31.12.2020, am Schluss des Jahres - Dank an den Schöpfer

Am Ende des Jahres, am letzten Tag des "alten Jahres", dem

Silvestertag

war es für viele unserer Gemeinschaft Tradition und selbstverständlich, dem

Jahres-Schluss- und -Dankgottesdienst in der Pfarrkirche

beizuwohnen.

Das ist 2020 in gewohnter Form nicht möglich.
Die Kirche als Ort für ein persönliches Gebet, für das Innehalten und Nachdenken zu nützen, ist an jedem Tag der Woche - zumindest zwischen 9.00 und 17.00 Uhr - gewährleistet. Jeder ist herzlich willkommen, um kurz oder etwas länger dort zu verweilen.

Die Mitfeier der hl. Messe wenige Stunden vor dem Jahreswechsel war für viele nicht nur Ritual. Sie wollten das ganz bewusst tun, um 
ihren persönlichen DANK 
dem Schöpfer zu sagen. Das ganze Jahr hindurch vertraut man auf "Hilfe von oben", besonders in brenzligen Situationen, bei Krankheit oder anderen Ereignissen, die schmerzlich sind.

Heute, am letzten Tag, feiert der Herr Provisior die hl. Messe bei geschlossenen Türen, ganz alleine. Aber FÜR die gesamte Pfarre. 
Für jeden von uns, der sich zur rk. Kirche bekennt. Da bleibt und ist niemand ausgenommen.


SILVESTER
Dieser letzte Tag des Jahres wird auch als SILVESTER-TAG bezeichnet.
Im Gedenken an den hl. Silvester, der an einem 31. Dezember geboren war. Alles über sein Leben, über seine Heiligen-Verehrung finden Sie hier im Anschluss dieses Berichtes.


JAHR 2020
2020 wird als ein anderes Jahr in keinem Geschichtsbuch fehlen.
Reich an besonderen Herausforderungen, an vielen Entbehrungen werden wir es in Erinnerung behalten. Als eine Zeit, die von vielen Einschränkungen geprägt war; wo viele auf fremde Hilfe angewiesen waren, sie ihnen gerne gewährt wurde.
Das MITEINANDER sollte und musste in den Vordergrund gerückt werden.
Wurde auch, wie wir aus vielen sehr netten und dankbaren Aussagen, Mitteilungen, Schreiben unserer Bewohner erfahren haben. Dafür vielen herzlichen DANK.
Alles
, was wir ertragen und erleben mußten, hat aber auch sehr deutlich vor Augen geführt, dass

wir nicht alleine

sind. Jeder von uns kann sich auf andere - freiwillige, ehrenamtliche Kräfte oder auch Hauptamtliche in Organisationen und Firmen - verlassen. Jederzeit, rund um die Uhr, an allen Tagen des Jahres.
Damit ist der Beweis erbracht, dass alles in unserem Leben zwei Seiten hat.

Im Rückblick auf dieses nun zu Ende gehende Jahr 2020 sind wir eingeladen, das POSITIVE im Vordergrund zu sehen.
Das was sich da und dort nicht so ergeben oder entwickelt hat, wie erwartet, bietet gute Möglichkeit, im kommenden Jahr besser oder überlegter getan zu werden.

Alles Gute - "Prosit Neujahr".


über den hl. Silvester

Leben:
Silvester folgte am 31. Januar 314  Miltiades als Papst nach. Sein Name wurde 813 in den Heiligenkalender aufgenommen. Nach ihm wurde der hl. Marcus Papst.
Nach einer frühmittelalterlichen Legende soll Papst Silvester den kranken römischen Kaiser Konstantin den Großen vom Aussatz geheilt und getauft haben. So dokumentiert es die Konstantinische Schenkung, eine gefälschte Urkunde, deren Entstehung man in der Mitte des 8. Jahrhunderts (um 754, nach der Salbung der Karolinger zu fränkischen Königen) vermutet. Verbreitet wurde die Legende in der mittelalterlichen Legenda Aurea des Jacobus de Voragine. Zum Dank für die Heilung soll Papst Silvester von Konstantin das sogenannte Patrimonium Petri, das die Grundlage des späteren Kirchenstaates bildete, als Geschenk erhalten haben. Kaiser Konstantin hatte allerdings bereits 313 im Toleranzedikt von Mailand den Christen das Praktizieren ihres Glaubens erlaubt und getauft wurde er auf dem Totenbett von Eusebius von Nikomedia. Papst Silvester ließ beim Konzil von Nicaea 325, an dem er selbst nicht teilnahm, sondern sich von zwei Presbytern vertreten ließ, das erste Glaubensbekenntnis festschreiben, das Bekenntnis von Nicäa. Auch ließ er über dem Petrusgrab in Rom, im Gräberfeld des Vatikanischen Hügels, die erste Peterskirche erbauen.

Papst Silvester starb am 31. Dezember 335. Sein Leichnam wurde in den Priscilla-Katakomben an der Via Salaria in Rom beigesetzt. Im Zuge der Langobarden­einfälle im 8. Jahrhundert wurden seine Reliquien in die an der Piazza San Silvestro liegende Kirche San Silvestro in Capite überführt.

Heiligenverehrung:
Silvester war der erste heilige Papst, der nicht das Martyrium erlitt. Sein Gedenktag wird von der griechisch-orthodoxen Kirche und der bulgarisch-orthodoxen Kirche am 2. Januar, von der russisch-orthodoxen Kirche am 15. Januar und von der römisch-katholischen Kirche an seinem Todestag, dem 31. Dezember, gefeiert. Dieser Tag wird deshalb allgemein Silvester genannt. Sein Name bedeutet „der Waldmann“ (von lateinisch silva „Wald“). Silvester ist Schutzpatron der Haustiere und wird um eine gute Futterernte und ein gutes neues Jahr angerufen.
Nach einer über 700 Jahre alten Erzählung soll Papst Silvester einst auf dem Weg von Rom nach Trier durch Hausen geritten sein, heute Stadtteil von Mayen in der Eifel, wo sein Pferd ein Hufeisen verloren habe. In Erinnerung daran segnet der Pfarrer von Hausen alljährlich am 31. Dezember die vor der Kirche St. Silvester versammelten Reiter und ihre Pferde. Anschließend führt er hoch zu Ross in liturgischem Gewand und seit Längerem mit Reiterhelm die Prozession an, die dreimal um die Kirche zieht, bevor ein Festgottesdienst gefeiert wird.


hier dürfen wir Leben, unsere Heimat finden