07.04.2022, Projekt neu: "Kinderhaus im Park" - eine Zentralgarderobe für den Kindergarten
Im September 1986 wurde in unserem
Kindergarten
(in Form des Jahreskindergartens) die Betreuung der Kinder mit einer Halbtages-Gruppe begonnen. Maria Gößler wurde als erste gruppenführende Kindergartenpädagogin (und gleichzeitige Leiterin der Einrichtung) beschäftigt.
Interessant, dass einige der Damen und Herren von damals gerade ihr 40. Lebensjahr vollenden,
Groß war die Freude, als damals Landeshauptmann Josef Krainer den Kindergarten nach Generalsanierung (mit Horzional-Isolierung des gesamten Bauwerkes, Errichtung von Gruppen-, Bewegungsräumen, Naßbereichen, erforderlichen Nebenräumen - alles im Erdgeschoß, sowie der Ausbau von Klassenräumen im Obergeschoß) des ursprünglich 1883 errichteten Gebäudes der Bestimmung übergab.
Der Babyboom von damals, das Interesse an Betreuung der Kinder machte bald - Mitte der 1990er-Jahre, genau mit Start in das Betreuungsjahr 1995/96 - die Aufnahme der Betreuung mit einer zweiten Gruppe notwendig. Viele Jahre lang herrschte so, mit vielen Volksschul-Kindern, die auch in diesem Haus unterrichtet werden mussten, weil sonst nicht ausreichend Platz war, täglich hektischer Betrieb.
2001 und 2002 wurde mit dem Zubau zur Volksschule soviel Platz geschaffen, dass ab September 2002 alle Kinder "unter einem Dach" unterrichtet werden können.
Das wiederum ermöglichte im Kindergarten-Gebäude Umgestaltungen, dass für 2 Gruppen ausreichend und bequem Platz geschaffen war.
Schon bald danach erwies es sich als notwendig, die Betreuung mit vorerst einer Gruppe von der Halb- auf die Ganztagesbetreuung umzustellen. Zusätzliches Personal, Anpassung der Räumlichkeiten an die geänderten Bedingungen und die Bewilligung durch die Aufsichtsbehörde (Kindergarten-Abteilung beim Amt der Stmk. Landesregierung) für vorerst einmal einen befristeten Zeitraum - ab September 2010, mit Beginn des Betreuungsjahres 2010/2011. Schon bald aber war auch die Aufsichtsbehörde der Meinung, die Genehmigung der dritten Gruppen unbefristet zu erteilen.
Seit diesem Zeitpunkt dürfen in allen Gruppen insgesamt maximal
69 Kinder
betreut werden. Diese Zahl wurde und wird in jedem Kindergarten-Jahr erreicht; vielfach mit dem einen oder anderen Kinder überschritten - die Bewillilgung wurde bisher immer problemlos erteilt.
In den letzten Jahren hat sich viel in der Betreuung der Kinder verändert. Unter anderem auch wird der Kindergarten Mooskirchen in Form des anerkannten, von Fachleuten unbedingt empfohlenen
"offenen Hauses"
geführt. Damit haben die Kinder tagtäglich sehr viel Entscheidungsfreiheit, für welches der Angebote sie sich entscheiden wollen. Es gibt lediglich einen gegenüber zuvor zwei Bewegungsräumen, in den übrigen Räumen (man darf sie ruhig auch Gruppenräume nennen) gibt es ein vielfältiges, breit gefächertes Angebot für alle Kinder.
Interessant auch, dass sich die Nachfrage nach Ganztages-Betreuung, vorwiegend 8 Stunden - bis 15 Uhr - immens erhöht hat. Die Zahl der Kinder, die am Mittagstisch teilnimmt, hat sich im Laufe der Zeit vervielfacht.
Das bedeutet aber auch ausreichend Platz für die tägliche Jause und den Mittagstisch für alle Kinder zu haben.
Im Rahmen von regelmäßig stattfindenden Besprechungen des Betreuungsteams mit dem Bürgermeister wurde das Problem angesprochen, wenig - zu wenig - Platz für die Verpflegung der Kinder zu haben.
Der Bürgermeister zeigte sich ob dieses geäußerten Wunsches sehr gesprächsbereit und sicherte eine umgehend Bearbeitung zu.
Gesagt, getan.
Nach Erörterung dieses Wunsches mit den Mitgliedern des Gemeindevorstandes nahm Bgm. Engelbert Huber Kontakt zu Architekten auf, die er über "Baukultur Steiermark" und das Regionalmanagement kennenlernen durfte. Bei einer Besprechung in Mooskirchen vor einiger Zeit und Besichtigung der öffentlichen Einrichtungen zeigten sich beide Herren, die Grazer
Architekten DI Reinhard SCHAFLER und DI Peter PRETTERHOFER;
von Baukultur und -substanz in Mooskirchen sehr angetan.
