31.10.2021, Gedenken an gefallene und verstorbene Kameraden

Am Sonntag vor dem Fest "Allerheiligen" treffen die
Kameraden von KAMERADSCHAFTSBUND Mooskirchen,
Freiwilliger FEUERWEHR Markt Mooskirchen
und
Freiwilliger FEUERWERHR Söding, so es Maßnahmen möglich machen,
zu gemeinsamem Gottesdienst und anschließendem

Totengedenken

(dem Gedenken an gefallene und verstorbene Kameraden der Weltkriege, sowie verstorbener Zivilpersonen)
zusammen.

Treffpunkt war und ist im Gasthof Hochstrasser. Von dort erfolgt der Abmarsch in die Pfarrkirche unter Vorantritt der Bauernkapelle Mooskirchen.

In unserer Pfarrkirche feierten die angetretenen Kameraden
mit Provisor Mag. Wolfgang Pristavec
die heilige Messe.
Die musikalische Gestaltung besorgte an diesem Vormittag die Bauernkapelle Mooskirchen, unter der Leitung von Kapellmeister Edwin Reiter.
Schon in der Eröffnung wies der Herr Provisor sehr deutlich hin, dass wir uns immer alle und damit gemeinsam betrachten müssen. „Wenn die Quelle rein ist, sind wir alle rein – wenn die Quelle vergiftet ist – sind wir alle vergiftet“.
In seinen Predigtworten kam der Herr Provisor auf die Worte des heutigen Markus-Evangeliums, in dem von der Beachtung der Gebote die Rede ist. "Das erste ist, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft". Ein zweites kommt hinzu. „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden".  Diese Ausführungen wurden in Zusammenhang damit gesetzt, dass Gott jeden liebt. Dass es aber auch wichtig ist, ihn zu lieben; dazu alle anderen zu beachten und zu ehren.

Im Anschluss an die hl. Messe nahmen die Vertreter der eingangs genannten Organisationen beim
KRIEGERDENKMAL
Aufstellung.

Dem musikalischen Auftakt mit Trauermarsch folgte das Gedenken an Wirrnisse vor mehr als 100 und mehr als siebzig Jahren, die für viele unschuldig mit dem Tod geendet haben. Ihnen wurde durch Provisor Mag. Wolfgang Pristavec mit gemeinsamem Gebet und kirchlichem Segen gedacht.

Die FESTANSPRACHE
hielt der Obmann des ÖKB Mooskirchen, Walter Hojas.
Er zeichnete in sehr deutlichen, auch mahnenden Worten ein umfassendes Bild vom Ersten, über den Zweiten Weltkrieg bis zu allen Ereignissen und Unruheherden auf der Welt, die es derzeit in entfernten Ländern und auch wenige hundert Kilometer weit, in Bosnien und Nachbarländern gibt. In diesem Zusammenhang erwähnte der Redner auch die Anwesenheit eines der letzten beiden Kriegsteilnehmer im Verein, Ferdinand Fromm (derzeit im 100. Lebensjahr) in Anerkennung.
Anschaulich das, was er mit den Ausführungen der großen steirischen Kulturpersönlichkeit Hanns Koren in Verbindung brachte. Er erinnerte aber auch an die gesetzlich aufgetragene Pflicht, die Toten ruhen zu lassen und Kriegsgräber zu erhalten. Letzteres im Zusammenhang mit dem Ersuchen am Allerheiligentag auf Friedhöfen, eine Gabe für die Erhaltung von Kriegsgräbern zur Verfügung zu stellen. Er zititierte das Wort von Confutius, der meinte: "wer seine Toten nicht ehrt, hört auf zu existieren".
Es sei deshalb Verpflichtung und Anerkennung, der vielen zu gedenken, die von Kriegseinsätzen nicht mehr in ihre Heimat zurückkehrten oder an den Folgen verstarben.

Mit dem "Lied vom guten Kameraden", den traditionellen Salutschüssen und der Kranzniederlegung endete die würdevoll gestaltete kurze Feierlichkeit.

Dem Abmarsch folgten die Fahnen-Versorgung und Dank für zahlreiche Teilnahme an alle Anwesenden - unter ihnen neben dem Herrn Provisor
Bgm. Engelbert Huber,
Brigadier Mag. Josef Holzer,
ABI Josef Pirstinger
und
HBI Christian Reinisch.

EHRE IHREM ANDENKEN.