08.12.2022, Jugendkapelle: 50. Wunschkonzert - ein Ohrenschmaus der Sonderklasse

Phänomenal -

mit großartiger musikalischer Leistung hat sich unsere

Jugendkapelle Mooskirchen

bei ihrem
50. Wunschkonzert,
im 52. Bestandsjahr, den vielen Zuhörern präsentiert.

Weil es in den letzten beiden Jahren nicht möglich war, kurz vor Weihnachten Veranstaltungen zu organisieren, musste der "Schlusspunkt" zum Jubiläum wohl - wenn auch nur zeitlich - verschoben werden.
Das hat sich auf alle Fälle gelohnt.
Mit einer Leistung, wie man sie von der Jugendkapelle zwar gewohnt zu hören ist, haben die Damen und Herren Musiker das in einer Weise geschafft, die ihresgleichen suchen muss.
Darin waren sich ALLE Gäste der Veranstaltung einig. Sie haben den einzelnen Darbietungen auch lebhaft Beifall gespendet und - no na - Zugaben "erhalten".

Aber der Reihe nach.
Das Konzert beginnt mit einigen Minuten Verspätung. Lediglich der Herr Obmann - Andreas Schaumberer - betritt die Bühne.
Musiker nehmen still auf ihren Sitzen Platz.
Er kommt auf die letzten fünf Jahrzehnte zu sprechen, gibt einige Einblicke in die doch wechselhafte Geschichte bisher und verweist auf die an mehreren Stellen im Haus angebrachten Bilder, die mehr als Worte sagen.
Dann kommt er auf den "Grund" der Zusammenkunft.
Eben dieses

Jubiläums-Wunschkonzert,

das in allen Jahren bisher immer am Feiertag 8. Dezember stattgefunden hat.
Und heute, 2022, mit 2jähriger "Verspätung" eben "nachgeholt" wird.
Es steht, so der Obmann, unter ganz besonderen Vorzeichen. Einmal, weil mit einem der Musikstücke des kürzlich verstorbenen Mooskirchner Bewohners Walter Vaterl - er hat auch für andere Veranstaltungen Stücke komponiert - gedacht wird; zum anderen, weil es zeitlich mit der
50jährigen Vereins-Mitgliedschaft von

Josef "Seppl" Gschier

zusammenfällt, der sich allen - Musikern und Publikum - von seiner besonderen Seite zeigen, das Konzert so musikalisch "auszeichnen" will.
Und Familie Trettnak, mit der seit Jahrzehnten eine ganz außergewöhnliche Beziehung besteht, die

Patenschaft über eine Bass-Trommel

übernommen hat; die Übergabe wurde zu Beginn des Konzertes durch Adolf Trettnak jun. namens der Familie "vollzogen". In wenigen Worten wurden die Beweggründe für diese Spende erklärt, von allen Anwesenden und den Musikern wie Funktionären mit lebhaftem Beifall bedacht.
Dann
aber stand wirklich MUSIK im Vordergrund.

Schön mit dem Eröffnungsstück
"Einzug der Dorfmusik"
wurde allen Anwesenden bewusst, welcher imposante Klangkörper unter der Leitung von

Kapellmeister Helmut Rumpf

heute das "Sagen" hat.
Das war wohl der Start in ein

Feuerwerk der Melodien,

die in den folgenden mehr als 120 Minuten den akustisch wunderbar geeigneten Raum erfüllt haben. Unglaublich in welcher Laune sich die Musikerinnen und Musiker - unter ihnen viele, die das erste Mal dabei sein konnten - befanden, sowohl Tempi als auch Lautstärke derart gefühlvoll zum Vortrag bringen konnten, dass sich - hier werden Gäste zitiert -

ein Ohrenschmaus der Sonderklasse

bis zum Schluss entwickelte.
Sehr vielfältig das Programm, aus allen Genres der Blasmusik-Literatur waren Gustostücke dabei, die auch so gebracht wurden, wie gedacht.

