21.05.2023, Chor pro musica und Gäste: der Stress bis zur Hochzeit ...

Wenn der

Chor "pro musica"

die Einladung zu einer Veranstaltung ausspricht, dann nehmen viele Interessierte sehr gerne an.
Das hat sich auch für das Konzert in der Mooskirchner Pfarrkirche unter dem Titel

Hochzeitsstress mit happy end

nicht anders ergeben.
Obwohl, und auch das ist Novum, einige Tage zuvor (Feiertag Christi Himmelfahrt) in der Josefskirche in Voitsberg dieselbe Veranstaltung vor vielen Gästen bereits stattgefunden hatte.

Das, was unter

Gesamtleitung von Gerlinde Hörmann

geboten wurde, unterschied sich gänzlich von allem, was der Chor ansonsten bei Kirchenkonzerten an feinem Chorgesang - mit und ohne instrumentaler Begleitung - servierte.
Diesmal - dem Wonnemonat Mai (schon lange nicht mehr jener Monat, an dem die meisten Hochzeiten stattfinden) angepasst - alles in heiter, launischer Art, mit dem gewissen Augenzwinkern. Eben so, wie es sich ergibt, wenn eine Hochzeit zu planen ist. Da werden im Laufe der guten eineinhalb Stunden bei vielen der Gäste Erinnerungen an das Ereignis bei eigener Tochter oder eigenem Sohn "wach" geworden sein.

Dass mit einigen Anekdoten zu rechnen sei, vermutete auch
Provisor Mag. Wolfgang Pristavec,
dem für das Entgegenkommen durch Obfrau Karin Stadtegger herzlich gedankt wurde und der lobend das Bemühen des Chores durch Jahrzehnte und die Erfahrung von Gerlinde Hörmann auch im Zusammenhang mit der Gestaltung vieler Trauungen in seiner Begrüßung erwähnte.

Was dann folgte, könnte einem Drehbuch für die Vorbereitung einer Trauung im Beisein des Brautpaares, der Eltern der künftigen Eheleute, des Priesters, einiger Verwandter und derer, die meinen unbedingt ihren Beitrag einbringen zu müssen, nicht besser entnommen sein.
Da ist Gerlinde Hörmann

für Idee und Ausführung ein Riesen-Kompliment

zu machen.
Gerlinde, Mooskirchens Ehrenbürgerin und Ehrenringträgerin, leitete den Chor mit ruhiger, sicherer Hand. Kein Einsatz entgeht ihr, sehr genau hört sie alle Stimmen, nimmt Tempo heraus oder beschleunigt wie sie das Zusammenwirken - an diesem Abend mit Flöte und Piano - sehr genau kontrolliert. Ihr entgeht einfach nichts. Und weil der Bewegungsapparat dann und wann dieses Tempo altersbedingt nicht immer mithalten kann, sind Vorkehrungen getroffen, dass ihr Tun nicht beeinträchtigt ist.
In 37 Jahren, meinte Gerlinde im Gespräch mit dem Bürgermeister und Rita Melem, haben wir sehr viele unterschiedliche Programme gestalten können. Eines wie an diesem Abend fand sich noch nie im Verzeichnis. Aber, und das zeigt die unheimliche Kreativität von Gerlinde, einiges ist geistig schon vorbereitet für die kommende Zeit. Gerlinde, souverän wie eh und je.
Auch Klaus Melem, der als Moderator prägnant, pointiert, mit viel Charme und Humor von einem Programmpunkt zum nächsten führte, fand bei den Gästen viel Anerkennung.
Die Programmübersicht steht Ihnen unten zur Verfügung.

Veranstaltungen von "pro musica" zeichnen sich immer auch durch ausgezeichnet disponierte GÄSTE aus.
Nicht anders beim Hochzeitsstress, der
weder Rita Melem, Klavier
noch
Harald Fripertinger, Flöte
und schon gar nicht
David Mc Shane, Bariton
anzumerken war.
Großartig und begeisternd wie sich die genannten Mitwirkenden in Solo-Darbietungen oder gemeinsam mit dem Chor präsentiert haben. Ausdrucksvoller wäre das, so waren sich die vielen Zuhörer (unter ihnen Bgm. Engelbert Huber, die Leiterin der VS Dagmar Esther Lautner, Vertreter von Vereinen und Organisationen) einig, nicht möglich gewesen.

Verständlich, dass Ohrwürmer wie "Halleluja" (der Siegertitel Song Contest 1979) oder "o happy day" (um nur zwei zu nennen) von Begeisterungsstürmen begleitet waren. Temperament- und schwungvoll wie es für dieses Konzert eben angebracht war.

Die Überraschung schlechthin aber zum abschließenden "Hochzeitsmarsch" das Eintreffen des Brautpaares:
Eva Unterhuber und Fritz Maier genossen das "Bad in der Menge".
Standing ovations für alle Ausführenden als sichtbares Zeichen, dass der "Geschmack des Publikums" getroffen war; alle musikalischen Leistungen wirklich