27.10.2023, Trinkwasserversorgung für Mooskirchen und Söding - auf Dauer sicherstellen
Wie wertvoll und kostbar für unseren täglichen Gebrauch, für unser aller tägliches Leben eine funktionierende Versorgung mit hochwertigem
Trinkwasser
ist, wird immer dann bewusst, wenn es zu Versorgungsengpässen oder sonstigen Problemen kommt.
Gott sei Dank sind in unserer Gemeinde alle Verantwortungsträger der Wasserversorger
Wassergenossenschaft (WG) Mooskirchen
WG Stögersdorf-Mooskirchen
WG Rosenberg
WG Stierhämmer
Wassergemeinschaft Rubmannsberg-Rauchegg
immens bemüht - obwohl ehrenamtlich tätig -, Probleme, so sie auftreten, im Keim zu ersticken.
Bestmögliche technische Ausstattung macht es möglich, dass eine Verständigung bei drohenden Versorgungsengpässen rechtzeitig erfolgt.
Die Ereignisse der letzten Jahre, insbesondere die Trockenheit etwa in den Jahren 2003 und 2004, aber auch danach bis in das Frühjahr 2023 noch, haben zu einem teilweisen Umdenken bei den Abnehmern einerseits und zu vielen Überlegungen in den Wassergenossenschaften selbst geführt.
Es müssen, das war klar, Maßnahmen für
eine dauernde Sicherstellung der Versorgung
angesichts des gerade in heißer Jahreszeit immer höher werdenden Verbrauches (denken sie an die Befüllung von Schwimmbädern, die teilweise unkontrolliert und eher verantwortungslos vorgenommen wird) garantieren zu können. Dazu sind unsere Wasserversorger aufgrund der Bestimmungen des Wasserechtsgesetzes, nach dem sie gebildet sind und ihre Maßnahmen zu setzen haben, aufgefordert; ja, verpflichtet.
Eine Bürde, die schwerer wiegt, als sie dem ersten Anschein nach ist. Verantwortung bei den Obleuten, die vermutlich nur wenigen Abnehmern in dieser Dimension bekannt ist.
Jedenfalls haben sich allen voran die Verantwortlichen der
Wassergenossenschaft Mooskirchen,
insbesondere die Ausschuss-Mitglieder um Obmann Peter Fließer,außerordentlich und sehr lange bemüht, eine Versorgung für den Ernstfall zu organisieren.
Bei vielen Betrachtungen, die das Wassernetzwerk Steiermark auch möglich machen und unterstützen kann, war immer der Wasserverband Söding-Lieboch ein geeigneter, erster Ansprech-Partner. Auch ob der Möglichkeiten, die dort gegeben sind.
Von dort wurde es nach intensiven, konstruktiven Verhandlungen dann doch zugesichert, eine Versorgung für den Ernstfall möglich zu machen.
In alle Überlegungen der WG Mooskirchen waren auch die Verantwortungsträger der WG Stögersdorf-Mooskirchen eingebunden. Dort bestehen/bestanden ähnliche Notwendigkeiten wie für Mooskirchen.
Nach erforderlichen Vorbereitungen (Planung durch Ing. Claus Egger, der als Fachmann auch die Gegebenheiten bestens kennt), einhergehenden oder getrennten Gesprächen mit der Wasserrechtsbehörde, mit Grundeigentümern und den beiden Gemeinden Mooskirchen wie Söding, konnte auf Basis des abgeschlossenen Versorgungs-Vertrages bei der Wasserrechtsbehörde (Amt der Stmk. Landesregierung) um wasserrechtliche Bewilligung der Not-Versorgungsleitung von Söding über Mooskirchen bis zur Übergabestation Mooskirchen-Winterhof angesucht werden. Das Verfahren wurde zügig durchgeführt und recht bald lag auch ein positiver Bescheid als Grundlage für alle Baumaßnahmen vor.
Die begleitende Schätzung von Baukosten musste im Zusammenhang mit der allgemeinen Preissituation bzw. überdurchschnittlichen Preiserhöhungen mehrmals geändert werden und führte auch zum Entschluss, mit der Ausführung der Arbeiten zuzuwarten.
Davor und daneben, nach Vorliegen des positiven Wasserrechtsbescheides, wurden die Mitglieder der beiden Versorger Mooskirchen und Stögersdorf-Mooskirchen immer wieder über alle Vorhaben ausführlich in
Genossenschaftsversammlungen
informiert und zur Genehmigung eingeladen. Das Verständnis war stets sehr groß, die erforderlichen Beschlüsse somit rasch und immer als Zustimmung zu erwirken.
Das gilt auch für Vereinbarungen unter den beiden Genossenschaften, was Kostentragung, Ausführung, etc. anlangt.
Nach Ausschreibung der Arbeiten nach den Bestimmungen des Bundesvergabegesetzes, an denen sich Unternehmen zahlreich beteiligten, der Prüfung der eingelangten Anbote und Ermittlung eines Best- bzw. Billigstbieters wurde der Ausführungszeitraum mit Herbst 2023 - nach der Vegetation, weil die Verlegung in bzw. durch landwirtschaftliche Flächen unumgänglich ist - ins Auge gefasst.
Mehrere Genehmigungen für die Querung der Kainach, der Autobahn-Überführung Stögersdorf oder des A2-Zubringers Mooskirchen, sowie Bewilligungen für die Verlegung in öffentlichen Straßenkörpern auf Mooskirchner und Södinger Gemeindegebiet waren vonnöten.
Sie lagen aber so rechtzeitig vor, dass mit
den Arbeiten am 23. Oktober 2023
durch das beauftragte Unternehmen Erdbau STIPPER, St. Stefan ob Stainz (und daneben beschäftigte Subunternehmer) begonnen werden konnte.
Derzeit, also Ende Oktober 2023, sind sogenannte gelenkte Spülbohrungen (damit ist die unterirdische Rohrverlegung ohne Bodenöffnung gemeint) im Bereich der Kainach und aller Straßenkörper der ASFINAG fertig ausgeführt.
In den nächsten Tagen bis etwa Mitte November 2023 werden alle weiteren Rohre bzw. Leitungen (inkl. Vorsorge für den Eventualfall) zwischen dem Ausgangspunkt in Söding und der Anschlussstelle in Stögersdorf verlegt.
Die hier angefügten Bilder geben ein wenig Einblick in doch nicht alltäglichen Arbeiten.
Sie sind aber sehr notwendig, damit wir alle - diesmal die Bewohner von Mooskirchen, Stögersdorf und Bubendorf - auch weiterhin mit hochwertigem Lebensmittel WASSER beliefert werden können.
Herzlicher DANK
gilt den beiden Obleuten Peter Fließer und Mag. Bernhard Langmann,
die mit den gewählten Ausschussmitgliedern verantwortungsvoll und zukunftsorientiert gehandelt haben.
Wünschen wir, dass alle notwendigen Arbeiten auch in den nächsten Tagen erfolgreich und rasch ausgeführt werden können.
Längstens in den bevorstehenden Genossenschaftsversammlungen (für die WG Mooskirchen am Freitag, 10. November 2023) werden alle Mitglieder umfangreich und aktuellinformiert.
für Medien von Interesse ...
WOCHE Voitsberg - online 30.10.2023: Gegen die Trockenheit: Neue Not-Wasserleitung für Mooskirchen in Bau - Voitsberg (meinbezirk.at)