09.-10.08.2014, Feuerwehrkameraden genießen Spezialausbildung

Fortbildungsveranstaltung für die Personenrettung nach Verkehrsunfällen in Meggenhofen (Oberösterreich).

Zwei Tage lang trainierten drei Kameraden der Feuerwehr Mooskirchenals einziges steirisches Team, gemeinsam mit Teilnehmern aus ganz Österreich, und mit internationalen Ausbildern aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Luxemburg bei einem

Technical Rescue Camp

in Meggenhofen, für den Ernstfall.

Die technische Ausbildung fand dabei in drei Gruppen statt:
Einsatzleiter (IC- Incident Commander),
Rettungs- / Sicherungstrupp (Tools & Saftey) und
Sanitäter (Medic).
Jede dieser drei Gruppen absolvierte dann ein genau auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmtes Ausbildungsprogramm. In mehreren Theorievorträgen wurden die Teilnehmer dabei auf einen gemeinsamen Kenntnisstand gebracht und für die abschließenden Praxisstationen vorbereitet.


Kenntnisse von TRM (Team-Ressource- Management), sanitätstechnische Grundlagen, sowie der blinde Umgang mit Rettungsgeräten sowei Sicherungs- und Stabilisierungssystemen wurden dabei vorausgesetzt und weiter vertieft.
Nach den aktuellen Lehrmeinungen spielt bei der Rettung von verunfallten Personen vor allem die Zeit eine wesentliche Rolle!
Im Idealfall sollte der Patient innerhalb von einer Stunde nach dem Unfall in ein dafür geeignetes Traumazentrum gebracht werden.


Diese Zeit wird auch die „Golden Hour of Shock” genannt. Wird diese Stunde eingehalten, hat der Patient eine wesentlich höhere Überlebenschance.
Berücksichtigt man dabei ca. 20 Minuten für die Alarmierung und Anfahrt der Einsatzkräfte und ca. 20 Minuten für den Transport in das geeignete Krankenhaus, bleiben für die Rettung des Patienten aus dem Unfallfahrzeug ebenfalls nur mehr etwa 20 Minuten.
Um dies als Rettungskräfte bewerkstelligen zu können, sind jedoch eine sehr gute Kommunikationim Team, Know-How 
und Training der verschiedensten Rettungstechniken und vor allem optimierte und standardisierte Abläufe notwendig!
Basierend auf diesen Anforderungen wurden in Meggenhofen mehrere Unfallszenarien trainiert und dabei alternative Lösungswege aufgezeigt.
Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem TR-Camp Austria 2.0 werden nun auch in die feuerwehrinterne Ausbildung der Mooskirchner Kameraden übernommen und sollen in weiterer Folge die Qualität der Patientenrettung weiter steigern!


OBI Ing. Philipp Müller