13.01.2024, mit dem "Robert-Stolz-Salonorchester" schwungvoll ins Neue Jahr

Der Erfolg beim erstmals organisierten Neujahrskonzert im Vorjahr und der Zuspruch der Besucher lies die Verantwortlichen nicht lange überlegen. Dem ersten sollte auch ein zweites

Neujahrskonzert mit dem „Robert-Stolz-Salonorchester“

folgen.
Ein Termin war bald gefunden, die Vorbereitungen nahmen „Fahrt“ auf. Dazu sind alle Bemühungen, Interessierte in einem Verein zu organisieren, schon sehr weit gediehen. Jedenfalls zeichnet ein Proponentenkomitee für den in Aussicht genommenen Verein

KUMO – Kultur Mooskirchen

(nicht zu verwechseln mit KIMM - Kultur im Markt Mooskirchen, das Gerlinde Hörmann initiierte und mit Leben erfüllt) verantwortlich. Wenn demnächst eine Gründungsversammlung stattfinden kann, werden alle Kultur-Interessierten wohl wiederholt Einladungen erhalten, einer gut durchdachten

neuen Kulturreihe in Mooskirchen,

die, wie Hugo Orgl deutlich machte, KEINE Konkurrenz zum ohnehin schon tollen Kulturangebot - aber eine Erweiterung und Bereicherung - darstellen wird, die Aufmerksamkeit zu schenken.

Am Samstag, 13. Jänner 2024 war es jedenfalls soweit - in der Veranstaltungshalle Mooskirchen.
Die Philosophie lag aber wieder darin, nicht lediglich zu einem Konzert, wie man es bisher kannte, zu laden. Nein, es sollte mehr sein. Ein 

musikalisch-kulinarischer Abend des Miteinanders,

des Zusammenkommens, der Begegnung vor der Aufführung, des Austausches untereinander - gerade zum Jahresbeginn gar nicht uninteressant.
So war es mit dem Karten-Vorverkauf möglich, einen Tisch zu reservieren, Getränke und auch feine Brötchen zu bestellen. Alles am Abend dann gut vorbereitet,
von bester CULINARIUS-Qualität,
mit Weinen wie anderen Getränken von "da Zweiger"
und sonstigen Köstlichkeiten. Das Service hatte, unter Anleitung, der ganz junge, höchst engagierte Mooskirchner Nachwuchs übernommen - beeindruckend, vielversprechend für die Zukunft!
Das zur Auswahl stehende Angebot wurde recht gut genützt. Die Gäste kamen zeitlich, hatten ausreichend Möglichkeit, sich zu unterhalten und gingen dann, schon gut gelaunt, in die "Konzert"-Halle. Einige hatten diese neue Mooskirchner Errungenschaft noch nicht gesehen, zeigten sich wirklich sehr überrascht und nach den ersten Klängen auch in jeder Weise

begeistert.

Obwohl der Beginn des Musikprogrammes ganz anders gewählt war, als man das von einem Konzert dieser Art erwarten hätte können.

Die Aula der Mittelschule bot ausreichend Platz zum Zusammenstehen und Genießen. So wurde auch die Wartezeit bis zum Konzertbeginn gut überbrückt. Dann war es endlich soweit. Es wurde in den Veranstaltungsraum geladen. Auf dem Gang dorthin erfreuten sich die Gäste über eine überaus nette Gestaltung mit vielen blumengeschmückten oder - verzierten Schönheiten.
Die Mitarbeiterinnen der Marktgemeinde Mooskirchen, mit
Monika Strasser und Gerlinde Haring an der Spitze,
hatten ihre „grünen Daumen“ geschmackvoll eingesetzt.
In der Halle angekommen, freuten sich die Besucher, was für sie vorbereitet war. Sie machten „wirklich Augen“ und konnten einmal entnehmen, dass die Bühne für ein rund 20köpfiges Orchester vorbereitet war (Hallenwart Martin Lechthaller hat wieder einmal alle Wünsche der Veranstalter und Akteure gerne erfüllt).


Wolken schöner Klänge

Einer der Proponenten, Hugo Orgl,
hieß die vielen Gäste willkommen.
Mehr eigentlich, er zeichnete prägnant, die nicht wenig weite Strecke von auch seiner Überzeugung und die Verpflichtung des Robert-Stolz-Salonorchesters für ein Neujahrskonzert bis zur tatsächlichen Umsetzung.
Nun aber ist man in der Lage, mit dem 

Kulturverein "KUMO" in Gründung

nicht Konkurrenz, sondern eine weitere Verbesserung des Angebotes, anderes, vielfältiger anzubieten.
Deshalb freue er sich über den zahlreichen Besuch. Wie schon im Vorjahr hat jeder in der Gruppe der Proponenten seine Aufgabe mit Freude, ja mit Leidenschaft übernommen und auch ausgeführt. Das ist nicht selbstverständlich, aber ungemein wichtig, um eine Veranstaltung erfolgreich organisieren zu können:
mit ihm Elisabeth Peier, Monique Fitzko, Petra Reiter, Edwin Reiter und Engelbert Huber.

