Drei interessante und entdeckungsreiche

Wald-Tage

konnten unsere Kindergartenkinder erleben.
Jede Gruppe erforschte für sich 3 Tage lang einen Wald. Unsere Kinder verbrachten diese Tage im Wald von Familie Tappler (Großeltern unserer Verena) in Rubmannsberg.

Ausgestattet mit einem Forscherkoffer (Lupen, Lupendosen, Waldbücher, Beobachtungsgläser, Spiegeln…) hatten die Kinder Gelegenheit, den Lebensraum Wald zu erforschen und ihn in seiner ganzen Vielfalt kennen zu lernen.
Sie waren als Waldforscher unterwegs und entdeckten zahlreiche Tiere. Für kurze Zeit wurden diese eingefangen, in Lupendosen genauestens beobachtet; anschließend wieder frei gelassen.
Aber nicht nur Tiere fanden großes Interesse, auch verschiedenste andere „Waldschätze“ wurden sorgfältig unter die Lupe genommen. Mit großem Eifer wurde ein Mooshäuschen gebaut. Es sollte das neue Zuhause für eine Kröte werden. Unermüdlich sammelten und schleppten die Kinder Stecken, kleine und große Äste, bauten Häuser und fanden zahlreiche Spielmöglichkeiten. Besondere Freude brachte der Fund von leckeren Walderdbeeren.

Mit größter Begeisterung erforschten die Kinder auch den Bach. Er wurde dazu genutzt, um darin Tiere zu entdecken, herumzusteigen, verschiedenes mit dem Kescher zu erwischen. Ein besonderer Fund war ein sehr großer Flusskrebs.
Die Kinder jausneten im Wald. Hierfür wurde ein „Nest“ aus Decken errichtet. Dieses Nest wurde auch dazu genutzt, um Waldregeln zu besprechen, zu zeichnen oder eine Trinkpause zu machen.
Eine Besonderheit gab es am dritten Tag. Gemeinsam mit den Kindern führten wir die Entdeckungen im Zahlenwald durch. Der „Ausflug“ in den Zahlenwald orientiert sich an den Entdeckungen im Zahlenland, und stammt von Prof. Preiß unter Mitarbeit von Gabi Preiß und Jörg Finke (wie bereits berichtet, hatten meine Kolleginnen und ich das große Glück, das Seminar hierfür bei uns im Kindergarten kennenzulernen).
Im Zahlenwald sollen die Kinder lernen, im Buch der Natur, das aufgeschlagen vor Ihnen liegt, zu lesen. Da können sie Spuren von Zahlen und geometrischen Formen finden, die sich zu Buchstaben, Worten und Sätzen der mathematischen Sprache zusammenfügen lassen (Prof. Preiß).
Einige speziell mathematische Ziele werden bei den Entdeckungen gemacht: z.B. Vertrautheit mit den Zahlen von 1 bis 10, durch Bewegung gestütztes und von Wahrnehmen begleitetes Zählen, Beispiele und Vorstellungen zum Rechnen, Erfahrungen mit geometrischen Figuren, Experimentierfreude und kreatives Denken.
Durch die Ausflüge in den Zahlenwald entwickeln die Kinder einen Blick für Zahlen und ihre Eigenschaften. Tiere des Waldes, Frau und Herr Dachs, der Specht und das Eichhörnchen begleiten und beleben die Ausflüge.
Nach den Entdeckungen und gestärkt durch die Jause, bildete eine Waldrally den Abschluss. Dabei mussten verschiedenste Aufgaben bewältigt (z.B. Tannenzapfenweitwurf, Baumstammüberquerung) und Waldschätze gefunden werden.

Alle Kinder waren bei den Durchführungen der Aufgaben sehr erfolgreich, bekamen eine Urkunde und ein selbst hergestelltes Waldmäuschen überreicht.

So gingen drei abenteuerreiche Tage im Wald mit vielen schönen Eindrücken, Erlebnissen und Wahrnehmungen viel zu schnell zu Ende. Mit im „Gepäck“ allerdings viel Sachwissen und die Erfahrung, dass der Wald voller Abenteuer und Möglichkeiten steckt.

Ein herzliches Danke
an Familie Tappler für die Möglichkeit der Benützung des Waldes,
alle Eltern und an Sandra Marcher, die uns täglich zum Wald gebracht und dort wieder abgeholt haben,
Bettina Konrad für die „Schlepphilfe“.

für die Schmetterling-Gruppe: Maria Gößler