22.08.2015 - 27.08.2015, Freiwillige Feuerwehr: Garagenzubau - Vorsorge für den Ernstfall

Bauarbeiten beherrschen seit wenigen Tagen das Bild im Bereich des Mooskirchner Rüsthauses.
Nach dem Spatenstich am 20. August 2015, allen erforderlichen Erdbewegungen am Tag danach, sind ab sofort und in den nächsten Tagen weitere Arbeiten am Fundament erforderlich, damit der Rohbau in den nächsten Wochen hergestellt werden kann.

In dem rund 20 m langen Zubau zu bestehenden Anlagen ist die Unterbringung einer zukunftsweisenden NOTSTROM-VERSORGUNG für den Ernstfall geplant.

Die Verantwortlichen unserer Freiwilligen Feuerwehr - Kommandant ABI Josef Pirstinger, Kommandant-Stellvertreter OBI Ing. Philipp Müller und Pressebeauftragter LM Ing. Christian Gröblbauer - haben zum Gesamtvorhaben der Mooskirchner Bevölkerung folgende Mitteilungen gemacht:
Feuerwehr und Gemeinde investieren in die Sicherheit der Bevölkerung!

In den vergangenen Jahren musste unsere Freiwillige Feuerwehr des Öfteren zu Unwetter- und Katastropheneinsätzen überregional aber auch regional, speziell jedoch in unserem Gemeindegebiet, ausrücken. Zahlreiche Keller wurden ausgepumpt, Kanäle und Schächte von akuter Verunreinigung befreit, aber teilweise auch präventiv gereinigt. Das im Jahr 1996 in Dienst gestellte Löschfahrzeug wurde 2014 für derartige Einsätze umgebaut und auf neuen technischen Stand gebracht.


Nun gilt es hinsichtlich der Sicherheit unserer GemeindebewohnerInnen, einen weiteren Schritt in die richtige Richtung zu gehen.

Anfang2015 traten die Verantwortungsträger unserer Feuerwehr an die Marktgemeinde Mooskirchen mit dem Projekt eines Zubaus auf der westlichen Seite des Rüsthauses heran.


Der gestiegene Platzbedarf für die präventive Lagerung von schnell verfügbaren Erstmaßnahmen für Umwelt- und Katastropheneinsätze wie Sandsäcke, Ölsperren bzw. Bindemittel und Pumpenanhänger, die Unterbringung des Materials für die Jugendarbeit, wie Zelte, Feldbetten, Jugendanhänger, Bewerbs- und Ausbildungsgegenstände, sowie das Material für den Zeltzubau sollen im neu geplanten, rund 140m² großen Zubau Platz finden.

Die Kosten für diese Erweiterung des Rüsthauses teilen sich Marktgemeinde (Materialkosten) und Feuerwehr (Arbeitskosten).


Unter diesen genannten Punkten ist auch der Platz für den erst kürzlich

angeschafften 100kVA-Notstromgenerator,

der auf einem Pongratz-Anhänger aufgebaut und über eine Verkabelung und eine Umschalteinheit an das Rüsthaus angeschlossen ist, eingeplant.
Die Notstromversorgung ist vor allem bei einem sogenannten „Blackout“, einen großräumigen und bis zu mehreren Tagen anhaltenden Ausfall der meisten Infrastrukturen, nicht nur für die Feuerwehr zur Erhaltung der vollen Einsatzfähigkeit, sondern auch zur Sicherung der notwendigsten Funktionen wie Heizung, Warmwasser und Kommunikation essentiell und somit als zentrale Anlaufstelle für die Mooskirchner GemeindebewohnerInnen im Katastrophenfall verfügbar.


Da das Löschfahrzeug als Unwetterfahrzeug voll ausgelastet und der im Fahrzeug integrierte Stromgenerator an der Leistungsgrenze ist, kann dieser neu angeschaffte Notstromgenerator auch für externe Aufgabenbereiche, wie Versorgung von Betrieben und Landwirtschaften, beispielsweise zur Kühlung großer Mengen an verderblichen Nahrungsmittel oder auch zur Be- und Entlüftung von Ställen (neben erforderlicher Eigenvorsorge) bei regionalen und überregionalen Katastropheneinsätzen eingesetzt werden. Die Anschaffungskosten werden zu 100% von der Feuerwehr Mooskirchen getragen; eine öffentliche Beihilfe in bescheidener Höhe steht zur Verfügung.


Durch diese zweckmäßige und langfristige Investition wird ein weiterer Schritt getan, um ständige Hilfeleistung gewährleisten zu können.


25.08.2015, Arbeiten schreiten zügig voran ....


am 4.9.2015 "wachsen" die Wände


Mitteilung an die GemeindebewohnerInnen

In den Amtlichen Mitteilungen der Marktgemeinde Mooskirchen teilte Bgm. Engelbert Huber zu den Ausführungen der Feuerwehr-Verantwortlichen folgendes mit:

Sehr geehrte GemeindebewohnerInnen!

Die Marktgemeinde Mooskirchen wird, wie ausgeführt, das nunmehrige Projekt nach Kräften finanziell und natürlich auch ideell unterstützen. Ganz im Bewusstsein, das wertvolle ehrenamtliche Tun in entsprechender Weise anzuerkennen, ja maßgeblich zu unterstützen.


Die Damen und Herren Mitglieder unserer Einsatzorganisation verwenden die von Ihnen, verehrte Bewohner, großzügig zur Verfügung gestellten Mittel zu unser aller Wohle.

Herzlichen Dank
für weitsichtige Planung, sorgfältige Umsetzung und gutes Gelingen bei diesem „Werk 2015“.

Die Bauarbeiten werden, wie jetzt nach positivem Abschluss aller Vorarbeiten bekannt ist, in der zweiten Hälfte August beginnen und in den Wochen danach Zug um Zug fortgesetzt.
Über Unterstützung und Hilfe beim Bau auch von privater Seite freuen sich alle Wehrmitglieder, insbesondere die Herren Kommandanten, sehr.
Danke im Voraus.


Kleine Zeitung - WESTSTEIER - Ausgabe 22. August 2015


bis 27.08.2015, Vorbereitungen, Betonarbeiten; erste Etappe abgeschlossen