03.09.2014, Neue Mittelschule: Schulküche nagelneu – Heizzentrale modern und umweltfreundlich

Rechtzeitig vor dem Schulbeginn wurden, wie von Bgm. Engelbert Huber zu Ferienbeginn zugesichert, die

Arbeiten zur Generalsanierung der SCHUL-LEHR-KÜCHE

fertiggestellt.
Nach knapp vier Jahrzehnten steht den Hauswirtschaftslehrerinnen und allen Schülerinnen der nach Besuchern gerechnet größten Neuen Mittelschule des Bezirkes modernste Technik zur Verfügung.

Dies anerkannte auch die zuständige Fachinspektorin für Technisches Werken, Ernährung und Haushalt im Landesschulrat für Steiermark, DiplPäd. Elfriede Niederl.

Vorbereitungen - Vorarbeiten

In seinen Ausführungen ging Bgm. Engelbert Huber – die Präsentation erfolgte im Rahmen einer Gemeinde- oder Bürgerversammlung in den Schulräumen – näher auf die gesamte „Vorgeschichte“ zur nun vollzogenen Sanierung ein. Schon zu Mitte des Jahres 2011 war der Handlungsbedarf erkennbar, weil die Schulküche – wie die Aufsichtsbehörde feststellte – wohl gute Pflege erkennen lässt, Geräte und Einrichtung aber doch verbraucht sind. Wie in Mooskirchen üblich, wurden jene Damen und Herren des Lehrköpers eingeladen, Vorschläge für eine Umgestaltung einzubringen, die tagtäglich dort zu tun und ihrem Lehrauftrag genügen müssen.
Angeführt von Franziska Kasper, die viele Jahre an der NMS tätig ist, ist das auch in Perfektion geschehen, sodass einschlägig tätigen Fachleute die Weiterarbeit wenig Mühe bereitete. Den Anforderungen der Schulbehörde, allen Voraussetzungen in hygienischer Hinsicht war nach zahlreichen Gesprächen dann zu Beginn des Jahres 2014 soweit Folge geleistet, dass an die konkrete Umsetzung des Vorhabens zu denken war.

Umsetzung -Ausführung

Eine letzte Feinabstimmung mit der Fachinspektorin brachte die Ausführungspläne zur Vollendung und ermöglichte nach Einigung in einem Finanzierungsgespräch mit den Bürgermeistern der eingeschulten Gemeinden die tatsächliche Umsetzung.
Mit Beschluss des Gemeinderates vom 10. Juni 2014 wurden alle Aufträge erteilt und am ersten Tag der Sommerferien waren Arbeiter vor Ort.

Mustergültig, gewissenhaft und termingerecht haben alle Professionisten – Bgm. Engelbert Huber ist es immer großes Anliegen die heimische Wirtschaft (an der Umsetzung des Projektes waren ausschließlich Firmen aus Mooskirchen oder den eingeschulten Gemeinden „am Werk“) mit Aufträgen nach korrekt vorgenommenen Anbots- bzw. Ausschreibungsverfahren zu betrauen – ihre Arbeiten ausgeführt.
Am Bau beteiligt waren:
Baumeisterarbeiten:  Trost BauGmbH., Mooskirchen
Heizungs- und Sanitärinstallation:  TerraSolEnergy, Gernot Oswald, Mooskirchen
Elektroinstallation:  Elektro Hojnik eU, Mooskirchen
Tischlerarbeiten:  Pommer & Pommer KG, Lannach
Bodenverlegung:  Zimmerei-Holzbau Lemsitzer, Mooskirchen
Maler- und Anstreicherarbeiten:  Werner Jost, Ligist
Trockenbauarbeiten:  Ing. Erhartmaier GmbH., Gratkorn-Bärnbach
Planung – Bauleitung:  Bmst. Ing. Josef Reicher, Bärnbach

