28.10.2018, Im Gedenken an verstorbene und gefallene Kameraden

Seit einigen Jahren ist es in Mooskirchen üblich, am Sonntag vor dem Festtag „Allerheiligen“

der bei Weltkriegen gefallenen bzw in den letzten Jahren verstorbenen Kameraden

des ÖKB Mooskirchen zu gedenken.

Treffpunkt
Dieser ist immer im Gasthof Hochstrasser festgelegt. Neben den
Mitgliedern des Kameradschaftsbundes
finden sich dort auch
jene der beiden Freiwilligen Feuerwehren Mooskirchen und Söding
ein. An diesem Sonntag formierten sich die Organisationen mit sehr vielen Kamerden. Die des ÖKB unter Obmann Walter Hojas (das Kommando des Zuges führte ObmannStv Josef Rothschedl), die der FF Markt Mooskirchen unter ABI Josef Pirstinger und der FF Söding unter HBI Norbert Schmiedtbauer.

Die Bauernkapelle – unter Kapellmeister Edwin Reiter, MBA – fand sich ebenfalls im Hause Hochstrasser ein und führte den Zug zur Pfarrkirche mit einem Traditionsmarsch an.

Heilige Messe in der Pfarrkirche
Provisor Mag. Wolfgang Pristavec meinte zu Beginn des mit dem Kyrie aus der "Deutschen Messe" von Franz Schubert eröffneten Gottesdienstes, wir kommen alle zum Herrn, um zu danken, unsere Sorgen und Nöte vorzutragen und ihn um Schutz zu bitten.
In der Predigt nahm der Herr Provisor bezug auf das Evangelium vom blinden Bettler. Den, der dem Herrn Glauben schenkte, aufstehen und sehen konnte. Öffnen auch wir, so Pristavec, unsere Augen, wenn es um den Mitmenschen geht, wir ihnen helfen, sie unterstützen können. Das haben auch jene getan, denen wir heute gedenken.
Die Bauernkapelle umrahmte den Gottesdienst sehr würdevoll.

Gedenkfeier
Im Anschluss an die heilige Messe versammelten sich die Organisationen um das Kriegerdenkmal. Die Bauernkapelle eröffnete den Festakt mit einem hier noch nicht präsentierten Musikstück, ehe der Herr Provisor zum Gedenken an die Toten einlud und den Segen über sie, aber auch über alle Anwesenden spendete.
Obmann Walter Hojas
stellte nach „dem Gebet vor der Schlacht“ und seinem Dank für die zahlreiche Teilnahme (an die schon genannten Persönlichkeiten und LFR Bgm. Engelbert Huber) die Jubiläen „100 Jahre Republik Österreich“ und „100 Jahre Ende des Ersten Weltkrieges“ in den Mitelpunkt seiner Festansprache. Mahnende Worte waren es, die der Obmann fand. Angesichts der vielen Krisenherde in der Welt. Auch mit Hinweis auf den Staatsvertrag, zu dem er alle Einzelheiten aus dem Bundesgesetzblatt des Jahres 1955 erwähnte.
Er sprach aber auch von der politischen Verantwortung, die die Bundesregierung einging mit der Pflege, Erhaltung und Errichtung von Denkmälern von Kriegsteilnehmer. Das machte den Hinweis auf die Bemühungen des Schwarzen Kreuzes möglich. Um eine Spende wird am Allerheiligentag am Friedhof gebeten.
Mit dem „Lied vom guten Kameraden“ endete die Feierlichkeit vor dem Kriegerdenkmal nicht ohne die drei traditionellen Böllerschüsse.

Beisammensein zur Mittagsstunde
Unter Vorantritt der Bauernkapelle Mooskirchen schritten die angetretenen Kameraden zum Gasthof Hochstrasser, wohnten der „Fahnenversorgung“ bei und nahmen die Einladung zum Mittagstisch sehr gerne an.
Bei bzw. nach den gebotenen Köstlichkeiten aus Hochstrasser’s Küche waren viele, auch notwendige Gespräche unter- wie miteinander möglich. So die wesentliche und unerlässliche Kameradschaftspflege gelungen.

Unsere Gedanken sollen jenen gelten, die uns voraus gegangen sind. Vor kurzer Zeit oder Jahrzehnten. Auch ihnen war es wertvoll, ihre Beiträge für die Gemeinschaft zu leisten. Vielen war es leider nicht gegönnt, in die Heimat zurückzukehren.

Allen Verstorbenen des Kameradschaftsbundes, des Behindertenverbandes und der Freiwilligen Feuerwehren gedenken wir in Ehrfurcht!