04.08.2017, Gustav Braunendal – seit mehr als 4 Jahrzehnten für Mooskirchen

Obwohl in Weiz geboren, mit der Mentalität, der Offenheit, vor allem dem Weitblick der Oststeirer sehr vertraut, hat

Gustav Braunendal

in

Mooskirchen seine zweite Heimat

gefunden.
Kürzlich vollendete er sein 85. Lebensjahr.

Das bot
Bgm. Engelbert Huber,
dem geschäftsführenden Obmann der Volkspartei Mooskirchen Christoph Schlagin
und
Provisor Mag. Wolfgang Pristavec
gute Gelegenheit, im Rahmen eines Mittagessen mit allen Glückwünschen zum Ehrentag auch
Dank und Anerkennung
zu verbinden.

Gustav Braunendal wurde mit Mooskirchen zu Beginn der Siebziger Jahre eher durch Zufall vertraut. Über Bekannschaften kam er näher mit Bewohnern und Grundstücken in Kniezenberg in Kontakt. So jedenfalls, dass er sich gemeinsam mit Gattin Franziska, die ihm immer und jederzeit wertvolle Stütze ist, entschloss, hier seinen Lebensabend zu verbringen.
Die Errichtung eines schmucken Eigenheimes war sozusagen der „erste Schritt“ den er setzte.

Seine Kontaktfreudigkeit ermöglichte ihm, in damals noch vorhandenen Gasthöfen Zweiger, Hiden – Gfangveitl, Hojnik und natürlich den heute noch zur Verfügung stehenden, viele, ja unzählige Begegnungen mit Persönlichkeiten unserer Gemeinde. Leider ist ein großer Teil dieser Personen uns allen schon vorausgegangen.
Jedenfalls zeichnete und zeichnet Gustav Braunendal, der eine sehr schwere Jugendzeit verleben musste, die Volksschule in Weiz, die weitere schulische Bildung in – der Kriegswirren wegen – mehreren Gymnasien in Graz mit Abschluss erfuhr, ein ungeheurer Weitblick und eine gewisse Hartnäckigkeit aus.
Neben vielen anderen Tätigkeiten – auch der Führung des elterlichen Betriebes – war Gustav viele Jahre lang für seinen Dienstgeber, die angesehene Firma Wall in Graz, international tätig und dabei auch als Großkunden-Betreuer für Konzerne von Weltruf zuständig.

In Mooskirchen wusste ihn damals Rudolf Hoja in ersten Hauptschul-Jahren auch als Lenker des Schulbusses zu begeistern. So sind ihm heute noch ehemalige SchülerInnen eng und freundschaftlich verbunden.
Diesem schon angesprochenen Weitblick von Gustav verdanken wir in Mooskirchen heute das im Jahr 1989 – auch mit großzügigem Entgegenkommen von Familie Franz und Christine Lemsitzer – geschaffene Freizeitzentrum.

Nur ihm, wirklich nur ihm, sind alle Einrichtungen dort in diesem Ausmaß und dieser schon damals für fortschrittlich erkannten Dimension gelungen. Gegen harten Widerstand, mit nur geringfügiger Unterstützung von öffentlicher Seite, aber mit sehr viel Herzblut und – besonders lobenswert – mit ausschließlich persönlichem Risiko.
Das, was Gustav Braunendal auch gemeinsam mit seiner Gattin, an Eigenhaftung in diesem Bereich übernommen hat bzw. bereit zu tragen war, ist einzigartig. Das hat ihm vorher und nachher niemand nur annähernd „nachgemacht“.

Vieles andere, etwa auch den
„rollenden Essensdienst“,
der schlussendlich die Gründung der NACHBARSCHAFTSHILFE der Pfarre Mooskirchen (vielen ist diese Bezeichnung leider noch immer nicht bekannt) begünstigte, ist ihm maßgeblich zu verdanken. Die Schilcherweg-Wanderung am 1. Mai
wäre dabei auch zu nennen, ohne hier auf Vollständigkeit zu achten.

Ganz abgesehen von allem, was Gustav Braunendal für bzw. mit
dem Seniorenbund Mooskirchen
bis zur Bildung der eigenständigen Organisationen für Mooskirchen und Söding geleistet hat.
Mühevollste Aufbauarbeit, Ordnung in allen Bereichen der Organisation bis hin zu nahezu monatlichen, gerne angenommen Mittwoch-Ausfahrten in alle Teile unseres bzw. der benachbarten Bundesländer.  Dazu muss man wissen, dass Gustav alle Ausflugsziele in Vorbereitung alleine bereiste, um seinen Gästen das bestmögliche Service bis hin zur Zuweisung von Plätzen im Lokal, der Bekanntgabe von notwendigen Einrichtungen oder Eingängen zu Sehenswürdigkeiten bereits im Bus zu bieten. Auch einmalig.

Die hier nur auszugsweise geschilderten Verdienste des Jubilars wurden im Laufe des mehrstündigen Zusammentreffens an-- oder (besser) mehrere Stunden lang ausführlich begesprochen, rückblickend mit großer Genugtuung betrachtet.

Sie alle waren natürlich Grund für Bgm. Engelbert Huber und GR Christoph Schlagin, das doch außergewöhnliche, vielfach wenig beachtete, von Nachfolgern immer geschätzte Wirken zu bedanken. In diesem Zusammenhang wurde auch Gattin Franziska für das grenzenlose Verständnis, ihre Unterstützung und die Zustimmung zu vielen Entscheidungen gewürdigt; ein Blumengruß dazu überreicht.

Ähnlich formulierte auch
Provisor Mag. Wolfgang Pristavec,
der auf Wunsch des Jubilars der Gesellschaft angehörte, die Persönlichkeit Gustav Braunendal. Offenherzig, nicht verschlossen, ehrlich und immer zugänglich.

Unserem Jubilar, Gustav Braunendal, zum Ehrentag nochmals alles Gute; vor allem aber gute Gesundheit, die Freude vieler Begegnungen und die Bereitschaft, kritisch seine Nachfolger zu begleiten.
Ad multos annos!