04.04.2017, Gemeindeversammlung - Informationen für BewohnerInnen

Einmal jährlich ist der Bürgermeister jeder steirischen Gemeinde gemäß den Bestimmungen des Stmk. Volksrechtegesetzes verpflichtet, zu einer

Gemeindeversammlung

einzuladen.
Diese Versammlung soll vorwiegend - aus Sicht des Gesetzgebers 1986 - der Information und Kommunikation zwischen Gemeindeverwaltung und Gemeindebürgern dienen.

Diesem Zweck versuchte
Bgm. Engelbert Huber,
der die Anwesenden, alle MitarbeiterInnen, Mitglieder der gemeindeeigenen Gremien und Referenten herzlich willkommen hieß, in etwas mehr als einer Stunde gerecht zu werden.

Zuerst einmal standen Informationen zum
ERGEBNIS der Haushaltsrechnung 2016
auf dem Programm.
Das Gemeindeoberhaupt erläuterte anschaulich - via Power-Point-Präsentation - alle erzielten EINNAHMEN (€ 3,292.488,70) und AUSGABEN (€ 3,335.991,01) - auch im Zusammenhang mit den Vorgaben des Jahresvoranschlages.
Detailliert wurden Einnahmen und deren Zusammensetzung (Ertragsanteile, Gebühren, Abgaben, Beihilfen, Kostenbeiträge, ....) ebenso erklärt, wie Ausgaben und die dort größeren Beträge (Bildung, Soziales, Straßen, Kultur, Öffentliche Ordnung, Verwaltung, Abwasser-, Abfallbeseitigung, Finanzwirtschaft ....).
Erfreulich
,
dass das Jahr 2016 mit einem ÜBERSCHUSS von € 49.871,73 abgeschlossen werden konnte.
Auch die Entwicklung der Gebühren innerhalb der letzten 3 Jahre, der Ertragsanteile, der Steigerungen im Sozialbereich und anderes waren Gegenstände, die sehr ausführlich erläutert wurden.
Klarerweise wurde vom Bürgermeister auch die Verschuldung angesprochen; ein Verschuldungsgrad von 1,98 % und Haftungen, die regelmäßig, termingerecht bedient werden, sollten keine Sorgen bereiten.
Bgm. Engelbert Huber war es ein besonderes Anliegen, dazu Stellung zu nehmen und unwahren Gerüchten entgegen zu treten.
Abschließend eine Übersicht zur Einwohnerstatistik und zur zahlenmäßigen Zusammensetzung der Haushalte in der Marktgemeinde Mooskirchen.

Vorhaben 2017 - Ausblick

Schon nach Ostern wird mit Sanierungen an Gemeindestraßen
in Rauchegg (Lachnitzstraße),
Zirknitzberg,
Schilcherstraße und
Gehweg entlang der L 340 vom Markt bis zur Aufbahrungshalle
begonnen.
Dann folgen selektive bzw. vollflächige Oberflächenbehandlungen, auch entlang der Straßenbankette.
Mit dem Zubau zur Errichtung des BAUHOFES wird nach Ostern begonnen und versucht, die Baumaßnahmen bis Oktober 2017 abschließen zu können.
Das Kindergarten-Gebäude erhält nach Hagelschäden der letzten Jahre eine generelle Fassadensanierung, die beiden Pflichtschulen eine farbenfrohe Fassadengestaltung.
Die Ausstattung in allen Bildungseinrichtungen wird laufend erneuert, die Neue Mittelschule zur "virtual school", auch Sitzmöbel bzw. Bestuhlung werden ergonomisch einwandfrei ergänzt.
Das Serviceangebot im Marktgemeindeamt bzw. Außendienst wird am letzten Stand gehalten, der Aus- und Weiterbildung aller MitarbeiterInnen großes Augenmerk zugewandt.
Der Blumenschmuck hat natürlich auch 2017 seine Bedeutung; Fördermittel an örtliche Vereine und Organisationen werden nach Maßgabe der Möglichkeiten gewährt.
Auch diesbezüglich, so der Bürgermeister, hält Mooskirchen mit jeder anderen Gemeinde absolut und jederzeit Stand.

Abwasser-Entsorgung:  was ist "nicht für den Kanal ...."

Einen sehr guten Überblick über den Abwasserverband "Mittleres Kainachtal mit Södingtal" bot Geschäftsführer Bruno Ruprechter.
Bilder und Folien waren sehr gut geeignet, deutlich zu machen, welch wesentliche Verbesserung mit der Errichtung und dem Betrieb einer zentralen Abwasserreinigung gegeben ist.
Nahezu unvorstellbar, dass mehr als 400 Kilometer Kanalleitungen in den 9 Verbandsgemeinden "liegen";
weit über 100 Pumpwerke sorgen dafür, dass Schmutzwasser aus allen Teilen in die Verbandskläranlage kommt. Dort aber, an unserer Gemeindegrenze, haben vier bestens ausgebildete Klärwärter alle Hande voll zu tun, auch mit Verunreinigungen umgehen zu lernen. Deshalb der Appell des Geschäftsführers, den einschlägigen Informationen zu folgen und Gegenstände - vom Mobiltelefon bis zum Gebiss, vom Putztuch bis zu Steinen - nicht über den Kanal zu entsorgen.

