Was am 21. Juni 1921 in Mooskirchen
für beherzte Männer
von Bedeutung war, hat heute noch unverändert Gültigkeit,
wenn es heißt:

"wo man singt, da lass dich nieder, böse Menschen haben keine Lieder ....."

Dieses Motto könnte auch über der Veranstaltung stehen, zu der der 

Männergesangverein Mooskirchen

aus
Anlass des 100 + 2-jährigen Bestehens
mit dem JUBILÄUMSKONZERT
in die Veranstaltungshalle Mooskirchen geladen hatte.

Und viele, sehr viele, kamen. Sie zeigten sich nach knapp 120 Minuten restlos begeistert von dem, was ihnen an wunderbarer Chorliteratur präsentiert wurde.
Zu herzerfrischender Musik der
"Steirischen Blos",
in einer Besetzung, die der des Gründungsjahres 1988 mit nur 2 Ausnahmen (für Paul Reicher nun Alois Tappauf, für Vater Reinhard diesmal Sohn Martin Schantl) gleich kam.

Erfreulich - und das verdient besondere Erwähnung - dass es gelungen ist, Sangesbrüder nach vielen, vielen Jahren der Mitgliedschaft im Chor zu haben.
Einer, leuchtendes Beispiel für viele, menschlich wie als Sänger, ist wohl

Josef Konrad, der "Schwoager Sepp",

der unglaubliche 70 JAHRE seine Stimme des MGV Mooskirchen leiht.
Ihm wurde, no na, für diese vielen Jahre des Mittuns
eine hohe Auszeichnung des Chorverbandes Steiermark überreicht;
gleichzeitig DANK und ANERKENNUNG durch den jubilierenden Verein ausgesprochen.

Leider, alle bedauerten es sehr, war dem langjährigen Kollegen von Sepp,

Andreas Schützenhofer, dem "Annerl",

eine Anwesenheit aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich.
Auch für ihn ist die hohe Auszeichnung des Chorverbandes Steiermark vorbereitet und wird gemeinsam mit der Urkunde über ausgesprochenen DANK und ANERKENNUNG bei sich bietender nächster Gelegenheit sehr gerne, mit Dankbarkeit, überreicht.

Obmann Erwin Wutte,
er steht dem Verein seit 1989 vor,
hieß die vielen Gäste herzlich willkommen.

Zuvor hatte die "Steirische Blos" den Auftritt der Sänger zum
"Marsch der Steirer"
eindrucksvoll musikalisch gestaltet.

Der Obmann selbst führte durch das sehr gut gewählte, auf Ereignisse und Persönlichkeiten im Laufe des Jahrhunderts Vereinsgeschichte abgestimmte Programm.
Es konnte sich wirklich hören lassen, was

Chorleiter Gottfried Gschier

(er führt das Zepter seit 2001) für diesen besonderen Abend  ausgewählt hatte. Die genaue Programmabfolge ist hier veröffentlicht.

Da wurde sehr anschaulich auf die "Größen" des Chores mit
Karl Schabl
Dir. Alexander Schmidt
oder
Fritz Schmiedel
hingewiesen, die für die musikalische Leitung in den letzten Jahrzehnten verantwortlich waren, den Chor sehr gut geformt haben und zu dem machten, was die nunmehrigen Verantwortungsträger übernehmen und erfolgreich weiterführen können.
Aus eben diesen Ären der genannten Chorleiter wurden jeweils Chorwerke vorgetragen, die deren Arbeit mit den Sängern - soweit die Erinnerungen vorhanden sind - besonders geprägt haben.

Der Bezug zu unseren südlichen Nachbarn, vornehmlich Kroatien, die Pflege von Liedgut dieser Gegend, fand auch Erwähnung im Laufe des Abends. Die Kontakte dorthin oder dazu sind so stark, meinte der Obmann, dass dem Gesang sogar die kulinarischen Genüsse "gefolgt" sind. Mit kroatischen Abenden durch mehrere Jahre bis 2019.