Durch das unterhaltsame PROGRAMM - siehe unten - führte wieder in äußerst charmanter, humorvoller, ja feinsinniger und durchaus fachkundiger Art
Waltraud KNEITZ.
Sie durfte sich über viel Lob, anhaltenden Applaus und einen netten Blumengruß durch den Herrn Kapellmeister nach dem letzten Stück erfreuen.

Eine Reihe von EHRUNGEN
für langjährige Zugehörigkeit oder besonderes Bemühen um den Verein
wurden von BezObmann-Stellvertreter Gerhard Kollar gemeinsam mit LAbg. Erwin Dirnberger und Bgm. Engelbert Huber, sowie Obmann Andreas Schaumberger überreicht.
Jene Damen und Herren, die mit der Ablegung des Jungbläser-Leistungsabzeichens in Bronze und Silber (unter ihnen auch Seppl Gschier, der zum Abzeichen in Gold "will"!) die Voraussetzungen erfüllten, dem Orchester angehören zu dürfen, wurden "vor den Vorhang" gebeten. Die beiden Jugendbetreuer (Elisa Rupp und Clemens Stangl) und der Obmann übergaben nicht nur das Abzeichen, sondern zeigten sich dazu auch sehr spentabel.

Eingangs wurden die Besonderheiten dieses Konzertes angesprochen.
Alpenländische Ouvertüre - + Walter Vaterl
Dazu sei hier ausgeführt, dass es allen Verantwortlichen und Musikern Bedürfnis ist, das Gedenken an Walter Vaterl, der auch die Jugendkapelle sehr in sein Herz geschlossen, viele Kontakte insbesondere mit Kapellmeister gesucht hatte, in aller Form so zum Ausdruck zu bringen, wie das im Sinne des Verstorbenen war: musikalisch - mit einem seiner mehr als 100 Kompositionen, die überwiegend für Blasorchester geschrieben wurden.
Man entschied sich für die
"Alpenländische Ouvertüre",
ein ebenso anspruchsvolles wie gut hörbares Werk. Da überzeugten die Musiker/innen in einer Art und Weise, die Walter Vaterl sehr zur Ehre reichte, seine beim Konzert anwesende Witwe und Familienangehörigen tief berührte und dem Publikum dank erstklassiger Phrasierungen deutlich hörbar werden ließ, welch ganz besonderer Mensch und Komponist unser verstorbener Mitbewohner gewesen ist.

Seppl Gschier - 50 Jahre Mitglied
Wie vermittelt wurde, wünschte der Jubilar, ein spezielles Stück zu diesem Anlass mit dem Orchester aufführen zu können. Hartnäckig, ehrgeizig wie er ist, hat er viel geübt und das sehr modern, nicht für alle Ohren sofort melodisch klingende Stück
"Concerto for Alto Saxophone and Band"
gewählt. Ordentliche Herausforderung für ihn und ebenso für das Orchester. Aber allesamt meisterten ihre Stellen mit Bravour. Muxmäuschenstill im Raum bei den vielen Solostellen, die dann und wann in den 3 Sätzen von Klarinetten-, Flöten-, sowie Trompetenklängen oder tiefem Blech bzw. präzisen Schlagwerkeinsätzen überzeugend gebracht,begleitet oder eingeleitet wurden.
Da brandete natürlich Beifall auf, als der Kapellmeister den Taktstock senkte und seine Freude als Anerkennung für den Solisten zeigte.
Nicht genug
mit dieser bemerkenswerten Leistung. Seppl hatte gleich eine ZUGABE parat; 
MMMag. Elvira Riedler, eine unserer engagierten Musiklehrerinnen, begleitete am Piano Seppl´s Solodarbietung in der von ihr bekannten Art. Viel Anerkennung für beide; großartig.
Und ein Zeichen der Einstellung und der Vorbildwirkung von Sepp, der immer das Gemeinsame im Vordergrund sieht. Der seine ersten Erfahrungen mit einem Instrument - zuerst der Querflöte - nach abgeschlossener Berufsausbildung - selbst, ohne Musikunterricht oder Hilfe von irgendwo, sammelte. Im Rahmen seines Präsenzdienstes entschied er sich für den Dienst bei der Militärmusik Steiermark, der ihm alle Möglichkeiten eröffnete, beste Ausbildung am Konservatorium und Spielpraxis dazu bei der Militärmusik zu erhalten. Genau dieses musikalische "Wissen" gibt er nun schon 50 Jahre an andere weiter, nein sagen wir besser, teilt er mit Musikern der Jugendkapelle Mooskirchen.
Zunächst mit der Querflöte; dort wo erforderlich, mit dem Piccolo, Jahre später und seither immer in einem kompletten Saxophon-Satz.
Verschweigen wir auch nicht, dass er mehr als 2 Jahrzehnte dem Verein als geschäftsführender bzw. Obmann vorbildlich vorstand. Da war er immer Ansprechperson, mühte sich um kleine und auch größere Dinge. Zeichnete auch verantwortlich, als es zusammen mit Bgm. Engelbert Huber die Gelegenheit gab, das "Haus der Musik" zur Heimat der Jugendkapelle zu machen.  Und jetzt, im neuen Lebensabschnitt, tut er nicht nur alles als wertvoller Musiker; er steht auch als Verbindungsmann zwischen dem Verein und dem Musikunterricht zur Verfügung. Als einer, der beide Seiten kennt, mit jedem/jeder kann und keinem Problem aus dem Wege geht.
Er ist, und das denken viele,

