0.2012, „lustig und kreuzfidel“ – ein Herbst-Abend mit dem Männergesangverein

Dass sich die
Chormitglieder des Männergesangvereines Mooskirchen

als „lustig und kreuzfidel“ präsentieren können, hat eigentlich niemand der zahlreich gekommenen Gäste des diesjährigen HERBSTKONZERTES bezweifelt.

Wie sie das aber gemacht haben, dabei von ihren musikalischen Gästen, der „Friesacher Frauenzimmermusi“, wunderbar unterstützt wurden, sollte

DAS Erlebnis

am Abend vor dem Nationalfeiertag werden.

Wir wollen – auch mit diesen Zeilen – bei nemandem das Gefühl von Übertreibung oder Überschätzung vermitteln; 
jede/r der BesucherInnen des Konzertes war einhellig der Meinung, etwas "Optimales", "unbeschreiblich Schönes", "Einmaliges", "ganz außergewöhnliche Klangerlebnisse" durch knapp zwei Stunden im wahrsten Sinne des Wortes „genossen“ zu haben.
Beginnen wir aber den Abend so, wie es wirklich war.

Zu lebhaftem Beifall aller Gäste betraten die Sänger und musikalischen Gäste die Bühne. Allein mit dem doch sehr bekannten, gerne dargebotenen Begrüßungsstück "Buama, seid’s lustig" hatten die gut disponierten "Chorherren" anwesende Damen wie Herren Gäste auf ihrer Seite – und Chorleiter Gottfried Gschier ließ keinen Zweifel daran, seine Sänger auch an diesem Abend bestens „im Griff“ zu haben.

Es folgten dann durchaus ins Ohr gehende Chorwerke, die auch einen geografischen Streifzug durch unser Land, mit Ausblick nach Südtirol, zugelassen haben.
Bis, ja, bis sie dann erstmals ihre Stimmen „klingen“ ließen: die Damen der „Friesacher Frauenzimmermusi“. Heiter, lebhaft und mit unwahrscheinlichem Temperament geboten, zuerst einmal das „Lausmensch“.
In dieser Qualität ging es weiter in dem von Obmann Erwin Wutte charmant, auch humorvoll, mit der einen und anderen witzigen Überraschung moderierten Musik-Gesangs-Programm.

Da waren das „Lachquartett“, „an Jaga sein Abschiedsgsangl“ oder der „Jägerchor“(aus der Oper „der Freischütz“) zu hören.
Danach waren die musikalischen Kenntnisse der ZuhörerInnen gefragt, als eingeladen wurde, die Melodien der von Chor-Solisten präsentierten Stücke zu erkennen. No na, da hatten viele der Anwesenden nicht das geringste Problem. Derart gut kennen sie sich in diesem Bereich aus.
So, wie zuvor beschrieben, gestaltete sich auch das weitere Programm. Lustig, in einigen Textpassagen dem Abend angepasst; dort oder da ein wenig „schalkhaft“, weil notwendig und für die Heiterkeit gerade richtig.

Dem Motto des Abends wurde mit jeder einzelnen Darbietung wirklich entsprochen.

Sowohl die „Friesacher Frauenzimmermusi“ als auch der MGV fühlten sich unheimlich wohl. Das übertrug sich von der gut einsichtbaren Bühne auch auf das Publikum, das mit Beifall wirklich nicht sparte. Und so einen ganz wesentlichen Beitrag, ihr besonderes Kompliment, für die Darbietungen zum Ausdruck brachte.
Damit entwickelte sich in knapp zwei Stunden ein ganz besonderes Musik- und Chorerlebnis. Mit vielen bekannten, ins Ohr gehenden (Rote Lippen soll man küssen …, „Weinland“, „Friedolin“, ham zua, leih am ..)  
und für diesen Abend in besonderen Arrangements präsentierten Melodien.
Mit und ohne Begleitung durch die Instrumentalisten im Chor.
Begeisterung dazwischen für Heinz Lazarus und sein Gesangs-Solo “wonn I amol heirat …“ oder Andreas Schützenhofer unnachahmlich im Volkslied, nach Satz von Viktor Zack, „bei uns auf da Alm“.
Eindrucksvoll unter Beweis stellten die MGV-Solisten (Dominik Gschier,Ferdinand Lackner, Gerald Kainer, Heinz Lazarus, Gottfried Gschier)  ihr Könnnen neben „Frauen sind anders“ auch bei der irischen Volksmelodie „Tourelay“.

Vor den letzten Darbietungen brachte Bgm. Engelbert Huber, zwischenzeitlich auch als Gast dazugekommen, seine Freude über die hochwertige Kulturarbeit im Markt durch die Mitwirkenden am heutigen Abend zum Ausdruck. Im 92. Bestandsjahr des veranstaltenden Männergesangvereines vergass er nicht, Dank und Anerkennung allen auszusprechen. 

Unter den weiteren Gästen weilten Vbgm. Alois Schalk, Mitglieder des Gemeinderates, Provisor Mag. Wolfgang Pristavec, Ehrenringträgerin Gerlinde Hörmann sowie Vertreter der örtlichen Organisationen.


Das den offiziellen Teil abschließende „lustig und kreuzfidel“ bot den Sängern beste Gelegenheit, allen Gästen den Weg zum Buffet mit vielen heimischen Köstlichkeiten zu weisen.

Auch der zweite - manche meinten, der längere - Teil des Abends, war nicht gänzlich frei von klingenden Stimmen. Gottlob nicht; das lobende Publikum animierte, noch mehr zu hören.
Bei "Speis' und Trank" war das höchst aufmerksame Publikum – ein Kompliment dafür – noch ganz Ohr. Bis weit nach der Mitternachtsstunde endgültig der Balken fiel.
Danke
an alle (nicht zu vergessen die um ein erstklassiges Buffet bemühten), die diesen Herbstabend eindrucksvoll gestaltet und damit unter Beweis gestellt haben, was Kultur in Mooskirchen ist.

Ein von Chorleiter Gottfried Gschier wie immer bemüht umsichtig vielseitig zusammengestelltes Programm; erfrischend, echt und immer mit spür- und hörbar großer Überzeugung dargeboten.
So gelang ganz einfach, die von der Bühne aus dargestellte Freude des Singens und Musizierens auf erwartungsvolle, begeisterungsfähige ZuhörerInnen "übertragen" zu können.

Anerkennung
für freiwilliges, ehrenamtliches Wirken – als Genuss für alle, die kamen, damit Interesse zeigten und dankbar Bewunderung zollten!

viele weitere Bilder ...... (von Robert Cescutti)