FRONLEICHNAM 

ist ein Hochfest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, mit dem

die bleibende Gegenwart Jesu Christi

im Sakrament der Eucharistie gefeiert wird.

In unserer Pfarre wurde festgelegt, dieses Hochfest so zu begehen, dass die Pfarrbewohner weiblich wie männlich zur Feier der hl. Messe - jetzt um 9 Uhr - in die Pfarrkirche geladen sind.
Dort feierte

Provisor Mag. Wolfgang Pristavec

Eucharistie mit den Gläubigen zu Volksgesang, begleitet von einfühlsamen Orgelklängen, die Gerlinde Hörmann, "beisteuerte".
In der Predigte formulierte der Herr Provisor die Frage, "was wir denn heute feiern, warum wir hier zusammen gekommen sind". Da sind, meinte er, mehrere Antworten möglich. Jedenfalls auch jene, dass wir mit dem Herrn feiern, er uns in seine Mitte nimmt und sich freut, mit uns zu sein. Er mit uns; wir mit ihm. Heute, im Gotteshaus und dann in der Prozession auch außen, in unserer Gemeinschaft. 

Im Anschluss an die heilige Messe versammelten sich Damen, Kinder, Jugend und Herren in der schon gewohnten Form (auch nach 2 Jahren ging der Herr Provisor davon aus, dass die Reihenfolge bekannt ist) zur Aufstellung und schritten dann in 
Prozessionsform 
durch den Markt.
Voran die Jugendkapelle,
gefolgt von Kameradschaftsbund, Feuerwehr
und Bewohnerinnen und Bewohnern aus den einzelnen Ortsteilen der Pfarre.

Die vier EVANGELIEN-STATIONEN 
am Raiffeisenplatz,
beim "Schöberl-Kreuz" in der Alten Poststraße,
vor dem Anwesen Gschier in der Altsteirerstraße,
vor dem Kriegerdenkmal,
wurden - an unveränderter Stelle seit vielen Jahren - von den Eigentümern oder Nachbarn schön geschmückt, mit Kerzen versehen.
Böllerschüsse, jeweils zum Segen der Landschaftsteile, der Bewohner und Mitfeiernden durch den Priester mit der Monstranz fehlen dort niemals.
Wie alles andere ist das gelebtes, übernommenes Brauchtum und kirchliche Tradition. Eine, die wir von unseren Vorfahren übernommen haben, die wir gerne pflegen, sie erhalten und so auch unseren Nachkommen - Jugend ist immer auch bei diesen Prozessionen anwesend - weitergeben wollen.

Dieses Durchschreiten unserer engeren Heimat - in diesem Fall des MARKTES MOOSKIRCHEN - zählt zu den beeindruckenden Momenten in unserem Leben.
Selten sonst hat man soviel Zeit, so viel Gelegenheit, sich der wahren Schönheiten gerade unserer Gemeinde zu erfreuen. Das besonders in diesem Jahr 2022 üppige Blühen in allen Bereichen, auf privaten wie öffentlichen Flächen, in Gärten und Höfen, die schönen, bunten und kräftigen Farben vor allem der Rosen, aller anderen Sommerpflanzen, ist schon etwas ganz Besonderes.
Etwas, das von Sauberkeit in allen Teilen geprägt ist. Auch das zeichnet unser Mooskirchen aus.


Vor dem Schlußsegen am Platz vor der Pfarrkirche brachte der Herr Provisor seine Freude über die große Beteiligung der Pfarrbewohner zum Ausdruck.
DANKE
ist, meinte er, allen zu sagen, die sich beteiligt und mit ihrer Anwesenheit ihre religiöse Einstellung zum Ausdruck gebracht haben!
Der Marktgemeinde Mooskirchen mit Bgm. Engelbert Huber und allen Mitarbeiter:innen für die Pflege aller Plätze, die gute Beschallung aller Bereiche und die dazu notwendigen Hilfen. Jenen, die in Kirche und bei den Altären vorbereitet, schön geschmückt haben; den Ministranten, allen Fahnen- und Lichtträgern, der Jugendkapelle für die festliche Begleitmusik, den Abordnungen der beiden Feuerwehren der Pfarre, sowie des Kameradschaftsbundes, wohl auch Religionslehrerin Sabine Pöschl und den Erstkommunion-Kindern, die ihre mitgebrachten bunten Blütenblätter bei allen Ältären verteilen konnten.

Jedenfalls ein würdiger Rahmen des so gefeierten Hochfestes, Fronleichnam.