Dann betraten Musikerinnen und Musiker,
von viel Beifall begleitet, die Bühne. Der Orchesterleiter ließ, no na, ein wenig auf sich warten. Das erste Stück wurde sehnsüchtig erwartet und gleich mit viel Beifall aufgenommen.

Prof. Ernst Wedam,

der Orchesterleiter fand nette, ja humorvolle Worte für den Beginn und legte dann mit Musikerinnen und Musikern gleich los. Mit einem Musikstück, das wie alle folgenden, "anders" war.
"Vier Wiener Walzer"(in einem zusammengefasst und arrangiert)
von Komponisten, die zur selben Zeit lebten, verriet Wedam, und Großes bewirken konnten. Wer aus dem Kreise der Besucher in der Pause ihm die Komponisten - natürlich nicht Strauß und Lanner, sondern Lehar und Kalmann - als erste/r nennen könne, erhalte 2 Freikarten für den "Messiah" von Händel am Sonntag, 21. April 2024 in der Pfarrkirche Mooskirchen.
Wer dachte, dem ersten werde ein schwungvolles, "zündendes" folgen, war nicht enttäuscht, sondern tief beeindruckt von einer Melodie aus "Cavalleria rusticana", das nicht besser für den Anfang hätte passen können.
Und dann, auch optisch ganz nett, der erste Auftritt der großartig disponierten

Sopranistin Anita Vozsech

mit "ein Schwipserl möcht ich habn ...." und folgend einem Stück von Robert Stolz "Musikant, Musikant". Das durchaus auch als Verneigung vor dem namensgebenden Robert Stolz zu wertende, gut ins Ohr gehende "Leutnant war ich einst bei den Husaren ...." folgte und verriet, was noch folgen sollte.
Es war, ebenfalls charktervoll gespielt, der "Lagunen Walzer" aus einer Nacht in Venedig von Johann Strauß. Da war es wirklich gespenstisch still in der akustisch optimalen Veranstaltungshalle.
Alle, ja wirklich alle Töne - die der Flöte (Petra Reiter) ebenso wie die der von einer Dame excellent geblasenen Trompete, der Posaune (Edwin Reiter), aller Streichinstrumente bis zum Schlagwerk - derart gut hörbar, dass man meinte, in einem Tonstudio zu sitzen. Miterleben, mitfreuen beim Mit-Hören vom Feinsten, beim Neujahrskonzert 2024.


Begenung mit Hans Stolz und Paul M. Musil

herzlich willkommen in Mooskirchen hieß Bgm. Engelbert Huber
Hans Stolz,
den Großneffen des Komponisten. Ihm, in Graz wohnhaft, ist auch die

Robert-Stolz-Medaille

zu verdanken, die an Blasorchester verliehen wird, wenn es mehrmals bei Wertungsspielen eine ausgezeichnete Bewertung gibt.
Unsere Jugendkapelle darf sich stolzer Besitzer
mehrerer dieser Medaillen
nennen.

Die Hauptverantwortlichen (Vorbereitung, Ausführung und Gesamtleitung) sind hier am Bild zu sehen.

Kompliment und herzlichen Dank.


zweiter Teil

Für die notwendige Pause stand das reichhaltige kulinarische Angebot in der Aula der Mittelschule wieder zur Verfügung.
Gut angenommen, weil beste Qualität und moderate Preise - es muss einfach, wollten die Verantwortlichen für sich in Anspruch nehmen, alles "passen". Und das tat es auch.

Danach ein

schwungvoller zweiter Teil,

immer wieder mit humorvoller Moderation durch den Orchesterleiter. Der es einfach versteht und verstand, sein außergewöhnliches Fachwissen mit Witz und Schmäh so zu servieren, dass es zum Lachen anregte.
Der "Humoreske" von Antonin Dvorák - einfühlsam und doch so ausdrucksstark geboten, folgte - wirklich im "Höllen-Tempo" auf "Ferienreise", Polka schnell von Joseph Strauß, der, wie Wedam verriet, Magistratsbeamter und weniger Musiker war, auch damals schon eine Kehrmaschine konstruierte.
Die temperamentvolle Sopranistin überzeugte danach mit einer Melodie von Ralph Benatzky. Das war gleichzeitig - zur Überraschung aller Gäste - der "Auftritt" des beim Konzert anwesenden Großneffen von Robert Stolz,

Hans Stolz.

