29.10.2014, "Biowärme Schulzentrum Mooskirchen" - Heizhaus nach Segnung der Bestimmung übergeben
In kleinem, aber doch festlichem Rahmen wurde das neu errichtete
Heizhaus "Biowärme Schulzentrum"
Mooskirchen nach kirchlicher Segnung durch
Landesrat Hans SEITINGER
offiziell der Bestimmung übergeben.
In einer Gesamt-Bauzeit von knapp 11 Wochen wurde das rund
210 m2 große Bauwerk
mit allen technischen Ausstattungen,
Hackgutlager und
Kesselhaus
wahrlich "aus dem Boden gestampft".
Nach dem Abspielen einer Festfanfare, die der damaligen Hauptschule gewidmet war, durch SchülerInnen der NMS (Leitung Günther Nather) kam
Bürgermeister Engelbert Huber
in seinen Begrüssungsworten auf alle Überlegungen zur Umstellung der Befeuerungsart zu sprechen.
Eine Zusammenstellung am Ende dieses Berichtes zeigt die "historischen Ereignisse" bis zum Feber 2014, als sich der Gemeinderat einstimmig aussprach, das Angebot eines Contractingmodells von
BIOENERGIE TURK KG
mit
Errichtung HEIZHAUS
(2 Hackgutkessel - Heizleistung 390 kW - Firma ETA Heiztechnik GmbH., Hofkirchen - www.eta.co.at)
hydraulische Sanierung der bestehenden HEIZANLAGE und
WÄRMELIEFERUNG für Neue Mittelschule, Volksschule und Haus der Musik
anzunehmen.
Von diesem Zeitpunkt weg waren zuerst einmal alle Voraussetzungen rechtlicher bzw. vertragsrechtlicher Art in Vertragsform zu bringen. Dabei stützen sich
die Vertragspartner -
Marktgemeinde Mooskirchen (auch Orts- und Infrastruktur-KG)
und
Bioenergie Turk KG -
auf ihre Rechtsberater, Notar Dr. Herbert Seelig und Rechtsanwalt Mag. Johannes Fraissler (Fa. Turk).
In unzähligen Sitzungen und Besprechungen war es mit Hilfe der Juristen möglich, Vertragsentwürfe genehmigungsreif zu bekommen; das großzügige Verständnis, viel Geduld und stete Gesprächs- wie Kooperationsbereitschaft wurde von Bgm. Engelbert Huber in besonderer Form gelobt und anerkannt.
In seiner Sitzung vom 4. August 2014genehmigte der Gemeinderat der Marktgemeinde Mooskirchen die in drei getrennten Verträgen getroffenen Vereinbarungen für einen langfristigen Zeitraum (von ingesamt 50 Jahren) einstimmig.
Diese Gemeinsamkeit, das Ziehen aller an einem und dem selben Strang war ihm, so der Bürgermeister, von Anfang an wichtig. Dazu bedurfte es auch immer wieder umfassender Überzeugungsfähigkeit, den Partner in Person von Heinz Turk "bei Laune" und das Angebot aufrecht halten zu lassen.
Am 8. August 2014 konnte, nach rechtskräftiger Baubewilligung (in der Ortsverhandlung am 29. Juli 2014 sprachen überzeugte Anrainer den Vertragsparteien viel Mut zu und sparten nicht mit Lob für das gemeinsame Vorhaben), der Startschuss zum Bau des Heizhauses gesetzt werden.
In denkbar kurzer Zeit ist das Werk jetzt vollendet: seit 20. Oktober 2014 sind alle Anlagen in Betrieb, wird Wärme geliefert.
Der Bürgermeister dankte allen am Bau beteiligten Unternehmen, lobte ihre Bemühungen (namentlich Peter Lechthaller und Stefan Klöckl) und zeigte sich stolz darüber, dass der Bauherr ausnahmslos Firmen aus der eigenen Gemeinde bzw. Region beschäftigte und die verarbeiteten Produkte aus österreichischer Erzeugung stammen - bis hin zu Kessenanlagen und Hackgut.
Architekt DiplIng Johannes WITZKO
plante das Bauwerk im Auftrag von Heinz Turk. Er versuchte, die an ihn gestellten Anforderungen, ein Objekt der Lage und Funktion anzupassen, nach bestem Wissen umzusetzen. Selbst sei er stolz, was hier gelungen ist und wie positiv die Aufnahme seines Vorschlages bzw. die Abstimmung mit der Gemeinde, insbesondere Bgm. Engelbert Huber erfolgte.
Aus Sicht des Technikers schilderte
DI Dr. techn. Michael RUPPERT
(Firma Flanyek, Stainz - www.flanyek.co.at)
die Bewältigung des an ihn und sein Team gestellten Auftrages.
