16.12.2012, "Mooskirchner Advent": MoosBrass bereicherte um noch nicht Gehörtes ….

Dass, was das Septett

MOOSBRASS

– aus Bläsern der Jugendkapelle Mooskirchen gebildet – beim „Mooskirchner Advent“ am dritten Adventsonntag präsentierte, stellt ein absolutes Novum dar.
Ein sensationelles noch dazu.


Die in der Einladung genannte B
eginnzeit mit 18.28 Uhr in unserer Pfarrkirche schien schon allein außergewöhnlich.

Was sich dann – mit der Bläserweise „is finsta drauß’n ….“ – zwei der Herren ließen ihre Instrumente vom Empore bei der Orgel erklingen, die restlichen schritten zu diesen Tönen nach und nach vor den Altarraum - und musizierten die weiteren Takte gemeinsam. In einer Klangfülle, dass die Begeisterung schon beim ersten Stück sehr groß war.


Toni Gschier
,
der geborene Mooskirchner, jetzt Pastoralassistent in Deutschfeistritz, war als Sprecher geladen, Texte eigener Wahl vorzutragen, wie man sie in diesem Zusammenhang in Mooskirchen noch nie zu hören bekam. Feinsinnig, intelligent im Ausdruck und bewundernswert aufmerksam gesprochen.


Das weitere Programm war – von Roland Lobnig als Regisseur – so gewählt, dass in allen Besetzungen, mit verschiedenen Instrumenten Melodien geboten wurden, die man so gar nicht oder selten zu hören bekommt. Da ist nicht übertrieben, wenn Ohren die berühmten, berüchtigten Augen bekamen – so fein im Vortrag;
einmal war das tiefe Blech von Beginn an „tätig“, das hohe Blech kam dazu und schlussendlich erklang das Gesamtspiel – einfach herrlichst im Ausdruck!

In Quartett-Besetzung – von anderem Standplatz als alle anderen Stücke aus- waren, vornehmlich Helmut Rumpf, Dominik Gschier, Andreas Schaumberger (auch Andreas Schantl) und Martin Rothschedl, mit „is scho still uman See“ ebenso zu hören mit der „Koasa Weis‘“ oder „weit, weit weg …..“.


Alles in den Hintergrund stellte aber der meisterhafte Gesang.
Zuerst einmal „a junga Tog“ mit Solist Helmut Rumpf; dann „Ave Maria Glöcklein“ (Trompetensolo Roland Lobnig) oder zum Abschluss „vorm Kripplan“ mit Solist Dominik Gschier.


Nach diesen Darbietungen kannte die Begeisterung der zahlreichen BesucherInnen keine Grenzen und lebhafter Beifall füllte den Kirchenraum.

Auch das „Ave Maria“Posaunensolo von Andreas Schantl – hörte sich derart wunderbar an, dass unter allen Awesenden absolute Stille herrschte.


Das bunte, intelligent zusammengestellte Programm beinhaltete alles, was in diese Advent- und Vorweihnachtszeit „passt“, ins Ohr gehört und Stimmung vermittelt.

In Anspielung auf das vom Quartett gebotene „weit, weit weg …..“ meinte
Bgm. Engelbert Huber

in seinen anerkennenden Worten, das Fest der Familie sei gar nicht weit weg. Dieses unglaublich überzeugend gebotene Programm macht die Zeit des Wartens noch kürzer. Erwartungsvoll; so wie die vielen ZuhörerInnen voller Erwartung gekommen sind – ähnlich jenen vor mehr als 2000 Jahren, die auch nicht ahnen oder wissen konnten, was sie erwartet.


Die an diesem Abend „gschniegelt und geputzten“ Musiker – dem Motto des Abends angepasst – wussten nicht nur in Klangfarben instrumental, sie konnten auch vocal mehr als überzeugen. Da war bei jeder Darbietung jene Freude zu spüren, die bis zum Weihnachtsfest hin vermittelt werden soll.

Der dann intonierte „Andachtsjodler“ blieb das berühmte Tüpfelchen auf dem „i“, ehe Helmut Rumpf seinen Dank abstattete.
Bei Maria Reinprecht (Mesnerin), MMag. Elvira Riedler (fachliche Beratung bei allen Gesangsstücken, Klavier) und Toni Gschier (excellenter Sprecher).


Roland Lobnig

– von Helmut Rumpf liebevoll als Asylsteirer mit Migrationshintergrund bezeichnet –
war für die gesamte Vorbereitung und Programmauswahl verantwortlich. Er ließ sich auch nicht beirren, Kärntner Klangfarbe in die Weststeiermark zu bringen. Vollendet von Dominik Gschier im Schlussstück“vorm Kripplan“unter Beweis gestellt.


Alles in allem: 

das ganz besondere Erlebnis im Mooskirchner Advent 2012.


DANKE

ist allen Mitgliedern von „MOOSBRASS“
(Roland Lobnig, Helmut Rumpf, Dominik Gschier, Andreas Schaumberger, Andreas Schantl und Martin Rothschedl)
für die außergewöhnliche Stunde am dritten Adventsonntag zu sagen.
Auch den zahlreichen fleißigen Händen, die anschließend am Platz vor der Pfarrkirche wärmende Getränke und köstlich zubereitete Bäckereien servierten!


"Mooskirchner Advent" - gschniegelt und geputzt - weitere Bilder ...