Willkommen in Mooskirchen

Nach langer Zeit trafen

die Mitglieder des Chorverbandes Region West

wieder einmal zu einem

BEZIRKSSINGEN

zusammen.
Mehr als zwei Jahre lang war das Singen in kleinen oder größeren Gruppen nahezu unmöglich. In kleinen Gruppen zu bestimmten Zeiten, in größerer Runde überhaupt nicht.
Das Jubiläum des Männergesangvereines Mooskirchen

100+1 Jahre nunmehr

bot den willkommenen Anlass, die Mitgliedschöre einzuladen.
Und sie kamen, 13 an der Zahl.

Bestens gestimmt, gut gelaunt und voller Freude nahmen sie zuerst das „Einsingen“ ernst und kamen anschließend in die völlig umgestaltete, jetzt Mehrzweckhalle. Da war die Überraschung wohl einigermaßen groß. Was hier in diesen letzten Monaten geschehen ist, was sich zum Guten verändert hat und jetzt Möglichkeit bietet, auch in größerer Anzahl – an Mitwirkenden und Gästen – Veranstaltungen zu organisieren.
Nahezu pünktlich konnte

das „Fest der Stimmen“

beginnen.
Der gastgebende Chor stimmte unter der Leitung von Chorleiter Gottfried Gschier ein und an. Wie könnte das Eröffnungslied wohl anders lauten als „so ein Tag, so wunderschön wie heute“.
Nach einem weiteren Beitrag und den
einleitenden Worten von Regions- und MGV-Obmann Erwin Wutte
– er führte dann auch mit Wortwitz und dem ihm eigenen Humor durchs Programm – stand alles unter der
Leitung von Bezirks-Chorleiterin Ida Hafner.
Sie verstand es, nicht nur erfrischende Worte an alle Aktiven zu sagen, sondern mit ihrem unglaublichen Engagement alle zum Mitsingen zu animieren. Angesichts der zur Verfügung stehenden Texte war niemand ausgeschlossen, seine Stimme zu erheben: „kemmts lei eina in die Stubn“. Diese Klangfülle „verursachte“ bei einigen Tränen der Rührung, anderen wieder „lief es kalt über den Rücken“. Unheimlich stimmungsvoll und, das sei auch gesagt, ein echter „Starter“ in einen klangreichen Abend.

Danach wurde es still im Saal.
Die Jüngsten aus Mooskirchen betraten die Bühne. Junge Damen im Volksschul-Alter – alle konnten leider nicht kommen – die unter der Leitung von Mag. Elvira Riedler im Rahmen des Mooskirchner Musikunterrichtes in „Chorgesang“ ausgebildet werden. Es gelang den Damen – alle Bilder dazu sind auch hier angefügt – sehr rasch, die vielen Anwesenden auf ihrer Seite zu haben. Zwei Ohrwürmer, präsentiert mit frischen, glockenhellen Stimmen und tosender Beifall ließ nicht auf sich warten. Der erste öffentliche Auftritt dieser Gruppe mit verständlicher Unruhe, ein wenig Aufgeregt-, vielleicht auch noch Unsicherheit sorgte für positives „Aufsehen“. Da machten die Ohren der Begeisterten wohl Augen. Eine echte Talentprobe für die Zukunft. Freude bei Eltern und Verwandten, aber auch bei allen, die – durch die Gemeindevertretung – das mit der Koordinatorin des Musikunterrichtes, MMag. Petra Reiter und Bgm. Engelbert Huber trotz und nach Corona möglich gemacht haben.

Die folgenden rund 90 Minuten waren von sehr gut gebrachten Darbietungen der Chöre aus allen Teilen des Bezirkes gestaltet. Auf der einen Seite – die Gruppen kamen einmal von der linken, dann von der rechten Seite auf die Bühne – ein buntes Bild an schöner, meist trachtigen Bekleidungen. Andererseits ein ungemein vielfältig gewähltes Musikprogramm, das den Zuhörerinnen und Zuhörern geboten wurde. Es hat, da waren sich alle einig, wirklich wieder gutgetan, die Stimmen „erheben“ zu können.

