29.10.2016, „pro musica“ – 30 Jahre Applaus: großartig – stimmgewaltig

Besser als mit dem gewählten Titel

„30 Jahre Applaus“

hätte man beim

Chor „pro musica“

das Motto des Auftaktes zum Jubiläumsjahr nicht finden können, meinte
Bürgermeister Engelbert Huber

in seinen anerkennenden Grußworten.
Vielleicht noch damit, dass dann, wenn der Chor „ruft“, sich die Hallen füllen.

So war es auch, dass die an sich schon geräumige Turnhalle bis auf den letzten Platz – immerhin ist der gleichzeitige Aufenthalt von 540 Personen nach den Bestimmungen des Stmk. Veranstaltungsgesetzes gestattet- besetzt war.

Viel Applaus schon beim Auftritt der in „grün-schwarz“ gekleideten Chormitglieder, die sich zu Klängen von Michael Wasserfaller beschwingt und freudig auf die Bühne begaben. Am Ende des Einzuges, wie es sich gehört, die

„grand dame der Kultur in Mooskirchen, Ehrenringträgerin Gerlinde Hörmann.

„Viva la musica“ erschallte es durch die Halle, ehe
Obmann Hubert Ulrych

charmant seine begrüßenden Worte – kurz und prägnant – sprach.

Dann die musikalische Referenz schlechthin, mit „Freude schöner Götterfunken“ – der Europahymne, die derart gut, dem Anlass entsprechend, gebracht wurde, dass der Beifall kein Ende finden wollte.
Das sollte sich durch den gesamten rund 150 minütigen Chorabend nicht anders zeigen.

Es wurde wahrlich ein
ganz gewaltiger, stimmgewaltiger Querschnitt
durch drei Jahrzehnte wertvolle, beste Chorarbeit.

Karin Stadtegger

wusste als Moderatorin das eine oder andere aus der Geschichte, dem Werden des Chores seit 1986, der Arbeit im Chor zu berichten. Ja, sie gab einiges davon preis, was an „Voraussetzungen“ von jenen „gefordert“ wird, die sich dem Chor bei jeweils Dienstag-Proben und nachfolgenden Aufführungen anschließen wollen. Mit allem sollte sie nicht recht behalten, es war humorvoll, launig gemeint. Wie es sich im Chor so einfach „abspielt“, wie es „zugeht“, wenn sich Damen beispielsweise zwischendurch Wichtiges – ihrer Meinung nach – Wichtiges aus dem Alltag, über Gartenpflege und ähnliches zu berichten wissen und dazu noch aufmerksam bei allen Probearbeiten sein sollen.

Großartig, musikalisch einmalig
wie immer auch die
musikalischen Begleiter des Abends
: einmal der viel engagierte
Michael Wasserfaller

– Bgm. Engelbert Huber bezeichnete ihn ob seiner wiederholten, begeisterten Mooskirchen-Aufenthalte als beinahe Wahl-Mooskirchner – auf Klavier und Piano; ihm zuhören und bei der „Arbeit“ mit den Tasten bewundern zu können, ist schon einmalig;
zum anderen
Michael Bernsteiner
on the drums
einem erstklassigen, jungen Schlagwerker aus der Heimat, dem die Musik in die Wiege gelegt scheint.

Musikwerke aus nahezu allen Epochen wurden präsentiert. Auch das zeichnet „pro musica“ und ihre Leiterin Gerlinde Hörmann so sehr aus. Es bleibt nichts unversucht, alles wird angenommen, geprobt Neues, wie Altbewährtes. Nichts bleibt unversucht; der Integration wird breiter Raum gewidmet.

Auch dem Volkslied war Platz gegeben an diesem Abend. Auf welche Weise, sie auch gesagt. Michael Wasserfaller, seine Stimme blieb dem Publikum bisher „verborgen“, nannte in humorvoller Weise Gründe für seine Intention gerne mit dem Chor zu arbeiten und lud dann – als geborener Kärntner – ein, unter seinem Dirigat das „Karntnerische Leb’n“ zum Besten zu geben. Perfekt gelungen – zur Freude der vielen anwesenden Gäste.
Ein Steirerlied – durchaus als Anerkennung für steirische Komponisten, allen voran Lorenz Maierhofer oder Franz Koringer, zu verstehen, durfte natürlich auch nicht fehlen.
Johann Vötsch überzeugte einmal mehr beim „Regenschirm“ – im Text von Peter Rossegger und etwas später, mit guter Trommelbegleitung bei afrikanischen Traditionals, wie „Jakanah“ oder „Zangalewa“.

Die oftmaligen Teilnahmen an nationalen oder internationalen Chorbewerben waren ebenfalls wert, genannt zu werden. Auch das Zustandekommen, die Fahrten ins Ausland und die – zur Überraschung der Chormitglieder – „mit einverpackten“ Anmeldungen in mehreren Kategorien, als „Blicke hinter die Kulissen“. Sehr erfolgreich kehrten Gerlinde Hörmann und ihr Chor immer nach Hause zurück. Glücklich und zufrieden; mit dem Willen und Wollen, sich weiterhin international zu messen.

