14.01.2023, "gemeinsam in das Neue Jahr" - mit dem Robert-Stolz-Salonorchester auf fulminante Weise

Der Grundgedanke, in der neuen Veranstaltungshalle alle Möglichkeiten für Präsentationen und Erlebnisse zu nützen, den Vereinen und Organisationen anzubieten, war von Anfang an klares Ziel im Bemühen von Bürgermeister und Gemeinderat, 
einen umfassenden Umbau und die Sanierung der Turnhalle anzustreben.
Dieses Unterfangen ist allen Corona-Erschwernissen zum Trotz recht gut gelungen. Die Freude bei allen Benutzern der Halle überwiegt. Gelegenheiten, das eine und andere zu versuchen, werden laufend genützt.

Eine Veranstaltung, die es in dieser Art noch nie in Mooskirchen gegeben hat, war
GR Edwin Reiter
(er ist auch im Kultur- bwz. Musikbereich sehr erfahren)
auf Empfehlung des Bürgermeisters aus dem Vorjahr nun gemeinsam mit Gattin Petra und beispielgebender Unterstützung durch Schwiegervater Hugo Orgl in der Lage "umzusetzen":

ein Neujahrskonzert,

noch dazu mit dem anerkannten

Robert-Stolz-Salonorchester unter der Leitung von Ernst Wedam.

Beide, Petra und Edwin, musizieren in diesem Orchester, kennen Leiter und Musikkolleg:innen gut und wissen auch, dass mit deren Darbietungen viele Gäste bisher schon an anderen Orten der Steiermark begeistert werden konnten.
Bald war ein Termin in Aussicht genommen, damit alle Voraussetzungen für den Beginn einer vielleicht 

neuen Kulturreihe in Mooskirchen

an den Start gebracht.
Am Samstag, 14. Jänner 2023 war es endlich soweit - in der Veranstaltungshalle Mooskirchen.


Presseberichte:
Kleine Zeitung Weststeier, online:  https://www.kleinezeitung.at/steiermark/weststeier/6239021/RobertStolzSalonorchester_Neujahrskonzert-Mooskirchen
Kleine Zeitung Weststeier:  Zusammenfassung Text (Bilder, die hier veröffentlicht sind); hier
Woche Voitzberg online:  https://www.meinbezirk.at/voitsberg/c-leute/neujahrskonzert-in-mooskirchen_a5815588


Die Philosophie lag aber darin, nicht lediglich zu einem Konzert, wie man es bisher kannte, zu laden.
Nein, es sollte mehr sein.
Ein 

Abend des Miteinanders,

des Zusammenkommens, der Begegnung vor der Aufführung, des Austausches untereinander - gerade zum Jahresbeginn gar nicht uninteressant.
So war es mit dem Karten-Vorverkauf möglich, einen Tisch zu reservieren, Getränke und auch feine Brötchen zu bestellen.
Alles am Abend gut vorbereitet,
von bester CULINARIUS-Qualität,
mit Weinen wie anderen Getränken von "da Finz" und sonstigen Köstlichkeiten.
Dieses Angebot wurde recht gut genützt. Die Gäste kamen zeitlich, hatten ausreichend Möglichkeit, sich zu unterhalten und gingen dann, schon gut gelaunt, in die "Konzert"-Halle.
Viele hatten diese neue Mooskirchner Errungenschaft noch nicht gesehen, zeigten sich wirklich sehr überrascht und nach den ersten Klängen auch in jeder Weise

begeistert.

Der Eingangsbereich war ebenso wie die anderen Räume wunderbar geschmückt; da haben die Mitarbeiter:innen im Gemeindedienst wirklich schon für den Tags zuvor stattfindenden Neujahrs-Empfang ihre außergewöhnlichen Gestaltungskünste gezeigt. Allen voran Monika Strasser und Gerlinde Haring, von den anderen Damen und Herren perfekt unterstützt.

Die Aula der Mittelschule bot ausreichend Platz zum Zusammenstehen und Genießen. So wurde auch die Wartezeit bis zum Konzertbeginn gut überbrückt. Viele kamen, erfreuten sich der Köstlichkeiten und auch auf das, was noch geboten werden sollte.
Dann war es endlich soweit.
Die Türen des Veranstaltungsraumes öffneten sich und nicht wenige der Gäste machten "wirklich Augen", was sich verändert hat.
Die Bühne verriet, dass ein rund 20köpfiges Orchester diesen Abend bereit zu gestalten ist.


Wolken schöner Klänge

Der Initiator der Veranstaltung,

GR Edwin Reiter,

hieß die vielen Gäste willkommen.
Mehr eigentlich, er zeichnete humorvoll und prägnant die nicht wenig weite Strecke von der Empfehlung - für ihn Überzeugung - über den Entschluss für das Robert-Stolz-Salonorchester bis zur tatsächlichen Umsetzung.
Die dann, weil der angedachte

Kulturverein noch in Gründung ist

und der Veranstaltungstermin "vor der Türe" stand, von eigentlich vier Persönlichkeiten "geschultert" wurde:
Edwin Reiter, Gattin Petra, Hugo Orgl und Engelbert Huber.
Jedem war ein bestimmter Aufgabenbereich zugedacht und alle verstanden es sehr gut, sich der übernommenen Verantwortung zu entledigen.

