03.04.2011, Nachbarschaftshilfe der Sonderklasse: ehrenamtlicher Dienst bei „Essen auf Rädern“

Seit nunmehr schon 17 Jahren sind ehrenamtlich tätige BewohnerInnen der Pfarre Mooskirchen bereit, Unterstützung bei „Essen auf Rädern“ zu bieten.

Im Jahr 1994 waren es damals Gustav Braunendal, Ferdinand Lackner und Engelbert Huber, die in enger Kooperation mit der Lebenshilfe in Söding einen rollenden Mittagstisch „in Bewegung setzten“.

Alten, betagten Damen wie Herren, die selbst nicht mehr in der Lage sind, zu kochen oder die in Folge eines Krankenhausaufenthaltes vorübergehend der Hilfe bedürfen, wird täglich das Mittagessen ins Haus gebracht.

Die Dienstleistung, die an Wochentagen über MitarbeiterInnen bzw. Zivildiener der Lebenshilfe organisiert ist, übernehmen an Wochenenden und Feiertagen Familien.
Sie – jeweils sieben Personen aus den Gemeinden Mooskirchen und Söding – sind gerne bereit, ihre Freizeit und das eigene Fahrzeug zur Verfügung zu stellen. Auf jede Art einer Entschädigung wird zugunsten der Mitmenschen verzichtet – bei Zustellung von insgesamt 1212 Menüs im Laufe des Jahres 2010.

Der Gegenwert des Zustell-Entgelts wird für den Ankauf von Pflegehilfen für kranke und alte MitbewohnerInnen verwendet. So war es möglich, Elektrobetten, Rollstühle, Patientenlifter, Matratzen, Gehräder und ähnliches zur kostenlosen Weitergabe im Bedarfsfall anzukaufen.

Einmal jährlich sind die Damen und Herren EssenzustellerInnen mit Partner bei einem gemeinsamen Mittagessen Gäste der Marktgemeinde Mooskirchen und Gemeinde Söding.

Abwechselnd ist in einem der Gästhöfe beider Gemeinden der Mittagstisch gedeckt. Am vergangenen Sonntag war dies im Hause Hochstrasser, Mooskirchen der Fall.

Sowohl Provisor Mag. Wolfgang Pristavec – er ist für die Pfarre Mooskirchen Schirmherr der „Nachbarschaftshilfe“ – als auch die Bürgermeister Engelbert Huber und Ing. Peter Kohlbacher würdigten in ihren Grußadressen das vorbildliche ehrenamtliche Wirken. Das „Dienen“ für andere, selbstlos, vielfach unbedankt, aber enorm wichtig und von den Hilfesuchenden unendlich geschätzt.

Ferdinand Lackner zeichnet seit 1994 für die Koordination in umsichtiger Weise verantwortlich; Unterstützung erfährt er bei Gattin Annemarie sowie bei Josefa und Rudolf Feiertag in grenzenloser Weise. Den genannten Persönlichkeiten gilt besonderer Dank und Anerkennung.
Da ist nicht übertrieben, wenn von überdurchschnittlichem Einsatz die Rede ist. Von einem Dienst für die Allgemeinheit, der nicht nur im Jahr des Ehrenamtes zu würdigen ist.

Die Pfarre Mooskirchen darf sich mit ihren BewohnerInnen glücklich schätzen, Persönlichkeiten wie oben genannt zu haben. Herzlich „Vergelt’s Gott!“.