Männer-Gesang ist auch aus dem Leben unserer Pfarre nicht wegzudenken. 
Der Dank an den nunmehrigen Provisor, Mag. Wolfgang Pristavec, für sein großzügiges Entgegenkommen (Räume der Pfarre im Pfarrheim dienen seit vielen Jahren als Proberäume), gepaart mit dem an alle seine Vorgänger, wurde auch musikalisch "ausgesprochen". Mit "gesungenem Gottes Lob", wie es zu verschiedenen Zeiten auch in unserer Pfarrkirche oder in St. Sebastian zu hören ist.

Auch der "Sänger-Größe" Bertl Lazarus, der den Verein mit seiner Erscheinung und noch mehr der wunderbaren Stimme prägte, wurde anerkennend Platz gegeben.
Seine Söhne Ernest, Hubert und Heinz
(allesamt begnadete Sänger im MGV)
machten ihrem schon lange verstorbenen Vater mit einem der bekanntesten Lieder, "dem kurzen Jancker", mehr als Ehre. 
Dieser Vortrag wurde, wie alle anderen, mit sehr viel Beifall bedacht.

Dass modernere Chorliteratur nicht fehlt, die schauspielerischen Qualitäten auch gerne bewiesen werden, wurde dem aufmerksamen Publikum nicht vorenthalten.
Unter Hinzunahme moderner Technik
mit E-Piano (großartig bedient von Elvira Riedler)
und
E-Gitarre (überzeugt von Franz Köppel gespielt). Da konnten sich der Chorleiter selbst, Gottfried Gschier, gemeinsam mit Dominik Gschier, Heinz Lazarus und seiner Gattin Monika zu "meine Söhne geb ich nicht ..." mehr als ausgezeichnet präsentieren.

Der Präsident des Chorverbandes Steiermark,

Ing. Domenikus Plaschg,

zeichnete die Veranstaltung mit seinem Besuch aus.
Er würdigte die wertvolle Arbeit im Männergesangverein, hob die Bedeutung des Chorgesanges in unserem Bundesland hervor und hatte sehr viel Lob für das Tun in unserem jubilierenden Verein über einen derart langen Zeitrahmen namens der Vereinigung "mitgebracht".
Tief beeindruckt sei er von der Qualität des Chores, von der guten Intonierung und überhaupt von der Veranstaltung selbst.

Sein Kommen, so der Präsident, möge auch als Zeichen der Wertschätzung gesehen werden. Deshalb ist seine Freude noch größer, weil es
für langjähriges, verdienstvolles Wirken
im Verein 
EHRENZEICHEN des Chorverbandes 
gibt, die er sehr gerne verleiht.

Im Jahr 1989 wurde er, der kurz zuvor dem MGV beitrat, von seinem Nachbarn, dem
unvergessenen Obmann Hubert Ulrych,
für seine Nachfolge vorgeschlagen.
Er, der zuvor mit dem Gesang wenig bis gar nichts zu tun hatte, verschloss sich dieser Verantwortung nicht, wurde einstimmig gewählt und steht seither dem jubilierenden Verein alsObmann vor:

Erwin Wutte

Zwischenzeitlich tut er diese Dienste mit besonderer Überzeugung, auch viel Freude und ist "Motor" bei allem und jedem.
Seit kurzer Zeit trägt er auch als Regionalobmann für die Chöre im Bezirk Voitsberg Verantwortung.
Das alles, so der Präsident, ist Grund, Erwin Wutte im Rahmen der Jubiläumsveranstaltung mit dem

Goldenen Ehrenzeichen des Chorverbandes Steiermark

auszuzeichnen. 
Herzlichste Glückwünsche.

Gleichzeitig wurde dem Verein zum Jubiläum durch den Chorverband Steiermark

Dank und Anerkennung

ausgesprochen.

