29.12.2020, des Winters Freud' und Leid'

Dieses Jahr 2020 ist in allen Richtungen etwas außergewöhnlich.
Nicht nur, dass wir jetzt seit knapp 10 Monaten von einer Pandemie beherrscht werden, sondern auch das Wetter zeigt in diesem Jahr wirklich alle Möglichkeiten.
In den Sommermonaten ganz kurze Hitzephasen, dann - Ende Juli und Ende August 2020 - Starkregen-Ereignisse wie wir sie ganz selten erleben mußten. Und jetzt, in den letzten Tagen des "alten Jahres" 2020 zeigt Monsieur Winter seine Stärken.

Jedenfalls hatten viele - vor allem Verkehrsteilnehmer, die sich nicht mit den Wettervorhersagen im Einklang sahen - zu Beginn, in den ersten Dezembertagen, mit einigen Zentimeter Schnee ihre liebe Not.
Und jetzt, vom Abend des 28. auf den Morgen des 29. Dezember 2020 haben wir 

eine frische weiße Pracht

erhalten.
Alles, was mit Winterdienst-Arbeiten im öffentlichen Bereich befasst werden kann, war und ist stundenlang im Einsatz.
Mit Schneepflügen, mit Kippmulden, mit Winterdienstgeräten aller Art und naütrlich mit Streudienst, Splitt und Salz. Alles, um die bestmögliche Befahrbarkeit der Straßen und Wege aufrecht erhalten zu können.
Wenn alle Grundeigentümer auch ihren diesbezüglichen Verpflichtungen aus der Straßenverkehrsordnung und anderen einschlägigen Bestimmungen genügen, sollte es für alle kein Problem darstellen.

Möchte man meinen. Jedenfalls waren auch unsere Feuerwehr-Einsatzkräfte abends und nachts im Einsatz. Auf Gemeindestraßen im Gemeindegebiet und - no na - auf der Autobahn im Packabschnitt, wo dutzende LKW's ohne Ketten ihre Fahrt nicht ohne Hilfe fortsetzen konnten.

Viele freuen sich am kühlen weiß.
Einige optische Eindrücke, wie das auch dem Markt ein nettes Bild verleiht, sind hier angefügt.



die andere Seite der weißen Pracht: Einsätze für unsere Freiwillige Feuerwehr

Kurze Zeit nach Beginn des intensiven Schneefalls am späteren Montag-Nachmittag wurden die KameradInnen unserer

Freiwilligen Feuerwehr

(alle Fahrzeuge wurde auf Basis der Wettervorhersagen entsprechend "winterfest" gemacht) zum ersten Einsatz, einer technischen Hilfeleistung an der L 340 "Mooskirchnerstraße" im Ortsgebiet von Fluttendorf, Kreuzungsbereich nach Stögersdorf gerufen. 
Ein PKW geriet auf der schneeglatten Fahrbahn in den Kniezenbach; der Lenker blieb unverletzt, sein Fahrzeug wurde mit Hilfe des SRF Ligist geborgen.
Von dort weg war es notwendig, auf die

Südautobahn im Packabschnitt, Höhe Assingbergtunnel

zu fahren, wo zahlreiche Sattelfahrzeuge hängen geblieben waren.
Das Auflegen von Ketten ist vor allem ausländischen LKW-Lenkern unbekannt, sie lenken ihr Gefährt solange es irgendwie möglich ist. Wie sie den Bildern entnehmen können, eine unverantwortliche Vorgangsweise, die - vielleicht wieder einmal zu spät - zum LKW-Fahrverbot und zur Verpflichtung für Schwerfahrzeuge, am Parkplatz entlang der A2 in Mooskirchen Ketten anzulegen oder die Fahrt zu unterbrechen. Die Möglichkeit, die (L)B70 über Voitsberg und Köflach zu nützen, wurde nicht genützt; hätte zu weitaus grö0eren Verzögerungen und Behinderungen für den Individualverkehr geführt.
Gemeinsam mit Kameraden der Feuerwehren Steinberg und Ligist wurden die erforderlichen Hilfeleistungen ausgeführt.
Nach einigen Stunden - gegen Mitternacht - war die Einsatztätigkeit beendet.'
DANKE allen, die sich in den Dienst der guten Sache gestellt haben; wieder einmal: "des einen Freud', ist des anderen Leid".