03-04.11.2018, Männergesangverein - auf den Spuren Maria Theresias (in Bratislva)

Bratislava,

nur 55 km Luftlinie von Wien entfernt, suchten sich die

Sänger des MGV Mooskirchen

2018 als Ziel ihres jährlichen Ausfluges aus.

Kurz nach 10:00 Uhr lernten wir Maria, unsere Fremdenführerin, kennen. Danach Fahrt zum Wahrzeichen der Stadt - die Burg Bratislava westlich der Altstadt auf einem Felsen 85 Meter über der Donau gelegen. 1740 war sie die ungarische Residenz von Maria Theresia.
Im Restaurant Zichy wird die Gruppe beim Mittagessen verwöhnt. Anschließend sind wir überrascht, dass im Dom des Heiligen Martin nicht gesungen werden darf. Eine sehr strenge Frau in Ordenstracht weist uns auf die „notwendige Ruhe“ in der Kirche hin. Ein Blick auf die schöne Elisabeth-Orgel von Gerald Woehl auf der Westempore und die Erinnerung an die 
Krönungen von elf Königen und acht Königinnen von 1563 bis 1830 im Martinsdomlässt aber erahnen, dass es hier in der Vergangenheit etwas lauter zugegangen sein muss. Es wird aber sicher noch eine Gelegenheit gefunden werden.

Bis gegen 17:00 Uhr bewandertenn wir die Altstadt. Das Alte Rathaus aus dem 14. Jhdt., das von vier Toren als einziges erhaltene mittelalterliche Stadttor – das Michaelertor. Maria Theresia hatte die Absicht die Stadt zu öffnen und per Verordnung im 18 Jhdt. den Abriss der Stadtmauer angeordnet, nur wenige Meter blieben bestehen. Charakteristisch für das Stadtzentrum sind die zahlreichen Palais im barocken Stil - ein Kulturerbe des 18. Jahrhunderts.
Ausgezeichnetes Abendessen in einem Lokal mit eigener Biererzeugung - und davon war mehr bestellt als wir trinken wollten. Geschlafen haben wir mitten in der Altstadt im Crowne Plaza Hotel.

Der folgende Tag führte in die Kleinen Karbaten zur Burg Červen Kameň (deutsch Bibersburg, früher auch Rotenstein). Das Adelsgeschlecht der Pálffys war im Besitz der Burg bis 1945 bis  die Burg vom Staat enteignet wurde. Heute beherbergt die Burg ein Museum, in dem die Wohnkultur der Adligen zwischen dem 16. und dem 20. Jahrhundert mit prachtvollem Mobilar dargestellt wird. Im  ehemaligen Rittersaal ist eine Sammlung von Jagd- und historischen Waffen untergebracht. Dieses Museum gehört neben anderen ebenfalls zum Slowakischen Nationalmuseum. Und im Rittersaal aber auch in der angrenzenden Kapelle durften wir dann Lieder zur Freude der mitgereisten Frauen und Gäste singen.

Abschluss fand diese schöne Fahrt in Sväty Jur in einem Weingut bei mehreren Weinproben und einem Gulasch mit gedämpftem Brot als Beilage. Von unserer Fremdenführerin und der Kellermeisterin verabschiedeten wir uns mit mehreren Liedern und dem Standardlied für unsere Frauen "i hob di gern".

Herzlichen Dank für die Organisation an Pölzl Reisen und an unseren Fahrer „Adi“ Jagersbacher.

Obmann Erwin Wutte