02.02.2018, am Lichtmeß-Tag: Senioren Gäste der Marktgemeinde Mooskirchen
Seit einigen Jahren sind alle
Bewohnerinnen und Bewohner im Alter über 75 Jahren
zu einem gemütlichen Zusammentreffen am Festtag "Maria Lichtmess" herzlich eingeladen.
In der Pfarrkirche feierte
Provisor Mag. Wolfgang Pristavec – ihm ist diese Form der Seniorenfeier zum hohen kirchlichen Festtag eigentlich zu verdanken – mit geladenen Mooskirchner und übrigen Pfarr-BewohnerInnendie heilige Messe. Ein Bläserquartett der Bauernkapelle Mooskirchen (Leitung Dir.i.R. Heinz Pitscheneder) verlieh dem Gottesdienst, der mit der Segnung von Kerzen seinen Beginn nahm, besondere Würde.
Der Herr Provisor kam auf diesen besonderen Tag, dem 40. nach Weihnachten zu sprechen. Dazu sprach der „das Wartenkönnen“ ganz konkret an. Das Wirken des greisen Simeon und der betagten Hannah stand ebenso im Mittelpunkt der Betrachtung, wie das aufstrahlende Licht, das einzig wahre Licht des Herrn, in Form der Kerzen zum Ausdruck gebracht.
Im Anschluss an den Gottesdienst war den GemeindebewohnerInnen Möglichkeit geboten, bequem im Bus von Fa. Pölzl zum
Landgasthof Lazarus nach Edenberg gebracht zu werden.
Dort nahm
Bgm. Engelbert Huber
die Begrüßung der zahlreich Anwesenden namens der Marktgemeinde Mooskirchen vor. Als Bildreporter fungierte einmal mehr ehrenamtlich GR Erwin Wutte. Ihm wurde für diese wichtige, ja heute unerlässliche Arbeit mit lebhaftem Beifall sehr gedankt.
Die BAUERNKAPELLE – unser ältester Kulturverein –
gestaltete die Stunde bis zur Tagesmitte mit bekannten, beliebten Melodien und der „Bauernkapellen-Hymne“ „I bin a Steirerbua“. Man glaubt nicht, welch gesangliches Talent in diesen Musikern schlummert. Viel Beifall folgte den einzelnen Darbietungen; gerne gehörten Märschen, aber auch der "Annenpolka", der "Stefanie-Gavotte" oder dem "Klarinettenmuckl".
Eine mehr als angenehme Stimmung war in „vollem Saal“ beim „Greithans“ gegeben. Der gute, rege Besuch bot Bgm. Engelbert Huber optimale Voraussetzungen, einmal herzlich für das Kommen zu danken. Dann einiges aus dem Gemeindealltag zu berichten. Auf vieles hinzuweisen, das nicht tagtäglich Erwähnung findet.
Da war von allen Vereinen, von der Jugend, von den Kleinsten unserer Gemeinschaft, ebenso die Rede wie von jenen Dingen, die das Zusammenleben interessant und attraktiv machen.
In seinen Ausführungen kam der Bürgermeister auf den positive Trend zu sprechen. Er sprach die Einwohnerentwicklung „nach oben“ an, informierte über die Zusammensetzung in den einzelnen der knapp 900 Haushalte. Dabei zeigt sich eine stete Zunahme der 1- bzw. 2-Personen-Haushalte. Sehr ausführlich kam das Gemeindeoberhaupt auf die notwendige Sanierung der Infrastruktur, insbesondere Straßen und Gräben zu sprechen. Und auf die Schaffung des Wirtschafts- bzw. Bauhofes, mit dem auch Sanierungsmaßnahmen am 1938 errichteten „Alten Rüsthaus“ möglich wurden. Sehr detailliert dabei auch die Kostenfrage, die nicht unwesentlich ist. Vieles andere wurde auch angesprochen oder erläutert.
Auch Persönlichkeiten unter den Gästen, die sich oftmals, Jahrzehnte lang, ehrenamtlich der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt haben – beispielsweise Hans Schneebauer, Gustav Braunendal, Anton Knopper, Franz Taucher, Dir.i.R. Heinz Pitschender – fanden so Beachtung und wurden für Ihr Wirken mit Anerkennung bedacht. Einem in die Heimat zurückgekehrten „Sohn“, Johann Harzl, auch Anerkennung geschenkt.
Obwohl man immer, tagtäglich, bemüht ist, Leistung für alle zu erbringen, bleibt vieles auch 2018 zu tun. Natürlich, so der Bürgermeister, ist das mehr als 30 Personen „starke“ Team mit ihm bemüht, den Anforderungen nach Kräften zu genügen.
Auf besondere, interessante Veranstaltungen im Jahreslauf kam man im Verlauf der Stunden bis zu Mittag auch zu sprechen.
Provisor Pristavec
wies wie zuvor schon der Bürgermeister auf die angenehme Zusammenarbeit im Interesse aller hin. Er dankte für das Mittun im Kirchenjahr, den zahlreichen Besuch der heutigen Messfeier und sprach den Segen für und über alles, was im Hause Lazarus köstlich zubereitet war.
Dann waren alle Anwesenden Gäste der Marktgemeinde Mooskirchen beim gemeinsamen Mittagessen.
Bestes aus Küche (vom Wiener bis zum Steinpilz-Schnitzel) und Keller wurde gereicht – der traditionelle Krapfen zum „Lichtmess-Tag“ durfte natürlich nicht fehlen; ein Kompliment an Karl Lazarus, seine Mutter Hannerl und das junge Team, das sich nett und aufmerksam bemühte.
Den Gästen bot sich - das ist ja auch beabsichtigt und erwünscht - ausreichend Gelegenheit, mit Freunden oder schon länger nicht gesehenen MitbewohnerInnen in Kontakt zu treten. Da hatten sich alle viel zu erzählen, das eine oder andere aus der Vergangenheit „zu erneuern" und aktuelles zu bewerten.
Zu zuvor genannter Stunde wurden jene, die es wollten, im Bus nach Hause zurück gebracht.
Eine sehr nette Begegnung, die durchaus zur Tradition werden kann, soll – der einhellige Wunsch der unendlich dankbaren Damen und Herren wurde an die anwesenden Gemeindevertreter weitergegeben – auch im Jahr 2019 am „Lichtmesstag“ eine Fortsetzung finden; dann beim „Treitlerwirt“ in Kniezenberg. Das gilt als vereinbart.