20.12.2009, Mooskirchner Weihnacht – einmal anders und wirklich beeindruckend

Schon immer – seit mehr als 40 Jahren – war der „Goldene Sonntag“ in Mooskirchen bekannt für seine feinen Stimmen, Weisen und auch das Hirtenspiel als Einstimmung auf die letzten Tage vor dem großen Fest.

Diesmal war die Gestaltung der Nachmittagsstunde ganz in die Hände des Männergesangvereines Mooskirchen gelegt.
Chorleiter Gottfried Gschier hat als musikalisch Gesamtverantwortlicher beste Vorbereitungen getroffen.

Neben seinen Sängern waren der „Lahnwaberl Viergesang“, die „Zwanzleitner Musi“ und die „Rosenkogler Weisenbläser“ als Gäste bereit, das interessante, stimmungsvolle Programm zu gestalten.

Die vielen Gäste, die Pfarrkirche Mooskirchen bis auf den letzten Platz besetzten und von Provisor Mag. Wolfgang Pristavec herzlich begrüßt wurden, hatten ihr Kommen trotz an sich wenig attraktiver Temperaturen wahrlich nicht zu bereuen.

Eine eindrucksvolle „Mooskirchner Weihnacht“ war das, wie Bgm. Engelbert Huber in seinen Dankesworten meinte, die man so noch nie in Mooskirchen zu hören bekam. Fast ist man geneigt zu sagen, die schönsten, ob ihrer Ausdruckskraft und Klarheit himmlisch anmutenden Stimmen und Weisen aus dem „schönsten Dorf“ begleiten die ZuhörerInnen in die letzten Weihnachtstage.

Es war schon ein Feuerwerk an feinfühlig Vorgetragenem, was zum einen  der erstmals in der Mooskirchner Öffentlichkeit präsente „Lahnwaberl Viergesang“ (Monika Lazarus, Barbara Spari,Margret Gschier und Maria Schantl) zu bieten vermochte.

Die „Zwanzleitner Musi“ – erstmals in Mooskirchen zu Gast – ist weithin ein Begriff. Die Brüder griffen in die Tasten, das man beim Hören staunen konnte. Mit unglaublicher Präzision vermochten sie etwa den „Orgelboarischen“, den „Geigenjodler“ oder – neben einigen anderen – die „stadt Weis‘“ auf Steirsichen Harmonikas und Gitarre hervorzuzaubern.

Wunderbar stimmige Melodien, vom „Weihnachtsruf“ über den „Langenwanger“ bis hin zum „Andachtsjodler“ entlockten die „Rosenkogler Weisenbläser“ ihren Blechblasinstrumenten.

Dem eindrucksvollen Melodienreigen setzte der Veranstalter, der Männergesangverein selbst, die Krone auf.
Mit insgesamt acht Liedbeiträgen hatten Gottfried Gschier und seine Mannen den beachtlichen Anteil an einer Stunde herrlichster Advent- und Weihnachtsstimmung getragen.
Dazu noch in Gemeinsamkeit mit dem „Lahnwaberl Viergesang“ den „Engel des Herrn“ und „3 Fremde werdn gfragt“ derart qualitätsvoll vorgetragen, dass den ZuhörerInnen wirklich warm ums Herz wurde.

Josef Konrad, vlg. Schwoager und Friedl Lazarus wußten im Duett mit „lous, lous mei Wolferl“ sehr zu beeindrucken und das weitum bekannte „wer klopfet an“ (Gottfried Gschier, Ferdinand Lackner, Helmut Riedler) durfte natürlich nicht fehlen.

Mit dem gemeinsam gesungenen „es wird scho glei dumpa“ klang die „Mooskirchner Weihnacht 2009“ in der Pfarrkirche so wie immer in Jahren zuvor aus.
Am Platz vor dem Gotteshaus wurden heiße Getränke zu hausgemachten Weihnachtsbäckereien gereicht. Zeit und Ort, Gedanken auszutauschen. Mehr aber, allen Mitwirkenden herzlichst für dieses wunderbare Weihnachtsgeschenk mit vielen Stimmen zu danken. Dieser Dank, mit Glückwünschen verbunden, wurde vielfach zum Ausdruck gebracht.

Eine außergewöhnliche Veranstaltung, die diese Bezeichnung wirklich verdient. Allen SängerInnen und Musikern ein weihnachtsliches „Vergelt’s Gott“.

Bilder folgen raschest.