Seine Großworte verband
Bürgermeister Engelbert Huber
mit Anerkennung für alle Leistungen, die die Sänger in Vergangenheit und Gegenwart vor Ort selbst und an vielen anderen Stellen im In- und Ausland zu tun bereit waren.
Ehrenamtlich und freiwillig.
Von einer "Klangwolke" über Mooskirchen, für die Gäste dieses Abends; genau zum Frühlingsbeginn, sprach das Gemeindeoberhaupt

Blicke in die sehr informativ gestaltete FESTSCHRIFT zeigen, unter welchen Voraussetzungen, mit welcher Leidenschaft und steter Überzeugung die "beherzten Männer" das Liedgut unter die Leute gebracht haben. 
Bei großen und kleinen Veranstaltungen, zu freudigen wie traurigen Anlässen.
Immer aber im Wissen und im Wollen, anderen mit Gesang Freude bereiten zu können.

Auch persönlich verbinde ihn seit Jugendjahren sehr viel mit dem nun jubilierenden Verein. Bande jedenfalls, die nie abgebrochen wurden. Die dazu führten und führen, dass dem Verein für eben diese

wertvolle, unersetzbare KULTURARBEIT

entsprechende Wertschätzung in monetärer und organisatorischer Weise entgegengebracht werden. Und wenn es dann noch gelingt, auch eine Veranstaltungshalle wie jetzt zur Verfügung zu stellen, dann ist das auch eine, wenn auch andere, Form von Unterstützung.

Der zahlreiche Besuch - Kompliment an alle, die kamen - an diesem Abend darf wohl, so der Bürgermeister an die Sänger, als höchste Form von Entgegenkommen, als Motivation gesehen werden, weiterzumachen, auch künftig als 

besondere kulturelle Botschafter Mooskirchens

zu wirken.
Dafür viel Freude, guten Zusammenhalt und Mut, den Herausforderungen zu trotzen, sie als große Chance für das Miteinander zu sehen.

Unter den vielen Gästen weilten auch Persönlichkeiten, denen für die Anwesenheit herzlich gedankt wurde:
Neben schon Genannten auch
LAbg. Bgm. Erwin Dirnberger, KAGES-Vorstandsvorsitzender Univ.Prof.Dr.Ing. Gerhard Stark, BezChorleiter Gregor Hafner, die Ehrenbürger Gerlinde Hörmann und Dir.i.R. Heinz Pitscheneder, Vbgm. Alois Schalk mit Mitgliedern des Gemeinderates, Vertreter von Chören aus nah und fern, Repräsentanten der örtlichen Vereine und Organisationen.

Die 
"Steirische Blos",
die wohl beste Ergänzung im tollen Programm,
gestaltete auch den AUSZUG der Sänger.

Einen, der alle Anwesenden hinführte in die Nebenräume. Dort hatten die immer sehr bemühten Damen der Sänger alles vorbereitet, was im Anschluss an ein erfüllendes Konzert gut tut.
Köstlichkeiten pikant und süß, in einer Fülle, die alle Erwartungen übertraf.
Da war ausreichend Gelegenheit, untereinander ins Gespräch zu kommen. Erfahrungen, gesangliche oder nicht, auszutauschen uind in Erinnerungen zu schwelgen. 
Das wurde sehr gerne genützt; die Einladung zu Speisen und Getränken gerne angenommen - bis zum Anbruch des "Josefi-Tages.

Zusammenfassend

Kompliment und Anerkennung an den jubilierenden Verein

für die Gestaltung des Konzertes, die Großzügigkeiten rund um die Veranstaltung und alles, wie Kulturarbeit von Mooskirchen aus seit 1921 geleistet wird.

Viele musikalische und persönliche Erfolge auch weiterhin.

WOCHE Voitsberg - online 21.03.2023:  Konzert des MGV Mooskirchen: Männergesangverein feierte 100 und 2 Jahre - Voitsberg (meinbezirk.at)
KLEINE Zeitung Weststeier, online 20.03.2023:  Männergesangverein: Fulminantes Jubiläumskonzert des MGV Mooskirchen | Kleine Zeitung