08.06.2023, das Fest FRONLEICHNAM - diesmal schlichter und einfacher

Fronleichnam

ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem

die bleibende Gegenwart Jesu Christi

im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird.

Angesichts der schrecklichen Ereignisse vom 1. Juni in unserer Pfarre war es für den Herrn Provisor und Verantwortliche naheliegend, eine einfache, schlichte Form für das sonst von Prunk geprägte Fronleichnamsfest zu finden.
Die
Abordnungen der Freiwilligen Feuerwehren Mooskirchen Söding,
sowie des Kameradschaftsbundes
trafen am Parkplatz Pfarrhof und schritten von dort in Formation in die Pfarrkirche.

Das Hochfest wurde ansonsten so begangen, dass die Pfarrbewohner weiblich wie männlich 

zur Feier der hl. Messe 

- jetzt um 9 Uhr - in die Pfarrkirche geladen waren.
Dort feierte
Provisor Mag. Wolfgang Pristavec
Eucharistie mit den Gläubigen
zu Volksgesang, begleitet von einfühlsamen Orgelklängen, die Elvira Riedler "beisteuerte".
Der Herr Provisor sprach in seiner Begrüßung nach dem stimmungsvollen, traditionellen Fronleichnamslied „deinem Heiland, deinem Lehrer….“ von uns als den lebendigen Gliedern dieser Kirche, die ebenso wie alle Toten beim Herrn sind. In seine Mitte geladen sind.

In der Predigt formulierte der Herr Provisor die Frage, "was wir denn heute feiern, warum wir hier zusammen gekommen sind". Da sind, meinte er, mehrere Antworten möglich. Jedenfalls auch jene, dass wir mit dem Herrn feiern, er uns in seine Mitte nimmt und sich freut, mit uns zu sein

Er, der Herr, mit uns; wir mit ihm. 

Hier, im Gotteshaus und dann in einer kurzen Prozession auch außen, in unserer Gemeinschaft. 
Im Anschluss an die heilige Messe versammelten sich mit den schon genannten Abordnungen nach dem „Himmel“ mit Priester, den Ministranten und einigen Erstkommunionkindern (Religionslehrerin Sabine Pöschl begleitete sie) übrigen Gottesdienstbesucher und schritten im Rundgang um die Pfarrkirche
zum ALTAR, der vor dem Kriegerdenkmal errichtet war.

Nach dem EVANGELIUM  erinnerte der Herr Provisor an das Geschehen rund um diesen Festtag. Er nannte auch Gründe, warum alles diesmal schlichter und einfacher sei. Freude und Leid liegen auch in unserer Pfarre tägtäglich eng nebeneinander. Sie zeigen und zeichnen unser aller Leben und Tun. Die Ereignisse des 1. Juni aber, machen weite Teile der Pfarre betroffen. Sie waren nicht alltäglich, sie zeichnen ein furchtbares Bild. Eines, wie wir nicht sind und auch nicht sein wollen.
Da gilt es, noch enger zusammenzurücken, nicht zu feiern, nachzudenken. Aufeinander zuzugehen und derer zu gedenken, die jetzt in Not sind. So Gemeinschaft leben und zeigen. Ohne Glanz und Glimmer; ohne Blasmusik und Böllerkrachen.
Dann erbat der Geistliche den Segen für uns alle; in alle Himmelsrichtungen verteilt, um niemand zu vergessen, nicht auszugrenzen, sondern mit herein nehmen in die Gemeinschaft.

Der kurze kirchliche Festakt wurde mit netten Melodien von einem Bläserensemble der Jugendkapelle Mooskirchen (Kapellmeister Helmut Rumpf) gestaltet.'
Die Einladung,
noch in die Pfarrkirche mitzukommen, nahmen die Pfarrbewohner zahlreich in Anspruch. Dort wurde der abschließende Segen am Ende der Feierlichkeiten erteilt.
Mit dem stimmkräftigen

„Großer Gott, wir loben sich ….“,

von festlichen Orgelklängen begleitet, brachten die Gläubigen ihren Dank und die Wertschätzung vor den Herrn.
Als Teile von ihm, immer mit ihm verbunden – in der einfachen Werktagsmesse und bei hohen kirchlichen Festtagen.