07.06.2017, Seniorenbund: Maria Rojach als Reiseziel

Alljährlich wird von den beiden Ortsgruppen Söding und Mooskirchen des Seniorenbundes eine Wallfahrt veranstaltet.
Ferdinand Lackner und Erwin Wutte haben
mit Zustimmung von Provisor Mag. Wolfgang Pristavec
in diesem Jahr

Maria Rojach

in der Gemeinde St. Andrä im Lavanttal ausgesucht.

Pfarrer Mag. Helmut Mosserbegrüßte die 90 Personen starke Gruppe und stellte seine Kirche, in der er seit 40 Jahren tätig ist, vor dem Gottesdienst vor.
Maria Rojach, am Fuße der Koralpe gelegen, beeindruckt mit der mächtigen, noch von Resten der ehemaligen Wehranlage umgebenen Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, ein gotischer Bau. Zu ihrer Bedeutung als Wallfahrtsstätte kam die Kirche beim 4. Türkeneinfall von 1480. Im Kirchenschiff erinnert noch ein Votivbild an diese Begebenheit. Es zeigt die befestigte Kirche und die Bauern, die mit primitiven Waffen die Türken in die Flucht schlagen. Eine Inschrift verweist darauf, dass allein die Hilfe der Himmelskönigin den Ausschlag für den Sieg gegeben habe.
Der barocke Hochaltar (1703) birgt im Zentrum das Gnadenbild der Kirche, eine fast lebensgroße Madonna, flankiert von Heiligen Josef, Joachim, Georg und Florian.
Im Aufsatz befindet sich eine schöne Figurengruppe Anna selbdritt (
Darstellung der heiligen mit ihrer Tochter Maria und dem Jesukind). Zwei gleich gestaltete Seitenaltäre, links mit einer Darstellung Anna selbdritt und rechts mit einem Gemälde hl. Johannes des Täufers, stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
Kostbarster Besitz
ist der spätgotische geschnitzte Flügelaltar (um 1520/1525), vermutlich aus der Werkstatt von Jörg Lederer aus Kaufbeuren im Allgäu, der Motive des Marienlebens von Albrecht Dürer aufgreift. Bei geschlossenem Altar erscheint ein gemalter Passionszyklus.

Nach dieser umfangreichen Vorstellung feierte Provisor Mag. Wolfgang Pristavec mit den Wallfahrern den Gottesdienst.


Bereits zum vierten Mal waren wir in Oberdorf im Landgasthof Hafner zu Gast. Auch in diesem Jahr wurden ausgezeichnete und mehr als ausreichende Portionen serviert. Dazu wurden Kärntner Spezialitäten in Form von Wurst und Mehlspeisen angeboten.

Den Abschluss bildete für die Mooskirchner Gruppe ein Besuch bei „VALENTINO Speiseeis“ in Deutschlandsberg.
Marion Halbauer, vielen bekannter als Tochter von Hans und Helga Bäuchel, führt gemeinsam mit ihrem Mann eine wahre „Speiseeisfabrik“.

Mit einem Investitionsvolumen von rund 5,5 Millionen Euro wurden auf einem Areal von 2050m² eine Produktionsstätte, ein Eissalon inklusive Café sowie eine „Erlebniswelt Eis“ für interessierte Besucher und Kunden errichtet.
Fantastische Eisbecher wurden serviert und so nebenbei erwähnt, dass die Produkte der Firma die Regale aller Sparmärkte Österreichs befüllen und zahlreiche Einzelhändler ihr Eis bei „VALENTINO“ beziehen.


Erwin Wutte