20.04.2014, Ostersonntag in der Pfarre Mooskirchen

Der Ostersonntag stellt in Gemeinde und Pfarre Mooskirchen etwas ganz besonderes dar.
Auch angesichts unwirtlicher Wetterverhältnisse (den Wettervorhersagen entsprechend) stand das

Maschta-Singen

- der Einzug der Maschta-Prozessionen aus den Ortsteilen (Stögersdorf, Fluttendorf, Kleinsöding, Großsöding) unserer Pfarre - im Mittelpunkt.

Nach der festlich gestalteten Osternachtfeier mit Lichtsegnung, Tauferneuerung und anderem fanden sich viele PfarrbewohnerInnen und Gäste am Ostersonntag selbst im Markt ein.

Beim FRÜHAMT,
das mit dem festlichen Gesang "der Heiland ist erstanden ...." eröffnet wurde, erinnerte Provisor Mag. Wolfgang Pristavec an das Wunder der vergangenen Nacht, die Tauferneuerung und spendete allen Anwesenden den Segen.
Dann zelebrierte er die hl. Messe in ganz würdevoller Weise und kam in seiner Predigt auf die feinen Unterschiede zwischen "Trauer" und "Freude" der Osternacht sehr ausführlich zu sprechen.

Die vielen GottesdienstbesucherInnen stimmten in den Volksgesang gerne ein und gaben damit ihrer Überzeugung Ausdruck, der "Herr ist unter uns ....".

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Maschtaprozessionen

Im Anschluss an den Gottesdienst versammelten sich schon viele PfarrbewohnerInnen, um dem Einzug der Marterprozessionen mitzuerleben.

Dieses kirchliche Brauchtum wird in dieser Form seit Jahrhunderten nur in der Pfarre Mooskirchen (mit einer Gruppe auch in der Pfarre Hitzendorf) gelebt. Mit Gesang der Männer (seit Mitte der Siebziger Jahre singen auch die „Fluttendorfer“ wieder) und dem begleitenden Gebet der Frauen.

Kleine-Zeitung-tv hat diesmal der Gruppe aus Stögersdorf ihren Besuch abgestattet - hier alle Einzelheiten dazu

Zur vorgesehenen Zeit zogen die Dorfschaften aus
Stögersdorf, Fluttendorf, Klein-Söding und Groß-Söding
zum vorgesehenen Zeitpunkt auf den Marktplatz, gingen den Weg um die Pfarrkirche und setzten durch ihren Kreuzträger dann in der Pfarrkirche am vorgesehenen Platz das blumen- und kerzengeschmückte Vortragskreuz ab.

Bgm. Engelbert Huber war diesmal von Stögersdorf eingeladen, auch deren Prozession beizuwohnen. Sehr gerne kam er der Einladung nach und sah sich – insgesamt tagtäglich für alle GemeindebewohnerInnen verantwortlich – diesmal eben als Teil der Gemeinschaft von Stögersdorf.

Wie immer stimmte die männliche Bevölkerung in den von Vorsängern gesungenen Text - aus Aufzeichnungen vor vielen hundert Jahren - ein; die sie begleitenden Damen beteten den Rosenkranz.

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Dem anschließenden

Hochamt zum Osterfest

wohnten sehr viele PfarrbewohnerInnen und Gäste bei.

Im übervollen Gotteshaus feierte der Herr Provisor das Hochamt zum Osterfest dem Anlass entsprechend. Dazu trugen auch die Gesangsdarbietungen des Chores „pro musica“ unter Leitung von Gerlinde Hörmann in entsprechender Weise bei.

Wie schon so oft ausgeführt, ist es eine ganz außergewöhnliche Fügung, dass in Mooskirchen die Feier solcher Gottesdienste möglich gemacht und auch gewährleistet ist.

Dem schon im Rahmen des am Karsamstag ausgesprochenen Dankes ist an sich nichts mehr hinzuzufügen; allen, die zur würdevollen Gestaltung auf ihre Weise beigetragen sei an dieser Stelle.

DANK und ANERKENNUNG

gesagt.

Insbesondere erwähnte der Herr Provisor, dass die fachgerechte Restaurierung des hl. Grabes zwar rund € 6.000 „erforderte“, deswegen aber - in Anspielung auf viele Meinungen hinter vorgehaltener Hand -  die Beheizung des Gotteshauses auch weiterhin, wie erforderlich, gewährleistet ist.

Die Herstellung der hier beigefügten Bilder - von Erwin Wutte dankenswert vorgenommen - hat unter den Wetterbedingungen auch gelitten. Wir ersuchen um Nachsicht, wenn die Qualität beeinträchtigt ist. Danke.