Hinlänglich spricht man in unserer Gesellschaft vom

ALLERHEILIGEN-TAG

und verbindet damit auf das Erste nicht, dass es sich um einen "Freuden-Tag", dem Tag des Gedenkens an alle unsere Heiligen handelt.
Viel eher schon ist bekannt - auch wichtig, anerkennend - und bringt diesen Tag mit dem

Besuch der Gräber unserer Verstorbenen

auf den Friedhöfen in Verbindung.

In unserer Pfarre wird an diesem Feiertag die
Mitfeier der hl. Messen um 8h und 10h
große Bedeutung geschenkt.
Beide Gottesdienste wurden
von Provisor Mag. Wolfgang Pristavec
zelebriert, mit Volksgesang und Orgelklängen (Elvira Riedler) würdevoll gestaltet. In den Predigten kam der Herr Provisor auf diesen besonderen Tag zu sprechen und lud zum Nachdenken, Nachahmen und zum Gebet ein.

Allerheiligen am Nachmittag
Um 14 Uhr fanden sich viele Gläubige zur Litanei in der Pfarrkirche ein und gingen anschließend - in Prozessionsform - den Weg zum Friedhof gemeinsam.
Dort nahm
Provisor Mag. Wolfgang Pristavec
nach kurzem Wortgottesdienst mit Predigtworten die

Gräbersegnung

vor. Ehre allen unserern Verstorbenen!
Seit Jahren stellen sich Musiker der Jugendkapelle (unter Obmann-Stv Dominik Gschier) ehrenamtlich zur musikalischen Gestaltung der Feier am Friedhof zur Verfügung.
Vielen Dank für dieses besondere Entgegenkommen.

Am Allerheiligen-Tag stehen

Kameraden des Österreichischen Kameradschaftsbundes

an den Eingängen der Friedhöfe und ersuchen um eine Spende für das Österreichische Schwarze Kreuz.

Wofür werden diese Beiträge verwendet?
Unsere Bundesverfassung sieht vor, dass Kriegsgräber aus öffentlichen Mitteln zu erhalten und zu pflegen sind.
Weil diese Mittel nicht ausreichen können, wird um freiwillige Gaben gebeten. Mit Ihrer Spende werden
1.067 Kriegsgräberanlagen in Österreich und mehr als 250 Soldatenfriedhöfe im Ausland
betreut.

In den beiden Weltkriegen waren unvorstellbar viele Opfer zu beklagen.
Menschenverluste im 1. Weltkrieg      16,216.000 Personen
Gefallene und in Gefangenschaft verstorbene österreichisch-ungarische Soldaten   3,622.200
Menschenverluste im 2. Weltkrieg     55,293.500
Gefallene Soldaten der deutschen Wehrmacht     7,293.500
Vermisste Soldaten der deutschen Wehrmacht    3,100.000
Zivilbevölkerung Österreich     24.300
Opfer durch Vertreibung und Verschleppung    2,251.500
Opfer durch politische, rassistische und religiöse Verfolgung    300.000
Kriegsbeschädigte des 1. Weltkrieges    21,100.000
Kriegsbeschädigte des 2. Weltkrieges    35,000.000

Die Organisation "Schwarzes Kreuz" wurde 1919 gegründet und betreut ohne Unterschied der Nation und der Glaubensbekenntnisse alle Kriegsgräber, denn kein Opfer, ob Soldat oder Zivilist, soll vergessen werden.

Die Soldatengräber sind die großen Mahner des Friedens und ihrer Bedeutung als solche wird immer zunehmen (Albert Schweitzer, Friedensnobelpreisträger)

Für den Ortsverband (OV) Mooskirchen haben sich ehrenamtlich als Sammler an den Friedhiofseingängen zur Verfügung gestellt:
Franz Damm, Johann Daradin, Rudolf Feiertag, Stefan Ulrych, Josef Gutmann, Maximilian Hipfl, Martin Hipfl, Walter Hojas, Valentin Midl, Heinrich Bauer, Franz Hösele, Heinz Kollegger, Alois Müller, Josef Roll, Johann Rothschedl, Ferdinand Lackner, Franz Roll, Josef Rothschedl, Martin Rothschedl, Peter Schalk, Adolf Weissensteiner, Johann Reinisch.
Sie alle danken herzlich für großzügig gegebene Spenden!