Moderne Technik ist gepaart mit notwendigen Ausstattungen – alles zum Wohle unserer Kinder. Energiesparsame Elektrogeräte sind eingebaut, alle Laden, Türen usw. sind mit zeitgemäßen „Bremsen“ versehen, hochwertiges Geschirr wird eingesetzt. Allein die von Stefan Hojnik vorgeschlagene Lichttechnik LED-Ausführung – gibt es in öffentlichen Räumen sonst noch nicht. Die Lichtstärke regelt sich nach bestimmten Kriterien, alle Lichtquellen schalten automatisch ab oder werden nur im Zusammenhang mit Bewegung im Raum aktiv. Vieles andere wäre dazu im Bereich „zeitgemäße Technik“ noch nennenswert.
Erfreulich dazu, so der Bürgermeister, der das Tun aller Unternehmer, die persönlich anwesend waren, mit anerkennenden und Worten des Dankes würdigte, dass der vorgesehene Kostenrahmen bei weitem nicht ausgenützt werden muss. Zudem hat der zuständige Gemeindereferent, LHStv. Hermann Schützenhöfer zugesichert, Bedarfszuweisungsmittel in beträchtlicher Höhe für die notwendige Baumaßnahme zur Verfügung zu stellen. So wird der Anteil der Marktgemeinde Mooskirchen aus dem eigenen Budget lediglich einige Tausend Euro betragen.

Segnung
Danach vollzog Provisor Mag. Wolfgang Pristavec die Segnung der umgebauten Schulküche, der auch ein Speiseraum angeschlossen ist. Er meinte in bekannt humorvoller Art, nicht zu einem Schaukochen da zu sein, er koche lediglich mit Wasser. Mit geweihtem aber.
Er komme als Geistlicher, der auch mit den Kindern zu tun hat, um neben den wunderbar gestalteten Räumen vor allem die Menschen zu segnen, die hier tätig sind, die gelehrt werden und so etwas für ihr Leben, für ihr späteres Tun mitnehmen.

Bemerkungen - Grußworte - Pädagogen
Die zuständige Fachinspektor, DPäd. Elfriede Niederl meinte, wenn Bgm. Engelbert Huber aus dem Schriftverkehr des Jahres 2011 zitierte, habe er vergessen, ihre Bewunderung über den wunderbaren, auch nun wieder ausgezeichneten Blumenschmuck in Mooskirchen zu erwähnen. Damals wie heute ist das mit den Blumenschönheiten so in Mooskirchen. Mit dem wichtigen und so nennenswerten Unterschied, dass nun auch die Schul-, als Lehrküche mit angeschlossenem Speiseraum wunderbarst gestaltet wurde.
Sie fühle mit den Kolleginnen Kasper und Reinisch, die nun optimale, in der Steiermark so nur ganz selten ermöglichte Arbeitsbedingungen vorfinden. Damit auch die Möglichkeit bekommen, dem besonderen Unterricht hinsichtlich Ernährung und Hauswirtschaft so Rechnung zu tragen, wie es unsere moderne Gesellschaft erfordert, der Gesetzgeber auch verlangt. Ihre Glückwünsche zum optimal gut gelungenen Vorhaben galten zum einen dem Schulleiter und seinem Lehrerteam, ebenso auch dem Bürgermeister und seinen MitarbeiterInnen, die ein großartiges Zeichen in einer für Mooskirchen schon bekannten Schulpartnerschaft gesetzt haben.

Der Schulleiter, Dir. Wolfgang Tomes, dankte für das auch mit der Umsetzung dieses Vorhabens wieder unter Beweis gestellte Wollen und großzügige Verständnis bei Bgm. Engelbert Huber und seinem Team, beste Arbeitsmöglichkeiten in dieser NMS zu schaffen. Er zeigte sich überwältigt, was in wenigen Wochen geleistet werden konnte und sicherte für alle seine Damen und Herren im Lehrerkörper gerne zu, die eigene Freude mit professioneller Einstellung und Überzeugung in der Lehrtätigkeit an die SchülerInnen weiter zu geben.


