03.-12.10.2022, Seniorenbund in Rom und Amalfi

Mitglieder und Gäste des Seniorenbundes Voitsberg waren im Oktober bei angenehmem Wetter eingeladen, die

Ewige Stadt (Rom) und die schönste Küste Italiens

zu besuchen. Die Reise wurde von der Ortsgruppe Mooskirchen mit Pölzl Reisen organisiert.

Die interessantesten Punkte Roms und des Vatikans standen die ersten drei Tage am Programm. Das imposante Kolosseum, das Zentrum Roms zur Kaiserzeit und Ort für Festzüge, Gladiatoren Wettkämpfe, Handels- und Gerichtsplatz. Es war auch der Austragungsort höchst brutaler und grausamer Veranstaltungen für Mitglieder des Kaiserhauses und den freien Bürgern Roms. Der Eintritt war im Gegensatz zu heute damals kostenlos.
Das Forum Romanum, ehemals Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens. Ehemals ein sumpfiges Gelände, welches im 6. Jhdt. ausgetrocknet und bewohnbar gemacht wurde.  Dann begann man es mit Holzbauten zu bebauen. Kaiser Augustus ließ es im 1. Jhdt. v. Chr. großräumig umbauen und bald standen die schönsten und ehrwürdigsten Tempel, den verschiedensten Gottheiten dieser Zeit gewidmet, auf diesem Gelände. Nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches geriet es in Vergessenheit. Viele Steine wurden für den Bau neuer Häuser verwendet, so wurde auch für den Petersdom einiges an Material verwendet.

Der Zirkus Maximus, war wiederum der größte Veranstaltungsort für antike Shows und sportliche Veranstaltungen. Er bot in einem Oval mit einer Länge von 600 m und 140 m Breite250.000 Zuschauern Platz. Oft fanden zur Belustigung der Bevölkerung bis zu 20 Wagenrennen am Tag statt. In den Katakomben unter den Sitzplätzen befand sich der erste „Supermarkt“. Auf mehr als einem Kilometer befanden sich dicht an dicht die Verkaufsstände der Händler.
Der Trevi Brunnen, ein Monumentalbrunnen vor dem Palazzo Poli. Er wird vom Äquadukt Acqua Vergine mit 80 Millionen Liter Wasser pro Tag versorgt.
Die „Spanische Treppe“ mit 135 Stufen und drei Terrassen soll auf die Dreifaltigkeit hinweisen. Sie führt hinauf zur Kirche Santissima Trinita del Monti.
Ohne Zollkontrolle kam man in die Vatikanstadt.  
Der imposante Petersdom wurde bis hinauf zur Kuppel besichtigt. Imposant der riesige Platz vor dem Balkon des Papstes.

Über Teile der Amalfitana, der Küstenstraße, gelangen wir nach Castellammare di Stabia zum Hotel am Strand.
Vor der Halbinsel von Sorrent liegt die oft besungene Insel Capri.
Mit dem Schnellboot wurde sie besucht. Vom Hafen mit kleinen Bussen in die Stadt Capri, dicht an die Felsen gebaut. Überall hektisches Touristengedränge. Danach Fahrt hinauf nach Anacapri. Auch hier drängen sich nicht nur die Häuser dicht an dicht. Trotz der zahlreichen Besucher ein wunderbares Erlebnis

Im Jahr 79 n. Chr. durch einen Ausbruch des Vesuvsverschüttet und in Vulkanasche konserviert, sind die Ausgrabungsstätten Pompejs
Nur teilweise ausgegraben, zählt sie zu den best erhaltenen Ruinenstädten der Antike. Wir wandeln durch die frei gelegten gepflasterten Straßen und können die daneben liegenden Hausreste begutachten.
Mit einem Kleinbus auf den Vesuv bis auf 1017 Meter und die letzten steilen Meter bis auf 1281 m zu Fuß. Ein imposanter Ausblick hinunter auf Neapel und die Küste belohnt dafür. Der Blick in die Caldera des Vulkans lässt leise erahnen, welche unbeschreibliche Energie die Eruptionen gehabt haben mussten.
In der
Innenstadt von Neapel
wird gegessen und flaniert. Es gab viele Warnungen +ber Taschendiebe, doch die Gruppe fühlte sich beim Bummeln nicht unsicher.

Die Abtei Montecassino war Ziel auf der Heimreise. Im Februar 1944 in der Schlacht um Montecassino wurde das Kloster durch einen Luftangriff der United States Army Air Forcesvollständig zerstört. Die deutsche Wehrmacht hatte zuvor aber viele Kunstschätze mit 170 Wehrmachtsfahrzeugen in den Vatikanstaat gerettet. Heute sind viele davon im dortigen Museum zu sehen. Das Kloster wurde nach dem Krieg auf Grundlage der ebenfalls geretteten Baupläne in zehn Jahren wieder errichtet.

Wie versprochen, sind alle Teilnehmer mit einem Koffer voller schöner Eindrücke und Erlebnisse nach Hause gekommen.
Erwin Wutte, Obmann SB Mooskirchen