ein Glücksgriff für die Jugendkapelle.

Hoffen und wünschen wir ihm zu guter Gesundheit auch weiterhin dieses ihm eigene Gspür zu musizieren, mit jungen und älteren Personen das Miteinander zu finden. Er war, ist und bleibt einfach eine Bereicherung. DANKE.

Clemens Stangl - "der Lieblingstrommler" von Franz Bummerl
Mit dem letzten Stück im offiziellen Programm spielte sich der Schlagwerker Clemens Stangl in die Herzen der Zuhörer.
Im schwungvollen Marsch - wieder überzeugend dargeboten - übernahm Clemens die Solo-Trommelstellen. Da wuchs der begnadete Musiker, auch Mitglied der Militärmusik Steiermark, nahezu über sich hinaus. Jeder der vielen ihm durch den Komponisten zugedachten Trommelschläge wurde exakt, auch mit dem Orchester, gebracht. Eine Freude ihn im Spiel zu sehen und die taktgenauen Schläge zu verfolgen.
Talentiert und engagiert - eine ideale Paarung für DIE große Hoffnung unserer Jugendkapelle...; bravo und alles Gute weiterhin!

Vor dem letzten Musikstück entbot
Bürgermeister Engelbert Huber
mit Grußworten auch den besonderen DANK für das wertvolle Wirken.
Der Schlußpunkt im

Jubiläumsjahr "50 plus 2"

hätte besser, musikalisch hochkarätiger nicht werden können.
Vor 3 Monaten, so der Bürgermeister, hat das "Hut ab - Fest" viele überrascht, noch mehr begeistert und gezeigt, welch tolle Gemeinschaft dieser Verein darstellt.
Heute ist, unter anderen Voraussetzungen, mit diesem Wunschkonzert gelungen, was anderes in den Schatten stellt.
Sehr viel Jugend im Orchester macht deutlich, dass die Arbeit "passt", ein gutes Fundament auch für die Zukunft geschaffen wird und sich dazu alle finanziellen Anstrengungen  lohnen. Dort wie da, im Verein und im Musikunterricht, sind engagierte Pädagogen mit "Herz am rechten Fleck", mit Leidenschaft zur Musik bereit, unserem Verein alles zu geben.
Geschätzte musikalische Botschafter haben wir so. Die mit dem Erfolg von heute ausreichend motiviert sein dürften, die nächste Zeit zu gestalten.
Dazu wird es die möglichen Unterstützungen und Hilfe gerne geben. 
Der Dank des Bürgermeisters galt den Anwesenden fürs Kommen, allen Eltern der Musikschüler für ihr Vertrauen und den Musiker/innen, die ehrenamtlich tätig sind, anderen mit Blasmusik Freude zu bereiten.