Vor dem Ende des offiziellen Programmes – einige Zugaben wurden mit standing ovations „erkämpft“ – brachte
Bürgermeister Engelbert Huber

seine öffentliche Anerkennung zum Ausdruck. Er lobte und dankte die wertvolle Arbeit von Gerlinde Hörmann seit 1986, die ermöglichte, dass

Mooskirchen das musikalisch-kulturelle Zentrum der Lipizzanerheimat, des Landes um Graz, bildet.

Einzig, und ganz sicher, besonderes Verdienst von Gerlinde Hörmann, dem „Mooskirchner Kind“. Ihr Name ist zum Inbegriff geworden und fand beste, verdiente Würdigung mit der Auszeichnung als „Steirerin des Tages“ in der Kleinen Zeitung am Nationalfeiertag.
Mit dem Auftaktkonzert, so der Bürgermeister, haben Leiterin und Chor das Tor zum nächsten, dem vierten Jahrzehnt weit geöffnet.
Gehen wir, so Huber, den erfolgreichen Weg konsequent weitergemeinsam: mit der Marktgemeinde Mooskirchen, allen Partnern aus der Wirtschaft, mit einem aufmerksamen, treuen Publikum (des Bürgermeisters Kompliment war den vielen Gästen am Jubiläumsabend sicher) und rund 70 begeisterten SängerInnen.
Denen es gelingen möge,
die Kraft,
den sprühenden Elan ihrer Leiterin zu erhalten, mitzunehmen in viele künftige Jahre und so ermöglichen, ihre eigene zur Freude interessierter ZuhörerInnen weiter zu geben.
Herzlichen Dank für 30 Jahre excellente Arbeit; viele, viele Erfolge auch weiterhin!

Unter den zahlreichen Gästen weilten auch LAbg.Bgm. Erwin Dirnberger, der Bezirksobmanndes Chorverbandes, Dr. Heinz-Dieter Flesch, die Priester Mag. Wolfgang Pristavec(Mooskirchen) und Mag. Johann Karner (Lieboch), viele Vertreter befreundeter Chöre, der örtlichen Vereine und Sponsoren und aus der musisch außergewöhnlich begabten "Schabl-Dynastie" Professor MMag. Gunter Schabl (Dir. Musikschule Gleisdorf) mit Familienangehörigen.

Gute Gelegenheit, unter einander ins Gespräch zu kommen, das eine und andere aus 30 Jahren Vereinsgeschichte Revue passieren zu lassen, zu bewundern und festzustellen, war anschließend in der Aula der Neuen Mittelschule gegeben.
Bei kulinarischen Köstlichkeiten und verschiedenen Getränken, die bald Abnehmer – sagen wir an diesem Abend besser, Genießer – fanden. Dass das gemeinsame Lied zu vorgerückter Stunde auch noch Platz fand, versteht sich wohl von selbst.


Mooskirchen
hat, das steht auch eindeutig fest, was andere nicht haben:ein funktionierendes, reges Vereins- und Kulturleben.
DANK verständnisvoller, ehrenamtlich tätiger Persönlichkeiten, deren Namen bekannt sind.
War es knapp ein Vierteljahr zuvor der Männergesangverein mit Chorleiter Gottfried Gschier und Obmann Erwin Wutte, der alle in den Bann zog, gelingt das auch Musikunterricht mit Koordinatorin MMag. Petra Reiter bestens. Oder bald (am 8. Dezember) der Jugendkapelle mit Kapellmeister Helmut Rumpf, ihren Obleuten Andreas Schaumberger und Manuela Jakob, die mit Wunschkonzert überzeugen werden.
Diesmal stand der Chor „pro musica“ mit Leiterin Gerlinde Hörmann, den umsichtigen Obleuten Karin Stadtegger, Hubert Ulrych und Markus Gnaser im Vordergrund.
Schön, dass das alles so möglich ist. Einmalig, wunderbar.
Vielen Dank, alles Gute für die Zukunft!

Wir präsentieren nachfolgend:

Folgende Zeilen hat Obmann Hubert Ulrych übermittelt:
Lieber Herr Bürgermeister!

Einen herzlichen Dank für die umfangreiche Hilfe seitens des gesamten Gemeindeteams bei der Durchführung unseres Chorkonzertes.

Für deine freundlichen Grußworte,  die ausführliche und superschnelle Berichterstattung im „Mooskirchen Aktuell“ sage ich ebenfalls  ein herzliches Dankeschön.


Wir wissen es sehr wohl zu schätzen, dass dieser nicht unerhebliche Aufwand eine sehr große Unterstützung für das Gelingen unserer Veranstaltungen bedeutet.

Von unserer Seite her werden wir sicher auch in Zukunft wieder bemüht sein, mit ansprechenden Konzerten das Kulturleben in Mooskirchen zu bereichern und unsere Zuhörer zu begeistern.


Mit freundlichen Grüßen für denChor „pro musica“ Mooskirchen
Hubert Ulrych


Programm - Künstlerinformationen


mit Erwin Wutte durch die Linse gesehen ....