Er verwahrt und bedient ein umfangreiches Archiv an Kompositionen in Graz und war bereit, ein wenig aus dem Leben des großen Meisters mitzuteilen. Dessen, Robert Stolz's, soziale Ader darzustellen und, beispielsweise, sehr gut zu erklären, wie es dem auch in Kriegsjahren verehrten Komponisten gelang, viele Menschen vor ihrem Tod durch Transporte von Deutschland nach Österreich zu retten. Wirklich beeindruckend, wie Hans Stolz das erzählte, ohne zu vergessen, auf die ganz besonderen Werke, diese vielen bleibenden Melodien von Robert Stolz zu verweisen.
Die berührenden Melodien zu "Spiel auf deiner Geige" von Robert Stolz, mit Stehgeigerin und Anita Vozsech als Sopranistin zählte wohl zu den schönsten Stücken des Abends. Ernst Wedam meinte sogar, würde es einen Nobelpreis für Musik geben, dieser Titel wäre unbedingt zu nominieren.
Jedenfalls kam bei dieser Darbietung die große, besondere Klasse der ersten Geigerin im Orchester und die der Sängerin optimal zur Geltung.
Der "ungarische Tanz Nr. 5" von Brahms, sozusagen als Gustostückerl anschließend.
Ehe, als letztes Stück im offiziellen Programm, der "Frühlingsstimmenwalzer" erklang.

Davor noch Worte des DANKES und der ANERKENNUNG durch
Bürgermeister Engelbert Huber
an alle, die dieses Konzert ermöglichten. Er sprach von einem "Geschenk an Melodien", das durch Ernst Wedam, inzwischen schon Mooskirchen Liebhaber, und das Orchester überreicht wurde.
Die Melodienfolge, so der Bürgermeister, sieht er als Spiegelbild des täglichen Lebens. Als ein Auf und Ab, einen Wechsel der Gefühle zwischen Freude, Angst und Betroffenheit. Ebenso war das Programm zusammengestellt, mit melancholischen, nachdenklichen Liedern bis hin zur temperamentvollen, freudeerfassten und feurigen Schnellpolka oder den vielstimmigen Walzermelodien. 
Seiner Freude verlieh der Bürgermeister Ausdruck, dass mit Petra und Edwin Reiter zwei Ensemblemitglieder die Kultur- und kommunalpolitische Arbeit Mooskirchen entscheidendmitgestalten.
Der Verein "KUMO" großartige Arbeit unter derzeitiger Anleitung von Hugo Orgl macht, die alle Unterstützung verdient und auch erhalten wird. Und, abschließend, der Erfolg dieses Abends wird wohl als Auftrag gesehen, auch 2025 ein Neujahrskonzert mit dem "Robert-Stolz-Salonorchester" und Prof. Ernst Wedam, dem besonders zu danken ist, zu organiseren.

Dass dieses Konzert ohne Zugaben nicht zu beenden war, sollte klar sein. Beim Publikum und noch mehr beim Orchester.
Auch dabei zeigte sich die entscheidende Gabe von Ernst Wedam, Originelles vorzubereiten - "nicht zu viel, wie er meinte, weil wenn der Finger gezeigt werde, will man die ganze Hand haben".  Aber dennoch:
Wieder im Zusammenhang mit Robert Stolz waren "Freude unterm Christbaum ..." und "im Casino, das steht ein Pianino ..." zu hören; in beiden Fällen
mit Sopranistin Anita Voczech,
die nicht nur ihre bezaubernde Stimme gut zu Gehör brachte, sondern auch mit Mimik und Gestik zu lebhaftem Beifall anregte.
Der Beifall wollte nicht enden, so wurde - speziell für alle GAK-Fans, wie Ernst Wedam meinte - noch ein Stück draufgesetzt: "der Sturm-Galopp".

Den Abschluss sollte der "Marsch der Märsche" bilden. Dabei meinte der Orchesterleiter, ob diesen nicht der Bürgermeister - "ist er noch da?....." - dirigieren solle. Er war natürlich noch da, entschlug sich dem Wunsch mit der Betonung nicht, dass er keinen "Brotneid" verspüre und gerne in seiner Funktion tätig bleibe. 
Dennoch ließ er, der Laie, das Orchester ganz fein musizieren und lud das Publikum immer wieder ein, wie es üblich ist, die Hände ineinander fallen zu lassen.
Damit war dem

großartigen Konzert

ein würdiges, wenn auch unerwartetes Ende gesetzt.
Ehrengeschenke gab es, überreicht durch Vbgm. Monique Fitzko und Elisabeth Peier, für Anita Vozsech und Prof. Ernst Wedam; verbindende Worte des Dankes für angenehme Zusammenarbeit durch Hugo Orgl.

Neben den genannten Persönlichkeiten waren auch Paul M. Musik (Musil und Joseppa), sowie Vbgm. Monique Fitzko mit Mitgliedern des Gemeinderates,Ehrenbürgerin und Ehrenringträgerin Gerlinde Hörmann, Ehrenringträger Vbgm. aD Alois Schalk und Vertreter örtlicher Vereine anwesend.

vor und nach dem Konzert ...

von den Medien ....

KLEINE Zeitung Weststeier, online 15.01.2024:  Neujahrskonzert | Mit dem Robert-Stolz-Salonorchester ging es in Mooskirchen ins neue Jahr (kleinezeitung.at)

Beitrag kanal3tv zum Neujahrskonzert: hier