30.04.2015, ein "Bauerngarten" am Waldesrand entsteht .... - "Flora 2015"

Geboren wurde die Idee bei einem Gespräch mit Manuela Freiheim, unserer „Meistergärtnerin, die uns bereits seit 2008 mit Rat und Tat, ehrenamtlich und mit viel Engagement, treu zur Seite steht.
Manuela`s Ideen
sind immer wieder beeindruckend.
Unser Team und einige unserer Kindergarteneltern haben schnell „Feuer gefangen“. Es wurden Bücher besorgt, Infos über Bauerngärten eingeholt, Samen und Pflanzen besorgt, Flohmärkte besucht, zu Hause nach Schätzen gekramt. So konnten wir unser Projekt mit den Kindern starten.

Zu Beginn wurde unser „Wald“ vom Vorjahr wieder aufgebaut. Nahezu alle Bäume und Pflanzen haben den Winter „überlebt“. Die Kinder halfen mit Begeisterung mit und kannten noch viele Baum– und Pflanzenarten.

Danach wurden „alte“ Pflanzen und Blumenarten eingepflanzt und angesät. Jedoch nicht nur in herkömmlichen Blumentöpfen, sondern in Gegenständen, die es früher einmal gegeben hat:
So wachsen jetzt Erdäpfel in einem Jutesack, Erbsen in einer alten Blechwanne, Blumen und Pflanzen in alten
Blecheimern, Schubladen, Milchkannen, Weidenkörben, Gießkannen, alten Arbeitsschuhen. Viele Gegenstände, die es früher in Verwendung waren, wurden als Dekorationsmaterial dazu gestellt.

Den Kindern wollen wir neben allen Erfahrungen im Umgang mit Pflanzen und deren Wachstum auch bewusst machen, welche Pflanzenarten es früher beinahe in jedem Bauerngarten gegeben hat.
Wir wollen ihnen die „Tugenden“ unserer Vorfahren vermitteln und wertschätzen. Zum Beispiel wollen wir ihnen
Bauernregeln,
Großmutters Hausmitteln,
die Heilkräfte unserer Kräuter und
die Gesundheit von frischen, ohne Chemikalien gezogenem Obst und Gemüse

vermitteln.

Die Kinder sollen den Bauerngarten als einen „Ort für alle Sinne“ spüren und erleben!
Sich an seiner Schönheit und Blütenpracht erfreuen, erleben, wie es ist, ein beispielsweise Minze Blatt zwischen den Fingern zu zerreiben und dann daran zu riechen.
Verschiedenste Beeren anpflanzen, um „von der Hand in den Mund“ essen zu können.

Unter dem
Motto: „so keppeln die Steirer“,
wollen wir den Kindern gewisse Begriffe auch in Mundart vermitteln. 

Jede Pflanze und Blume wird beschriftet, bei Heilkräutern dazugeschrieben, welche Wirkung sie entfalten und wenn bekannt, kommt noch die steirische Mundart dazu.
So soll unser Bauerngarten Aufmerksamkeit bei Eltern, „interessierten Spaziergänger“  erregen und zugleich lehrreich sein.
Unser Bauerngarten soll für viele bunt – natürlich – originell und traditionell werden.

Ein herzliches Danke gilt
Bürgermeister Engelbert Huber für die Ermöglichung der Errichtung und Unterstützung in allen Bereichen rund um den Bauerngarten;
Manuela Freiheim für die Beratung, Mithilfe, Organisation und zur Verfügung Stellung verschiedenster Pflanzen;
Rudolf Spari,
allen Eltern,
dem Kindergartenteam und den Kindern fürs Mitbringen vieler Gegenstände, für die Mithilfe beim Errichten unseres Bauerngartens.

für das Kindergartenteam: Maria Gößler