02.12.2018, Buschenschank Bauer-Prall – „Abschied“ mit Wehmut

Familie Bauer, die im Ortsteil Rubmannsberg der Marktgemeinde Mooskirchen seit mehr als 25 Jahren einen Buschenschankbetrieb führt, informierte zu Adventbeginn über unumgängliche Betriebsveränderungen.
Die Betreiber des mehrfach, auch von renommierten Medien /Falstaff u.a.) ausgezeichneten Betriebes sehen sich nach dem überraschenden Tod von Christian

außerstande, die Bewirtung der vielen Gäste weiterhin vorzunehmen.

Aus diesem Grund, so Seniorchef Josef Bauer bei einem vorweihnachtlichen Zusammenkommen bei weihnachtlichem Flair und Advent-Köstlichkeiten,

bleiben die Tore des Buschenschankbetriebes künftig geschlossen.

Die Vermarktung von Edelbränden und Wein wird auch weiterhin erfolgen.
Karin Kienzl,
die Schwester
des verstorbenen Christian wird hier federführend tätig sein. Ihre Eltern Josef und Theresia werden weiterhin alles zu ihrer Unterstützung und im Interesse einer großen Kundenschar unternehmen. Sollte die Suche nach einem Pächter oder Übernehmer des Buschenschankbetriebes doch noch erfolgreich sein, werden natürlich alle Anstrengungen unternommen, die Weiterführung nach Kräften zu unterstützen. Das wäre, so Bauer, natürlich unser größter Wunsch. Und rechnen würde es sich auf alle Fälle.

Worte des DANKES von Josef Bauer
galten einerseits so vielen treuen Gästen für ihr Vertrauen und dabei entstandene Freundschaften.
Gleichzeitig wurden auch alle Mitarbeiterinnen – allen voran Anni Tappler, die ein Vierteljahrhundert mit Leib und Seele den Bauer’s verbunden war und als Nachbarin weiterhin bleibt, sowie zahlreichen anderen Damen für ihre Verbundenheit (sie verwöhnten die Gäste an diesem Nachmittag mit großer Freude) - herzlich bedankt, die mit ihrem Engagement und selbstlosen Wirken viel zum guten Ruf des Buschenschank und Weinhofes Bauer-Prall beigetragen haben.

Bürgermeister Engelbert Huber
gedachte eingangs seiner Grußadresse des unvergessenen Verstorbenen, der sich weiter über Mooskirchen hinaus besondere Verdienste mit dem Familienbetrieb und die hier produzierten Spezialitäten erworben hat. Auch das Bemühen in enger Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Lipizzanerheimat eine Vorreiter-Rolle einzunehmen, blieb nicht unerwähnt.
"Wir müssen einfach Verständnis für die Entscheidung bei Familie Bauer haben", so der Bürgermeister. "Das Eigenwohl muss hier im Vordergrund stehen und alles in den Hintergrund rücken, was auch bei übermenschlichem Einsatz nicht zu bewältigen scheint".
Herzliche Worte der Anerkennung fand das Gemeindeoberhaupt für das umsichtige Wirken von Familie Bauer durch so viele Jahre. Das sprach er auch namens der zahlreich anwesenden Gäste und Freunde des Hauses aus.
"Wir können", so Huber abschließend, "Umstände und Situationen nicht verändern. Wir alle aber können helfen und beitragen, dass der Weg von Familie Bauer und künftig auch Karin Kienzl weniger anstrengend wird. Mit weiterer Unterstützung und dem Versprechen, Produkte von Bauer-Prall auch weiterhin anzunehmen".
Als sichtbare Zeichen der Wertschätzung überreichte der Bürgermeister an die Kinder Lea, Johanna und Christian Adventfreunde mit einer kleinen Aufmerksamkeit; die Damen Bianca, Theresia und Karin wurden mit einem Blumengruß überrascht. Der Obmann des Tourismusverbandes "Lipizzanerheimat", Adi Kern, übergab schon zuvor einen ansehnlichen Betrag an die Kinder von Bianca Bauer.

Ein Blechbläser-Ensemble Dominik Gschier, Clemens Schantl, Andreas Schantl und Martin Rothschedl - umrahmte das Zusammentreffen mit wunderbar gespielten Adventweisen.

Etliche Stunden lang wurden unter den Anwesenden Erfahrungen ausgetauscht, Anerkennung ausgesprochen und Familie Bauer bestärkt, auch künftig auf die Unterstützung von Freunden und Gästen zählen zu dürfen.
Sie haben es sich wirklich verdient.
Alles Gute, viel Erfolg.