27.10.2019, Gedenken an gefallene und verstorbene Kameraden

Am Sonntag vor dem Fest "Allerheiligen" treffen die
Kameraden von KAMERADSCHAFTSBUND Mooskirchen,
Freiwilliger FEUERWEHR Markt Mooskirchen und
Freiwilliger FEUERWEHR Söding
jährlich zu gemeinsamem Gottesdienst und anschließendem

Totengedenken

(dem Gedenken an gefallene und verstorbene Kameraden der Weltkriege, sowie verstorbener Zivilpersonen)
zusammen.
Treffpunkt war und ist im Gasthof Hochstrasser. Von dort erfolgt der Abmarsch unter Vorantritt der Bauernkapelle Mooskirchen.

In der Pfarrkirche feierten die angetretenen Kameraden
mit Provisor Mag. Wolfgang Pristavec
die heilige Messe.
Die musikalische Gestaltung besorgte an diesem Vormittag die Bauernkapelle Mooskirchen, diesmal  unter der Leitung von Ehren-Kapellmeister Heinz Pitscheneder.
In seinen Predigtworten kam der Herr Provisor auf die Worte des heutigen Lukas-Evangeliums, in dem von Erniedrigung und Erhöhung die Rede ist. "Denn wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt, wer sich aber erniedrigt, wird erhöht werden". Diese Ausführungen wurden in Zusammenhang mit den Ereignissen zur Zerschlagung der DDR gestellt, wo angenommen wurde, dass der Mensch an sich schon gut ist. Nicht berücksichtigt hatte man dabei aber den Egoismus jedes Einzelnen.

Im Anschluss an die hl. Messe nahmen die Vertreter der Organisationen rund um das
KRIEGERDENKMAL
Aufstellung.
Dem musikalischen Auftakt mit Trauermarsch folgte das Gedenken an Wirrmisse vor 100 und siebzig Jahren, die für viele unschuldig mit dem Tod geendet haben. Ihnen wurde mit Gebet und kirchlichem Segen gedacht.

Die FESTANSPRACHE
hielt der Obmann des ÖKB Mooskirchen, Walter Hojas.
Er zeichnete in sehr deutlichen, auch mahnenden Worten ein Bild vom Ersten Weltkrieg bis zu allen Ereignissen und Unruheherden auf der Welt. In diesem Zusammenhang erwähnte der Redner auch die Anwesenheit der letzten beiden Kriegsteilnehmer im Verein, Ferdinand Fromm (97 Jahre) und Johann Lackner (94 Jahre).
Anschaulich das, was er aus Inschriften auf Grabsteinen zweier Brüder verdeutlichte, die auf dem Feld und an den Folgen von Kriegsverletzungen zu Hause verstorben sind. Beide im Alter von etwas mehr als 20  Jahren. Er erinnerte aber auch an die gesetzlich aufgetragene Pflicht, die Toten ruhen zu lassen und Kriegsgräber zu erhalten. Letzteres im Zusammenhang mit dem Ersuchen am Allerheiligentag auf Friedhofen, eine Gabe für die Erhaltung von Kriegsgräbern zur Verfügung zu stellen. Er zititerte das Wort von Confutius, der meinte: "wer seine Toten nicht ehrt, hört auf zu existieren".
Es sei deshalb Verpflichtung und Anerkennung, der vielen zu gedenken, die von Kriegseinsätzen nicht mehr in ihre Heimat zurückkehrten oder an den Folgen verstarben.
Mi tdem "Lied vom guten Kameraden", den traditionellen Salutschüssen und der Kranzniederlegung endete die würdevoll gestaltete kurze Feierlichkeit.

Dem Abmarsch zum Gasthof Hochstrasser folgten die Fahnen-Versorgung und Dank für zahlreiche Teilnahme an alle Anwesenden - unter ihnen neben dem Herrn Provisor
Bgm. Engelbert Huber, ABI Josef Pirstinger, HBI Norbert Schmiedtbauer.

EHRE IHREM ANDENKEN.