Heizzentrale Schulzentrum: umweltbewusste Befeuerung - Energie Sparen als Ziel

Informationen zum aktuellsten Vorhaben standen auch auf dem Programm dieser "Bürgerversammlung".
Ausführlich schilderte der Bürgermeister die Überlegungen, die zuletzt 1989 sanierte Heizzentrale bzw. –anlage, über die alle Schulen und das „Haus der Musik“ mit Wärme versorgt werden, zu modernisieren.
Über einen doch sehr langen, wie jetzt festzustellen ist, aber sinnvollen Zeitraum, haben sich diese Gespräche im Fachausschuss „Umwelt – Landwirtschaft“ des Gemeinderates mit mehreren Anbietern, zu möglichen Varianten (Gas, Öl, Gas-Wärme-Kopplung, Hackschnitzel) gezogen.
Solange, bis die Verantwortlichen im Feber 2014 einstimmig zur Überzeugung gelangten, die beste aller Möglichkeiten ist mit dem Anbot von Fa. Bioenergie Turk GmbH. Und Umstellung der Befeuerung auf Hackgut gegeben.
Dieses Anbot umfasst das gesamte
Contracting-Modell mit Schaffung eines Heizhauses (Kesselanlage, Hackgut-Lager, Nebenräume),
die hydraulische Sanierung der Heizanlage und Regelungen,
sowie Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung.

Alles zu Fixpreisen für einen vordefinierten Zeitraum und weiterer Zusammenarbeit über einen Zeitraum von 50 Jahren.

Unzählige Gespräche für die Erstellung von Baurechts-, Wärmeliefer- und Treuhandvertrag waren in den Wochen seit Mai 2014 notwendig, stellten alle Vertragspartner echt auf die Probe und kamen mit Beschlussfassung am 4. August 2014 durch den Gemeinderat der Marktgemeinde Mooskirchen zu einem guten Ende.
Geduld, viel Geduld war angesichts der immer wieder geänderten Ansichten gefragt, um zum gemeinsam durch Bürgermeister (für die Marktgemeinde Mooskirchen) und Heinz Turk (für sein Unternehmen) verfolgten Ziel zu gelangen. Nachträglich betrachtet, kann man immer der Meinung sein, das eine oder andere hätte rascher von Statten gehen können. Bei einigem Willen natürlich schon.

Sowohl das
Unternehmen Bioenergie Turk GmbH,
als auch die
Marktgemeinde Mooskirchen (neben dem „vorab klärenden“ Fachausschuss waren die Herren Vorstandsmitglieder Huber, Schalk und Schöberl) - als Projektpartner - waren mit jeweiligen Rechtsvertretern als Vertragsexperten eingebunden.

Mit rechtskräftiger Baubewilligung sind die Arbeiten voll im Gange, der Baufortschritt kann sich sehen lassen und bis zur Haupt-Heizperiode sollte „das gemeinsame Werk“ umgesetzt sein.

Die hydraulische Sanierung der Heizanlage – in diesem Bereich arbeitet der Contracting-Nehmer mit dem Fachunternehmen Flanyek, Stainz zusammen – wurde rasch und konsequent soweit umgesetzt, dass jederzeit Wärme geliefert werden kann.
Auch diesbezüglich gab es sehr viel Lob des Bürgermeisters an Peter Lechthaller als Bauleiter bzw. Polier und sein Team, sowie für alle Installationen an Stefan Klöckl und seine Mitstreiter, die excellent, sehr gewissenhaft und immer in engem Einvernehmen mit dem Schulerhalter alle Tätigkeiten vornehmen. Stefan Klöckl nannte im Zusammenhang mit den von Anwesenden gestellten und sehr ausführlich beantworteten Fragen auch Auskunft darüber, dass die Umstellung der Befeuerung allein schon eine CO2-Ersparnis von 130 Tonnen pro Jahr ergibt.

Das Ziel, mittelfristig Heizkosten zu begrenzen, ist zu erreichen.
Positiver Effekt auch, dass Arbeitsplätze vor Ort gesichert sind, modern und umweltbewusst geheizt wird und alle Rohstoffe aus der eigenen Gemeinde bzw. der Region um Mooskirchen kommen. Der Zusammenarbeit Marktgemeinde Mooskirchen und Bioenergie Turk GmbH. alles Gute.