viele Kaufinteressierte freuen.


Fluttendorf


Klein-Söding


Wissenswertes zum "Maschta-Singen"

das kirchliche Brauchtum des „Maschta-Singens“ – die volkstümliche Ausdrucksform für MARTER – wird in dieser Form seit Jahrhunderten ausgeprägt, mit 4 Gruppen aus der Marktgemeinde Mooskirchen und der ehemaligen Gemeinde Söding, nur noch in unserer Pfarre gelebt.
Mit Gesang der Männer
(seit Mitte der Siebziger Jahre singen auch die „Fluttendorfer“ wieder)
und
dem begleitenden Gebet der Frauen.
Sehr pünktlich, wie es sich in den letzten Jahren eingebürgert hat, kamen diesmal die FLUTTENDORFER als erste Gruppe auf den Marktplatz. Sehr viele Jugendliche waren zu sehen, die Riege der Vorsänger verjüngt sich von Jahr zu Jahr. So ist man für die kommenden Jahre entsprechend vorbereitet.
Alle Dorfschaften gehen, wie schon zuvor ausgeführt, den Weg um die Pfarrkirche und setzten durch ihren Kreuzträger dann in der Pfarrkirche am vorgesehenen Platz das blumen- und kerzengeschmückte Vortragskreuz ab.
An diesem Platz in der Pfarrkirche bleiben die Kreuze bis zum Festtag "Christi Himmelfahrt".
Wie immer stimmte die männliche Bevölkerung in den von Vorsängern gesungenen Text - aus Aufzeichnungen vor vielen hundert Jahren - ein; die sie begleitenden Damen beteten den Rosenkranz.

Informationen über das Maschta-Singen - Kleine Zeitung - 08. April 2023;  zum Bericht von Mag. Robert Preis kommen Sie hier

Pressebericht:
WOCHE Voitsberg - online 12.04.2023: 
Einzigartig in der Steiermark: Maschta-Prozessionen in Mooskirchen - Voitsberg (meinbezirk.at)
Kleine Zeitung Weststeier - online 11.04.2023: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/weststeier/6274315/Brauchtum-zu-Ostern_Maschtasingen-in-Mooskirchen


Groß-Söding


Stögersdorf


Kommunikation am Marktplatz