Raiffeisenbank - Zeit für Veränderungen

Über nahende Veränderungen in unserer örtlichen Geldanstalt - der ältesten Raiffeisenbank des Bezirkes Voitsberg - sprach danach RB-Geschäftsleiter, Dir. Wolfgang Maier.
So werden - wie in unseren Gemeindeinformationen angekündigt - nach Ostern tägliche Geschäftszeiten so geändert, dass das persönliche Service lediglich an Vormittagen (ausgenommen Mittwoch) möglich ist. Beratungen sind davon nicht betroffen.
Ebenso noch im Laufe dieses Jahres ist geplant, die Verschmelzung der RB Mooskirchen-Söding (wie auch von Ligist) mit der RB Lipizzanheimat zu vollziehen. Dafür stehen zwar noch entsprechende Beschlüsse der Generalversammlung aus; alle Vorbereitungen werden getroffen, Vorarbeiten in Arbeitsgruppen getätigt.
Dir. Maier war sehr bedacht, hinzuweisen, dass der Kunde nach wie vor im Mittelpunkt steht, das Tagesgeschäft immer möglich ist - auch unter Zuhilfenahme der technischen Einrichtungen - und dem persönlichen Kontakt - auch mit Spezialisten im großen Haus der RB Lipizzanerheimat - noch mehr Bedeutung zukommen sollte.

Abfallwirtschaft - "trennen wir richtig oder ist noch etwas mehr zu tun?"
Die Vorgaben, so der Geschäftsführer des AWV Voitsberg, Ing. Adolf Kern, werden von der Marktgemeinde Mooskirchen mit Verbandskassier Bgm. Engelbert Huber und allen MitarbeiterInnen bestmöglich - wirklich vorbildlich, so Kern - beachtet und eingehalten.
Es gab und gibt keine Klagen zur Abfallbewirtschaftung aus oder über Mooskirchen. Hier ist man sehr bemüht, den Grundgedanken aus dem Steirischen Abfallwirtschaftsgesetz zu folgen.
Kern verwies auf die große Menge von 10.000 Tonnen Restmüll (etwa 165 davon aus Mooskirchen),  tausenden Tonnen Sperrmüll (unter 10 to aus Mooskirchen) und Abfallarten für Fraktionen. Er sprach kurz zu allgemeinen "Bewegungen" in der Steiermark hin zu Ressourcenparks, wohlwissend, dass im Bezirk Voitsberg mit einem einzigen Zentrum schon vor knapp 20 Jahren wegweisend gefördert und errichtet wurde.
TOURISMUS:
In seiner Eigenschaft als Obmann des Tourismusverbandes "Lipizzanerheimat" sprach Ing. Adolf Kern Dank und Anerkennung dem "blühenden, strahlenden Mooskirchen" und seinen großartigen Betrieben aus.
Ohne Mooskirchen, seine Kulinarik, die prämierten Betrieben Zweiger, Hochstrasser, Bauer, Bäuchel, Zach, Culinarius, faMoos - um niemand zu vergessen - und die Sauberkeit des Blumenmarktes wäre unser Bezirk sehr arm. Für das Entgegenkommen und die Nutzung der eingeräumten Möglichkeit, als Nicht-Tourismusgemeinde einen freiwilligen Mitgliedsbeitrag zu entrichten, fand Kern ebenfalls anerkennende Worte.
Lebhafter Beifall folgte den einzelnen Ausführungen der Referenten, denen auch Bgm. Engelbert Huber herzlich für Informationen und angenehme Zusammenarbeit dankte.

Abschließend - Fragen / Hinweise wurden beantwortet und besprochen - fasste der Bürgermeister zusammen, dass die an diesem Abend mehrmals gelobte Arbeit
allen MitarbeiterInnen (ihre vorbildlich vollzählige Anwesenheit verdient ein Kompliment)
und deren Engagement zu verdanken ist.
Sie machen vieles möglich und versetzen Verantwortungsträger damit in die Gelegenheit, erfolgreich auf kommunaler Ebene zu arbeiten.
Wortes des Dankes
galten aber auch den
schon genannten und allen unerwähnten Betrieben
,
allen Vereinen und Organisationen
,
sowie dem Gemeindereferenten der Marktgemeinde Mooskirchen, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der rasch und großzügig Bedarfszuweisungsmittel, die Bgm. Engelbert Huber für verschiedenen Projekte (2016: Sanierung Gemeindestraßen / 2017: Fenstertausch Amtsgebäude, Sanierung Gemeindestraßen, Zubau-Neubau Bauhof) anspricht, zur Verfügung stellt.

Den Gästen der Versammlung ist herzlich für ihr Interesse zu danken.


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