Zwischendurch
– zur Freude aller – der gemeinsame Gesang; der Titel „singen ist unser Freud“ hätte für diesen Abend und die Einstellung der weiblichen wie männlichen Sänger bei temperamentvoller Leitung durch Ida Hafner nicht besser gewählt sein können.
Aufmerksamkeit erregten neben den Chören in unterschiedlicher Frau-Mann-Stärke auch
die Ensembles „Vocal West“ und „MoosCanto“.

Vor dem Schlußstück überbrachte
Bürgermeister Engelbert Huber für die Marktgemeinde Mooskirchen
Grüße an alle Gäste und Glückwünsche an den jubilierenden Männergesangverein.
Er brachte das zum Ausdruck, was den Aktiven zu entnehmen war. Endlich wieder singen und damit Freude verbreiten zu können. Das, so meinte der Bürgermeister, ist den Chören des Bezirkes an den jubilierenden Verein in Vollendung gelungen.
Ein großartiges Geschenk haben alle mit der zur Verfügung gestellten Zeit und den erhobenen Stimmen mitgebracht. Schöner, stimmungsvoller und damit menschlich beeindruckender hätte man seine Wertschätzung nicht überbringen können. Aber auch der veranstaltende Männergesangverein hat sich als Gastgeber von seiner besten Seite gezeigt. Alles getan für ein eindrucksvolles Zusammensein, für das gemeinsame Singen. Allen Gästen der Veranstaltung, meinte das Gemeindeoberhaupt, ist zu gratulieren, weil sie mit ihrer Anwesenheit Anerkennung allen Aktiven zollen und so zeigen, dass es auch wichtig ist, zuzuhören und Beifall zu spenden. Nicht umsonst spricht man vom "Brot des Künstlers", das so gegeben wird. Und auch die Aussage, dass nur „böse Menschen keine Lieder“ haben, ist zu unterstützen.

Mit dem abschließenden „Bacchus“ leiteten die Gastgeber zum zweiten, dem gemütlichen Teil des Abends über. Da war vieles für Gaumen und Kehle vorbereitet und wurde auch gut angenommen.
Dort und da in den neuen Räumen erklangen in kleinen Gruppen aus unterschiedlichen Chören viele Lieder, die zu bester Stimme bis zu vorgerückter Stunde beitrugen.
Die neue Mehrzweckhalle hat ihre „gesangliche Feuertaufe“ auch sehr gut bestanden.

Alle, Zuhörer und Sänger, waren voll des Lobes über diese bezirksübergreifende Veranstaltung. Mit dem Wissen, dass Gemeinsames noch mehr vor Trennendes zu stellen ist. Alle, ob im Ober-, Unterland, Kainach- oder Södingtal, leisten wertvolle Beiträge für die Gesellschaft, für das kulturelle Leben in unseren Gemeinden.
Der Veranstaltung wohnten auch LAbg. Bgm. Erwin Dirnberger, die Mooskirchner Gemeindevorstände Vbgm. Alois Schalk und Gemeindekassier Klaus Konrath, sowie Vertreter der örtlichen Vereine bei.

Dieses Bezirkssingen hat, zusammenfassend gesehen, wieder deutlich gemacht, wie wichtig und unverzichtbar Musik und Gesang sind.

DANK gebührt allen, die diese Veranstaltung in Mooskirchen zu einem besonderen Erlebnis gemacht haben.

Pressebericht/e:
Kleine Zeitung:  https://www.kleinezeitung.at/steiermark/weststeier/6146124/Fest-der-Stimmen_Stimmiges-Bezirkssingen-in-Mooskirchen

Nach den Darbietungen des vielköpfigen Hafnerchores aus Maria Lankowitz die Überraschung des Abends:
eine hohe Auszeichnung des Chorverbandes Österreich:

das Goldene Ehrenzeichen

für langjährige Verdienste um das Österreichische Chorwesen an

Ehren-Bezirkschorleiter Gregor Hafner
Die anwesenden Bürgermeister aus Mooskirchen und Söding – Sankt Johann hatten die Ehre, die Übergabe vorzunehmen. Wir gratulieren herzlich.

• Programm_2022.pdf