01.11.2021, der Festtag ALLER HEILIGEN

Grundsätzlich einmal wird der erste Tag im November jeden Jahres

mit dem Gedenken an alle Verstorbenen

in Verbindung gebracht.

Damit wird die auch durch den Tod nicht zu beendende Verbindung zu allen Familienangehörigen, Freunden und Bekanntenwürdevoll zum Ausdruck gebracht.
Die Pflege der Grabstätten, das Schmücken mit Blumen und Gestecken zählt ebenso zur Tradition wie das Aufstellen und Entzünden von Kerzen.
Im Laufe des 1. November ist auch der Friedhofbesuch von Bedeutung.
Die Gräbersegnung findet in unserer Pfarre jeweils um 14:30 Uhr am Ortsfriedhof statt.
Das Jahr 2021 ist auch dadurch gekennzeichnet, dass Prozessionen nicht stattfinden. Deshalb wird auch die Litanei in der Pfarrkirche mit anschließendem, gemeinsamem Friedhofgang im Jahr 2021 entfallen.

Der Festtag am 1. November ist jedoch

allen Heiligen

gewidmet.
Das brachte auch Provisor Mag. Wolfgang Pristavec in der heiligen Messe sehr deutlich zum Ausdruck.
Ein christliches Fest für den der Zeitpunkt seit Jahrhunderten bestimmt ist. Ein Fest, an dem aller Heiligen gedacht wird, der „verherrlichten Glieder der Kirche, die schon zur Vollendung gelangt sind“. Der bekannten ebenso wie der unbekannten.
Allerheiligen ist in der Liturgie der römisch-katholischen Kirche ein HOCHFEST; deshalb herrscht auch die Farbe weiß vor.

Wir gedenken aller Heiligen und

erinnern uns dankbar auch aller unserer Verstorbenen.



Gräbersegnung - Sammlung "Schwarzes Kreuz"

Wie in vielen anderen Pfarren werden auch auf unserem Ortsfriedhof - er liegt im Ortsteil Fluttendorf - am Nachmittag des Allerheiligen-Tages die

Gräber gesegnet.

War das im Vorjahr der Schutzmaßnahmen wegen gar nicht möglich, so entfiel in diesem Jahr zwar der gemeinsame Friedhofgang, eine Segnung aller Grabstätten (das Abschreiten der Grabzeilen war nicht möglich) und das Gedenken an alle Verstorbenen wurde sehr würdevoll vorgenommen.
Nach musikalischer Eröffnung - wie immer stellte sich ein Ensemble der JUGENDKAPELLE MOOSKIRCHEN (Dominik Gschier, Gerald Tappler, Hans-Christian Gschier, Martin Rothschedl) dankenswert zur Verfügung - hieß 
Provisor Mag. Wolfgang Pristavec
viele Angehörige, die vor den Grabstellen zusammen gekommen waren, willkommen.

Im Rahmen des kurzen Wortgottesdienstes kam er auf den Anlass zu sprechen. Er stellte das Kreuz in den Mittelpunkt. Das Kreuz, das am Gottesacker weithin sichtbar aufgestellt ist, nahezu jede Grabstätte ziert und für uns besondere Bedeutung hat, auch oft nicht so geachtet wird, wie man es annehmen und erwarten würde.
Jedenfalls dankte er allen, die sich um die Gräber das ganze Jahr hindurch, rund um Allerheiligen besonders, mühen. Es ist lobenswert und stellt Wertschätzung für alle Verstorbenen dar, die Grabstätte laufend zu pflegen, mit Blumen zu schmücken und immer wieder auch Kerzen zu entzünden.

Sein Dank schloß auch ein, dass im Zusammenhang mit einem Begräbnis
die Tradition der TOTENWACHE in der Pfarr- oder Sebastianikirche

gepflegt werden möge. Auch wenn das angesichts des Mangels an Vorbeter nicht immer einfach ist. Umso mehr ist es zu schätzen, dass diese Dienste durch Franz Reiterer, Gießenberg oder Maria und Johann Roth, Söding immer wieder übernommen werden. Dass nun auch Reinhard Schantl bereit ist, als Vorbeter tätig zu sein, erfüllt mit Freude.

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Friedhof-Sammlung "Schwarzes Kreuz"

Am Allerheiligen-Tag stehen Kameraden des Österreichischen Kameradschaftsbundes an den Eingängen vieler Friedhöfe, so auch in unserem, und ersuchen um eine Spende für das Österreichische Schwarze Kreuz.
Sie fragen zu Recht, wofür werden diese auch von Ihnen gegebenen Beiträge verwendet?
Grundsätzlich muss man wissen, dass es eine Verpflichtung ist, Gräber von in Kriegen verstorbenen Personen, die der Kriegsgefanenen zu erhalten und sie zu pflegen.
Um dieser gesetzich festgelegten Verpflichtung zu genügen, bedient man sich der Dienste des Österreichischen Schwarzes Kreuzes.
Mit Ihrer Spende werden

1.067 Kriegsgräberanlagen in Österreich

und mehr als 250 Soldatenfriedhöfe im Ausland

betreut.

In den beiden Weltkriegen waren zahlreiche Opfer zu beklagen.
Menschenverluste im 1. Weltkrie: 16,216.000
gefallene und in Gefangenschaft verstorbene österreichisch-ungarische Soldaten: 3,622.200
Menschenverluste im 2. Weltkrieg: 55,293.500
gefallene Soldaten der deutschen Wehrmacht; 7,293.500
vermisste Soldaten der deutschen Wehrmacht: 3,100.000
Zivilbevölkerung Österreich: 24.300
Opfer durch Vertreibung und Verschleppung: 2,51.500
Opfer durch politische, rassistische und religiöse Verfolgung: 300.000
Kriegsbeschädigte des 1. Weltkrieges: 21,100.000
Kriegsbeschädigte des 2. Weltkrieges: 35,000.000

Die Organisation wurde 1919 gegründet und betreut ohne Unterschied der Nation und der Glaubensbekenntnisse alle Kriegsgräber, denn kein Opfer, ob Soldat oder Zivilist, soll vergessen werden.

"unsere Verstorbenen mögen in Frieden ruhen!"