So sei er, Edwin Reiter, sehr froh, ein erwartungsvolles Publikum vor sich zu haben, für das Kommen zu danken. Nicht, ohne auf das Tun der letzten Wochen und Monate hinzuweisen - Bemühungen um Jugendarbeit, Leerstand verringern, etc - und einen Ausblick auf das weitere Prozedere zu geben.
LEERSTAND meinte er, wäre auch, nichts im Bereich KULTUR zu tun; nicht zu organisieren und auch, nicht hinzugehen.

Dann betraten Musikerinnen und Musiker, von viel Beifall begleitet, die Bühne. Nur der Orchesterleiter ließ auf sich warten.
Das wiederum nützte die Solistin Anita Vozsech sehr geschickt und "frech", die Musiker:innen gleich einmal zu animieren,

den Radetzkymarsch

zu spielen.
Welch ein Unding, jenes Musikstück an die Spitze zu stellen, das eigentlich - wenn überhaupt - nur den absoluten Schlusspunkt bilden darf.
Dass das Ernst Wedam nicht gefiel, liegt auf der Hand - der "Friede des Abends" war - zumindest vordergründig - für einige Zeit gestört.

Solange, bis das Orchester, von Ernst Wedam gut geführt, das zu Gehör brachte, was vorbereitet war.
Ein Musikstück besser als das andere gespielt - ein Ohrwurm der wunderbaren Melodien von Suppè, von Johann Strauß Vater und Sohn, Joseph Strauß oder Carl Michael Ziehrer.

Die Überraschung des Abends aber wohl, als der Orchesterleiter dem Publikum eröffnete, den Komponisten des folgenden Musikstückes unter den Zuhörern zu wissen:
Paul M. Musil
Sein Werk "die Schöpfung" - mit ausdrucksstarkem Gesang der genannten Solistin - wurde nicht nur gut gebracht, es erntete auch sehr viel Applaus.
Auch andere gut ins Ohr gehende Melodien"vom Krapfnwaldl", mit "Träume unterm Christbaum" als eine Verneigung vor dem namensgebenden Robert Stolz mit Gesang (da entfaltete sich die Solist vollends) bis zur "Pizzicato-Polka" von Strauß (diesen Titel sollten die Zuhörer erraten, um eine CD erhalten zu können) bis zu hinreißend gebotenen Walzermelodien bildeten den ersten Teil der Darbietungen.

Nach der Pause ein schwungvoller zweiter Teil, immer wieder mit humorvoller Moderation durch den Orchesterleiter. Bis auch "Donner und Blitz" nicht fehlen durfte, oder das doch eher getragene Werk "Annen Polka" bis hin zum "DonauWalzer".
Davor noch Worte des DANKES und der ANERKENNUNG durch
Bürgermeister Engelbert Huber
an alle, die es ermöglichten,

gemeinsam derart schwungvoll ins Neue Jahr

geleitet zu werden.
Ein großartig musizierendes Robert-Stolz-Orchester,
der leidenschaftlich, schwungvoll agierende Leiter Ernst Wedam,
mit Anita Vozsech eine temperamentvoll, bestens disponierte Sopranistin
und
viele aufmerksame, gut gelaunte Gäste.



Veranstaltungshalle sehr gelobt

Voll des Lobes über die technische Ausstattung und Akustik der neu gestalteten Veranstaltungshalle zeigten sich während und in Gesprächen nach dem Konzert
sowohl

Orchesterleiter Ernst Wedam

("erstaunlich und lobenswert, was hier in Mooskirchen, ein eher kleinen Landgemeinde, in dieser hohen Qualität für Musizierende und Zuhörer geschaffen wurde .... Kompliment")
als auch

Komponist Paul M. Musyl

("wirklich großartig wie akustisch angenehm")
somit also Kenner der Materie.
Das tut allen, die sich um das Bauvorhaben sehr bemüht haben, natürlich wohl und ermuntert, weiter aktiv zu bleiben.


der Ausklang

Dass dieses Konzert ohne Zugaben nicht zu beenden war, sollte klar sein.
Beim Publikum und noch mehr beim Orchester.
Dem Wunsch wurde auch sehr gut und ansprechend Rechnung getragen, ehe es zur allgemeinen Verabschiedung durch den Orchesterleiter nur mehr darum ging, den sehnlichst erwarteten

Radetzkymarsch

anstimmen zu lassen.

Was Wunder, als die Musikerinnen und Musiker wohl ihre Instrumente bedienten, aber auf eine Weise, das alle Töne gespielt wurden, nur nicht jene, die den so gerne gehörten Marsch "ausmachen".
ABBRUCH.
Ernst Wedam "ratlos".
Aber die Sopranistin - sie hatte doch die Pointe zu Beginn vorweggenommen - schritt zur Tat. Sie animierte Musikerinnen und Musiker, mit "fremdem Dirigenten" - eigentlich einer nichts ahnenden  Privatperson - den Marsch zu intonieren.
Ernst Wedam, der Orchesterleiter, resignierte und ließ einen Laien "an das Dirigentenpult": Bürgermeister Engelbert Huber
Letztgenannter  "opferte" sich, ließ das Orchester ganz fein musizieren und das Publikum immer wieder, wie es üblich ist, die Hände zum Klatschen ineinander fallen.
So war dem großartigen Konzert ein
würdiges, wenn auch unerwartetes Ende gesetzt.


DANKE
gilt den Familien Reiter und Orgl,
den Mitarbeiterinnen des Versicherungsbüros Orgl und
allen zusätzlich helfenden Händen, die sich sehr nett um alle Gäste mühten.
Insgesamt und für die Organisation des Abends ein uneingeschränktes Kompliment!