24.10.2014, Feuerwehr im Kindergarten

Kindergarten Mooskirchen:

„Brand im Stiegenhaus“ – Übungsannahme für Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Mooskirchen

Dass der Ernstfall jederzeit eintreten kann, ist Tatsache.
Dass man sich für diesen Ernstfall entsprechend vorbereiten soll, ist einerseits Verpflichtung, zum anderen auch notwendig und sehr wichtig.

Aus diesem Grund fand am Freitagvormittag, 24. Oktober 2014, eine Einsatzübung im Kindergarten Mooskirchen statt. Im sehr gut brandgeschützten, mit Alarm- bzw. Brandmeldeanlage ausgestatteten Bürger-Haus in der Mooskirchner Hauptstraße wurde

ein Brand im Stiegenhaus von einer Betreuerin entdeckt,

die vorbildhaft richtig reagierte und – in Absprache mit der sofort verständigten Leiterin des Kindergartens, Maria Gößler – den Notruf absetzte.

Innerhalb kurzer Zeit waren erste Einsatzkräfte der zuständigen Freiwilligen Feuerwehr Mooskirchen vor Ort. Einsatzleiter, ABI Josef Pirstinger, erkundete die Sachlage, informierte sich bei der Leiterin des Hauses und gab der Mannschaft des RLF-A den entsprechenden Einsatzbefehl.
Unter Einsatz von schwerem Atemschutz gingen die Kameraden mit Hochdruckrohr zur Brandbekämpfung vor.

Zwischenzeitlich wurden die Mitarbeiterinnen im Obergeschoß des Hauses informiert, zogen sich in geschützte Bereiche zurück, während alle Kinder, die sich gerade in Räumen des Erdgeschosses befanden, das Haus über Fluchtwege so verließen, dass sie sicher zum Sammelplatz gelangen konnten.
Dort angekommen, wurde die schon zuvor festgestellte Anzahl der Kinder nochmals überprüft, dazu die Zahl der im Obergeschoß befindlichen ermittelt und so festgestellt, dass alle Kinder aus dem Haus gebracht wurden bzw. sicher im Haus unter Betreuung sind.

Weitere eingesetzte Kräfte der FF Mooskirchen – mit Gruppenkommandant, BM Martin Lechthaller an der Spitze – stellten gleichzeitig einen Löschwasserbezug aus der nahegelegenen Kainach mit zwei Versorgungsleitungen zum Brandschutz am Objekt und zur Versorgung bzw. Speisung des RLF-A her.
Mustergültig haben sich die KameradInnen Andrea Schulz und Katrin Zweiger während dessen auch um die Kinder gekümmert, sie mit mitgebrachten Süßigkeiten bei Laune gehalten. Vor allem die Buben kamen aus dem Staunen nicht heraus, zeigten sich ebenso begeistert wie beeindruckt von der Arbeit der Feuerwehrleute und meinten, auch einmal zu tüchtigen Einsatzmännern zählen zu wollen.

Die Kameraden brachten alle Kinder, ihre Pädagoginnen und Betreuerinnen, die sich im Obergeschoß befanden, nach „Brand aus“ sicher ins Freie.

Den Abschluss bildete der wechselseitig zum Ausdruck gebrachte Dank. Leiterin Maria Gößler, die Pädagoginnen Claudia und Angelika mit Betreuerinnen zum einen und Kommandant, ABI Josef Pirstinger zum anderen. Bgm. Engelbert Huber zeigte sich als stiller „Beobachter“ beeindruckt von der Disziplin der Kinder, aber auch vom ruhigen, besonnenen und überzeugend getätigten Vorgehen der Mooskirchner Einsatzkräfte.

Es tut wirklich gut, sehen und bei dieser Übung feststellen zu können, dass für einen echten Ernstfall alle Vorbereitungen getroffen sind.
Gut ausgebildete, bestens ausgerüstete Feuerwehrkräfte in der örtlichen Feuerwehr, die bei Bedarf weitere Kräfte aus benachbarten Wehren anfordern könnten.
Ebenso interessierte, brandschutzgebildete Mitarbeiterinnen der Marktgemeinde Mooskirchen, die die ihnen anvertrauten Kinder sehr gut betreuen, notfalls beruhigen können und sorgsam ihren Dienst versehen.

Danke

für das besondere Bemühen und Verständnis an einem Werktag-Vormittag – während der Betreuungszeiten – mit 15 KameradInnen für einen Einsatz zur Verfügung zu stehen. Kompliment!

Übrigens:            Übungsleiter, Löschmeister (LM) Andreas Wipfler war es in der Vorbereitung der Übung echtes Anliegen, die Atemschutzgeräte in Anwesenheit der Kinder aufnehmen zu lassen. So soll einerseits dargestellt werden, welch umfangreiche Ausrüstung erforderlich ist; zum anderen dürfen Kinder keine Scheu oder gar Angst im Umgang mit Feuerwehrleuten haben. Allein die Idee des Übungsleiters ist schon lobenswert!