Pro musica: Stimmung und Stimmen – hörenswertes Feuerwerk vocal
Ein
„Feuerwerk vocal“
kündigte
Gerlinde Hörmann mit ihrem Chor pro musica
für den Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten 30 Jahre an.
Dem wurde das, was die gut gestimmten Damen und Herren aus ihren Kehlen brachten, allemal gerecht.
Mehr noch: die vielen Gäste – wieder war die Mooskirchner Turnhalle bis auf den letzten Platz gefüllt – war restlos begeistert und ließen ihre Hände solange ineinander fallen, bis auch die letzte Zugabe erklang.
Bürgermeister Engelbert Huber,
einer von mehreren Ehrengästen, meinte in seinem anerkennenden Grußwort, dass „pro muscia“ quasi „auf den Knopf drückt“ und die Halle füllt sich.
Der Beginn des Konzertes stand im Zeichen des GEDENKENS.
Karl-Heinz (Hörmann) hat viele Jahre lang immer wieder seine gut temperierte Stimme im Chor erklingen lassen, seine Heiterkeit aber auch seine Konsequenz haben überrascht und erfreut zugleich.
In memoriam Karl-Heinz stimmten die Damen und Herren Sänger jene Melodien, die an ihn erinnern ließen - "trag mi, Wind", ihm zu Ehren den Saal würdevoll füllten, an. Er bleibt einfach unvergessen!
Rund 90 Minuten lang waren es dann viele gerne gehörte Titel, die zu Begeisterung der Anwesenden führten.
Ohrwürmer, schon eher länger nicht Gehörtes und Traditionelles hatte
Gerlinde Hörmann – die immer präsente Gesamtleiterin –
für diesen Abend vorbereitet.
Bestens, auch das im Sinne des Wortes, von
grandiosen Instrumentalisten
Michael Wasserfaller (Klavier),
Joachim Lippnegg (Bass) und
Sep. Stadtegger (Schlagzeug)
unterstützt. Eigentlich dorthin geführt, wo Stimmen sein sollen und die Ohren des Publikums erreichen.
Auch
Dr. Harald Fripertinger
erwies sich bei seiner abschließend gebotenen Bearbeitung von „You’ll never walk alone“ als gerne gehörter, oftmals in Mooskirchen überzeugend tätiger Solist auf der Flöte.
Karin Stadtegger wusste das eine oder andere – längst nicht alles – aus 30jähriger „Geschichte“ in dieser Gemeinschaft zu berichten. Von vielen Konzerten, die es in der engeren Umgebung um die „Heimat“ Mooskirchen gab. Von der einen oder anderen Auslandsreise – nur bis New York hat man es nicht geschafft, meinte Karin humorvoll, und deshalb wurde der Titel vom vorgesehenen Programm genommen – war die Rede. Mehr noch von der überaus erfolgreichen Teilnahme an nationalen und internationalen Bewerben. Das eine und andere Schmankerl aus der wöchentlichen, hin und wieder täglichen, Probenarbeit blieb nicht aus. Von einer fordernden, auch fördernden, Chorleiterin, die alles und jedes möglich macht und sich nicht scheut von „den Ihren“ alles, zu jeder noch so kurzen Zeit, zu verlangen. Und an sich immer Siegerin bleibt.'
Neben sehr schwungvoll gebotenen Darbietungen machten die SängerInnen auch dem vor 150 Jahren geschaffenen Donauwalzer die Ehre. Dass dazu einige der Gäste das Tanzbein schwangen, war beabsichtigt, von Gerlinde sogar gefordert.
Das Programm selbst war abwechslungsreich gestaltet. Bot den verschiedenen Ensembles im Verein gute Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen – aktustisch, wie optisch.
Und einige der Herren – etwa
Markus Gnaser, Hans Vötsch, Hubert Ulrych oder Lorenz Kohlbacher u.a. – verliehen
dem Abend mit ihren Stimmen zusätzlichen Glanz.
Anerkennung für 30 Jahre "pro musica".
Es ist ebenso erstaunlich wie bemerkenswert, meinte Bürgermeister Engelbert Huber, dass es gelingt, drei Jahrzehnte lang eine beneidenswerte Qualität des Chores zu erreichen und zu erhalten. Auf den Tag genau vor 31 Jahren schaffte es Gerlinde Hörmann, Gesangsbegeisterte für ihre Idee zu gewinnen. Unzählige Damen und Herren haben ihr die Treue gehalten, sie mehr oder weniger Jahre unterstützt und mit zu dem gemacht,
was der Chor heute ist:
ein Aushängeschild Mooskirchens, ein erstklassiger Repräsentant der Lipizzanerheimat.
Deshalb entbot der Bürgermeister seinen Dank und seine Anerkennung – an
"Madame Kulture Mooskirchens",
die unermüdlich, von weiteren Ideen sprühend, tätig war und ist:
Gerlinde Hörmann
DANKE
für diese unbezahlbare, wertvolle Kulturarbeit:
auch für das Bemühen am Ende eines interessanten, melodiengeschwängerten Jubiläumsjahres. Kompliment;
alles Gute für die nächste Jahre und Jahrzehnte.
Sowohl der
Bezirksobmann des Chorverbandes Steiermark, Dr. HeinzDieter Flesch
als auch Mitglieder des
Männergesangvereines Mooskirchen mit Obmann Erwin Wutte und Chorleiter Gottfried Gschier
an der Spitze überbrachten ihre Glückwünsche und den Dank für angenehme Zusammenarbeit.
Unter den Ehrengästen weilten neben Genannten auch Provisor Mag. Wolfgang Pristavec, Vbgm Peter Kohlbacher (Söding-Sankt Johann), Bezirkshauptmann aD HR Dr. Klaus Mayr, viee Vertreter der örtlichen Vereine und Organisationen, sowie Repräsentanten von Gesangsvereinen aus der näheren und weiteren Umgebung.
Der Abend / die Nacht? Klang bei gemütlichem Beisammensein und vielen kulinarischen Überraschungen in der Aula der Neuen Mittelschule aus.
Ob da nicht auch schon Pläne entstanden für die nächsten Vorhaben?
Im Zusammenhang mit einem bereichernden Abend ist es angebracht, den vielen fleißigen Händen "im Hintergrund"
(bei "pro musica" selbst mit aktiven und ehemaligen Mitgliedern, Familienangehörigen und Freunden oder
im Team der Marktgemeinde Mooskirchen, die vieles ermöglichen, mit Hand anlegen und umfangreich unterstützen)
für ihre unverzichtbaren Dienste ein kräftiges "Vergelt's Gott" auszusprechen.
Jedenfalls:
am Sonntag, 17. Dezember 2017 ist der Chor mit anderen Interpreten beim Mooskirchner Advent – „ein Stern geht auf“ – zu hören; 18h, Pfarrkirche Mooskirchen