Dank großen Verständnisses bei Bauherrn wie auch Wärmeabnehmer war es eine angenehme und immer geschätzte Arbeit, die seine Mitarbeiter hier umzusetzen hatten. Diese Anlage ist für ihn nicht nur die schönste, sondern auch die modernste Wärmelieferungsanlage.
Besonderer Dank ging zum einen an Fa. Turk, andererseits an die Marktgemeinde Mooskirchen mit Bgm. Engelbert Huber, weil es wirklich selten ist, so Dr. Ruppert, dass alle Möglichkeiten, gleichzeitig optimal erforderliche Sanierungsarbeiten an der bestehenden, doch schon in die Jahre gekommenen Anlage vornehmen zu lassen, bestmöglich genützt wurden. So werden, nach Ansicht von Dr. Ruppert, alle in Mooskirchen noch sehr viel Freude mit dieser "wohligen Wärme" haben.
Groß die Freude dann bei Heinz TURK
(Bioenergie Turk KG), die er mit Gattin Andrea betreibt.
Er habe sich zum Ziel gesetzt, mit seinem Team nachhaltig für die Zukunft tätig sein zu können. Contractingmodelle schweben ihm schon lange vor. Die Umsetzung in seiner Heimatgemeinde, mit den Gemeindeverantwortlichen war und ist ihm etwas Besonderes.
Auch wenn der Weg sehr steinig war, er oftmals an ein Aufgeben dachte, ist er Bgm. Engelbert Huber sehr dankbar für das Wohlwollen, seine Konsequenz und die Unterstützung mit allen Mitgliedern des Gemeinderates auf einem doch eher langen Weg.
Handschlag-Qualität hat er, so Heinz Turk, bei Bgm. Engelbert Huber von Anfang an erlebt. In einer Form, die es nur selten gibt, die ihm sehr wichtig ist; eigentlich der Schlüssel zum nunmehrigen Gesamt-Werk.
Die Segnung des neuen Heizhauses
und damit eingeschlossen, für alle, die Wärme erhalten, von dem der sie gibt - unserem Schöpfer -, für die, die alle Arbeiten unfallfrei abschließen konnten und jene, die Verantwortung zur Umsetzung tragen, nahm
Provisor Mag. Wolfgang PRISTAVEC
vor.
Er sprach vom guten Miteinander, das hier sichtbar und durch Wärme spürbar werde; ganz im Gegensatz zu jenen, die sie dringend benötigen würden, aber nicht erhalten können. Auch, weil hier und besonders bei diesem Vorhaben "Biowärme Schulzentrum" das Miteinander im Vordergrund steht.
Landesrat Hans SEITINGER
brachte seine Freude zum Ausdruck, aus einem festlichen Anlass, zum passenden Zeitpunkt mit Beginn der kälteren Jahreszeit, in Mooskirchen sein zu dürfen.
In einer schönen, einer vorbildlich geführten Marktgemeinde.
Der Herr Landesrat sprach wichtige Faktoren jetzt und in Zukunft an:
Versorgungsgarantie (ohne Abhängigkeit vom Ausland, Abnahme heimischer Naturprodukte von Bauern der Region, .....)
Arbeitsplatz-Sicherheit und -Garantie vor Ort (an diesem Beispiel auch positv zu sehen) und
Klimaschutz.
Diesen Faktoren wurde Beachtung geschenkt. Deshalb ist es ein Vorbild-Vorhaben, das Anerkennung verdient - bei und an alle Beteiligten.
Im Sinne des hier in Mooskirchen Umgesetzten - zum Wohle der Jugend - übernehme er es sehr gerne, die Wärmeversorgungsanlage offiziell in Betrieb zu setzen.
Mit besten Wünschen für die Zukunft verband der Umwelt-Landesrat seinen Dank an alle schon genannten Persönlichkeiten.
SchülerInnen der NMS Mooskirchen (unter Roswitha Hois)
und
Dominik Sippel, Steirische Harmonika,
bereicherten das Programm in einem einfachen, schlichten und dennoch eindrucksvollen Festakt mit ihren Beiträgen - vielen Dank.
Angesichts der bevorstehenden Mittagsstunde wurden den Anwesenden lediglich kleine Aufmerksamkeiten, köstliche Weckerl aus "Josefa's Backstube", geboten. Sie haben sehr gemundet; an Josefa Hammer Kompliment und vielen Dank.
Einige Blicke zu den neuen Anlageteilen waren nach dem offiziellen Teil möglich.
Mehr, ja alles zu sehen und von Fachleuten in allen Funktionen erklärt wird im Rahmen eines "Tages der offenen Tür" an einem März-Sonntag 2015. Wir informieren rechtzeitig!
Diesem Bericht sind Bilder von Robert Cescutti beigefügt.
Weitere Fotos, von Erwin Wutte hergestellt, sind angeschlossen.