Architekt DI Reinhard Schafler: About | schafler architektur (schafler-architektur.at)
Architekt DI Peter Pretterhofer: Visitenkarte von Pretterhofer, Peter; Dipl.-Ing. - TUGRAZonline - Technische Universität Graz
Jedenfalls trug der Bürgermeister den Wunsch zur Schaffung einer Zentralgarderobe mit Nebenräumen als Zubau beim Kindergarten-Gebäude an die Genannten heran. Nach Besichtigung vor Ort, Aufnahme aller Einzel- und Besonderheiten dauerte es lediglich einige Woche und die beiden Herren - absolute Profis auf ihrem Gebiet - stellten sich mit ersten Entwürfen ein.
Diese überzeugten in ihren Grundzügen, wurden kurzfristig adaptiert und
vereinbarungsgemäß auf MACHBARKEIT durch die zuständigen Stellen des Amtes der Stmk. Landesregierung geprüft.
Sowohl in der für Kinderbetreuung und -bildung zuständigen Abteilung 6, als auch in der Hochbau-Abteilung 16 war dieses Prüfungsverfahren in aller Kürze mit positivem Ergebnisabgeschlossen. Sowohl da wie dort wurde einerseits die Notwendigkeit eindeutig festgestellt, als auch zum anderen das Konzept der beiden Herren Architekten sehr gelobt.
Damit war die Voraussetzung geschaffen, dass der Bürgermeister bei Gemeindereferent, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer um
Förderung der Baumaßnahmen aus Bedarfs-Zuweisungsmittel
ersuchen konnte.
Auch das gelang angesichts bester Auf- und Vorbereitung des Vorhabens innerhalb von wenigen Tagen so, dass
eine Unterstützung mit 50 % der geschätzten Baukosten von € 650.000
über mehrere Jahre ab 2023 verbindlich zugesichert wurde.
Mittlerweile liegt auch die schriftliche Zusage für das Jahr 2023 bereits im Marktgemeindeamt vor.
so soll sich der Zubau präsentieren ....
Die Überlegungen der beiden plandenden Architekten lesen sich wie folgt:
Eine neue Zentralgarderobe im Bereich des hofseitigen Zuganges für drei Kindergartengruppen soll Raumreserven im Bestandsbau freimachen, um Platz für offenes Spielen und Lernen zwischen den Gruppenräume zu ermöglichen.
Die neue Garderobe ist als
erdgeschossiger, möglichst frei vom Bestand situierter Neubau,
in Holzbauweise mit Glasflächen und Öffnungen zum angrenzenden Park gedacht.
Ein geneigtes Dach gilt dem niedrigen Baukörper eine prägnante Gestand, Vordächer ermöglichen gedeckte Zugänge.
Alle Ziele von Klimawandel-Anpassung und Klimaschutz sollen zusätzlich erreicht werden.
Nach Vorstellung des Projekts an die Mitglieder des Bau-Ausschusses am 17. März 2022
genehmigte der Gemeinderat das Vorhaben in seiner Sitzung vom 4. April 2022 einstimmig. Gleichzeitig wurde auch die Finanzierung mit Aufnahme von Darlehen, wie von der Aufsichtsbehörde zugesagt, einer einstimmigen Beschlussfassung zugeführt.
Der Auftrag an die Planer, Architekten DI Reinhard Schafler - DI Peter Pretterhofer ist erteilt. An der Einreichplanung wird auf Hochdruck gearbeitet, Fachplaner für einzelne Gewerkye (Bauphysik, Statik, Elektro, Akustik, Heizung-Lüftung-Sanitär bzw. Brandschutz, etc) bereiten für das Gesamtwerk ebenfalls bereits vor.
Demnächst sollte damit die Angebots-Einholung - unter Berücksichtigung der Bestimmungen des Bundes-Vergabegesetzes - möglich sein.
Wir hoffen, dass uns dann vorliegende Angebote nicht vor große Probleme stellen, alle Genehmigungsverfahren zu positiven Ergebnissen führen und anschließend ein baldiger Baubeginn möglich ist.
Sozusagen als Geschenk im 35. Betreuungsjahr
unter gleicher Leitung - Maria Gößler stand und steht uns vom "ersten Tag an" als engagierte, immens ehrgeizige und stets motivierte LEITERIN dieser Bildungseinrichtung zur Verfügung. Ihr, allen ihren fleißigen Mitstreiterinnen
als Pädagoginnen Claudia Schachner, Angelika Damm (derzeit Karenz), Beatrice Wurst und Elena Ruprechter, sowie
den Betreuerinnen Martina Theißl, Angelika Sabathy, Patricia Kraxner (derzeit Karenz) und Justine Gogg
werden so auch optimae räumliche Voraussetzungen gegeben sein.
regionale Medien zeigen sich am Projekt sehr interessiert
Kleine Zeitung, Weststeier:
Kindergarten Mooskirchen: Neue Garderobe: Gummistiefel werden im "Haus im Park" gewechselt « kleinezeitung.at
Woche Voitsberg:
https://www.meinbezirk.at/voitsberg/c-lokales/keine-strassenschuhe-mehr-im-kindergarten_a5262823