28.06.2014, Jugendkapelle und MGV beim "klingenden Schönwiesengraben" - vor begeistertem Publikum

Ein musikalisch - kulturelles Ereignis ganz besonderer Art hat die Jugendkapelle Mooskirchen  am Samstag, 28. Juni 2014 einem höchst begeisterten Publikum in der Turnhalle der Neuen Mttelschule geboten.

Unter dem vielsagenden Titel

TV vokal: „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett"

waren Melodien angesagt, die viele Jahre Straßenfeger diverser Filme und Fernsehserien gewesen waren.

Mit dem Männergesangsverein Mooskirchen (Leitung: Gottfried Gschier) hatten die "starken" Blasinstrumente der Jugendkapelle einen Partner gefunden, der die Texte zu diesen Musikstücken mit kräftigen sonoremn Bass- und hellen Tenor-Stimmen dem Publikum vortragen konnte.

Doch nun zum Ablauf des musikalischen Feuerwerkes:
Ein Schlagzeugensemble des Musikunterrichtes Mooskirchen, geleitet von Franz Peter Brann begleitete taktvoll die Musikerinnen und Musiker der Jugendkapelle auf ihre Plätze. Danach marschierten die Gäste, die Sänger des MGV Mooskirchen, auf die für sie zusätzlich errichtete Bühne.

Obmann Andreas Schaumberger fand freundliche Worte der Begrüßung für die zahlreich erschienenen Gäste,  darunter zahlreiche Vertreter von Vereinen aus Mooskirchen und dem Bezirk. Vizebürgermeister Alois Schalk, Provisor Mag Wolfgang Pristavec,  Bezirkskapellmeister Andreas Angerer, Ehrenmitglied Heinz Pitscheneder, sowie die Präsidenten Erwin Draxler und Johann Gschier.
Danach übergab er an Gregor Waltl, der mit interessanten Details die einzelnen Musikstücke einleitete.
Johann Strauß (Sohn) schrieb für den Zigeunerbaron unter anderem den Chor der „Einzugsmarsch“. „Herein, herein in den Saal“ intonierte der MGV Mooskirchen und bietete allen Gästen „Sessel her, Sessel her.
Dann folgt zum Auftakt: Mord. Das Thema aus der Sendereihe „Tatort“.

Der Untertitel des Konzertes findet mit Dominik Gschier einen perfekten Bill Ramsey, wenn er als Solist gemeinsam mit dem MGV Mooskirchen verzweifelt sein Problem mit Mimi vorträgt – denn „ Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett". Gleichzeitig mit dem musikalischen Vortrag lief auf der Videoleinwand ein Video, in welchem oft gesehenen Szenen zu diesem Hit der 50 er Jahre nachgespielt wurden.

Danach folgte ein weiteres Zeichen, wie sehr sich Vereinsleitung, Kapellmeister Helmut Rumpf und der Musikunterricht Mooskirchen um Zusammenarbeit mit anderen jungen Musikern bemüht. Ein Auftritt einer Kombination von Kindern und Jugendlichen aus Vasoldsberg und Mooskirchen war dafür musikalischer Beweis.

In den Untergrund der Stadt Wien führte „The Harry Lime Theme“ aus dem Film „Der dritte Mann“. Das Hauptthema spielte dabei Georg Ehart perfekt auf der Gitarre.
Vor der Pause ließ der MGV Mooskirchen, natürlich begleitet von der Jugendkapelle, das Lied der Berge „La Montanara“  erklingen.

Nach der Pause führte Moderator Waltl nach Texas, in die Hauptstadt des Öls. JR lässt grüßen mit dem Hauptthema der Fernsehserie „Dallas“.
Mordalarm gab es beim folgenden „Kriminaltango“ von Piero Trombetta. Moderator Gregor Waltl fiel während des musikalischen Vortrages einem unerklärbaren, hinterhältigen Maschinengewehranschlag von Kapellmeister Rumpf zum Opfer. Er musste von den Sängern Anton Bauer und Reinhard Schantl auf einer Bahre hinausgetragen werden, wobei er die letzten Meter der Strecke bereits himmelwärts schwebte. Zuletzt folgte aus der Reihe der Fernsehserien die Titelmelodie aus „Derrick“.
Unbedingt erwähnt werden müssen auch noch die Solisten Tamara Promitzer, Philipp Maier und Andreas Schantl.

Den fulminanten  Abschluss bildete aus dem „Fliegenden Rittmeister“ von Hermann Dostal der „Fliegermarsch“, wieder gemeinsam mit dem MGV Mooskirchen.

Kerzengrad in den – musikalischen - Himmel“ haben mit diesem Konzert die Musikerinnen und Musiker der Jugendkapelle Mooskirchen ihre zahlreichen Gäste geschickt.
Noch nie da gewesene minutenlange „Standing Ovations“ forderten mehrere Zugaben (Bozner Bergsteigermarsch und Wiederholungen der „Mimi“ und „La Montanara).

„Irgendwo auf der Welt gibt´s ein kleines bisschen Glück, und ich träum davon....“
 
summte Kapellmeister Helmut Rumpf ins Mikrofon und meinte damit sein persönliches Glück, seinen künstlerischen Egoismus, diese Melodien, die ihn in seiner Jugend begeistert und begleitet haben, heute ausgesucht und perfekt mit Musikern und Sängern dargeboten zu haben.
Sein „Egoismus“ war auch sehr großes Glück des begeisterten Publikums.