Neben allen schon genannten Persönlichkeiten wohnten dem Jubiläumskonzert noch Provisor Mag. Wolfgang Pristavec, Vbgm. Alois Schalk, GK Klaus Konrath, Mitglieder des Gemeinderates und örtlicher Vereine ebenso bei wie viele Abordnungen von Musikvereinen aus der nahen und weiteren Umgebung.

Das kulinarische Angebot
- Eltern, Partner erwiesen sich dabei von ihrer sehr freundlichen Seite - konnte sich wirklich sehen lassen; es lud einfach zum "Zugreifen" und "Genießen" ein. Die Räumlichkeiten, neu geschaffen, bieten auch ein gemütlich-angenehmes Ambiente, zusammen zu kommen, das Gespräch unter- und miteinander zu suchen.
Auffällig - einladend -
die nette Gestaltung der Zugangsbereiche und in der Halle selbst; adventlich, weihnachtlich mit sehr viel Geschick und noch mehr Liebe gemacht; da gilt es Sabrina Tomaschitz und ihren Helferinnen sehr zu danken und auch Familie Linhart für das Entgegenkommen mit Blumen und Pflanzen.

Danke allen Musiker/innen für dieses beeindruckende Konzert.

Kleine Zeitung, Weststeier: Bericht vom 12. Dezember 2022; hier
viele Bilder gibts hier:  https://1drv.ms/f/s!AsVJFTMANzQYidNnFw8ZZ5YtZo5EXw



der musikalische Nachwuchs erhält verdiente Anerkennungen

junge Musikerinnen und Musiker, zum größten Teil sind sie schon Mitglieder im Orchester, haben in den letzten Wochen neben ihren schulischen Aufgaben auch

tolle Leistungen zur Erlangung von Jungbläser-Leistungsabzeichen

Junior, Bronze und/oder Silber geboten.
Die verdienten Anerkennungen wurden ihnen im Rahmen des Wunschkonzertes überreicht.
Wir sind sehr stolz auf euch und gratulieren herzlich!



EHRUNGEN für langjähriges Wirken im Verein

Dass die Jugendkapelle "in die Jahre gekommen" ist, war auch zu erkennen, als Persönlichkeiten im Verein aufgerufen wurden,
nach vorne zu kommen.
Das durch viele Jahre vorbildliche, leidenschaftliche Wirken im Verein, an unzähligen Stellen im In- und Ausland, in einigen Fällen, seit der Gründung, veranlasste die Vereinsführung,

Ehrenzeichen des Landes- und Bundes-Blaskapellenverbandes

zu verleihen.
Diese Anerkennungen galten einmal vier Damen, die immer helfen, immer mitmachen und zur Verfügung stehen:
Ingeborg Summer
sowie
Angelika Damm, Anita Schmid und Eva Tappler - als stolze, freundliche Marketenderinnen.

Das oben Ausgeführte gilt ebenso für jene Musiker, die seit

40, 50 und 60 Jahren zu den Instrumenten greifen,

nicht müde werden oder sind, im Orchester die richtige Stimme zu intonieren:
Johann Rothschedl (Gründungsmitglied, er konzentriert sich nunmehr auf das Zuhören)
Augustinus Summer (er unterstützt auch andere Blaskapellen)
Josef Gschier
Johann Reinisch (Gründungsmitglied)

Ehrenzeichen für besondere Verdienste

Gute Gelegenheit meinte der Vereinsvorstand ist beim Jubiläums-Wunschkonzert gegeben,

DANKE für wertvolle Unterstützung

zu sagen.
Deshalb waren Ehrenzeichen des Bundes-Blaskapellenverbandes  in BRONZE vorbereitet für
Brigadier Mag. Josef Holzer (er hat besondere Auslands-Aufenthalte ermöglicht)
Bgm. Engelbert Huber (Gründungsmitglied)

das Programm 2022


Fotos in Vielzahl

hier gelangen Sie zu vielen weiteren Bildern

https://1drv.ms/f/s!AsVJFTMANzQYidNnFw8ZZ5YtZo5EXw