23.11.2012, Kindergarten: Brandschutz- und Räumungsübung - Aufregung für alle im Haus ....

Mehr als groß war die Aufregung in der ersten Kindergruppe im Kindergarten Mooskirchen als so gegen 10.28 Uhr die Kindergartenleiterin (Maria Gößler) durch Zufall

starke Rauchentwicklung im Stiegenhaus


bemerkte und „fachmännisch“ einen Notruf unter 122 absetzte.

Unmittelbar danach wurde die FF Markt Mooskirchen über Sirenenruf (und Pager bzw. SMS) alarmiert.
Wie in Mooskirchen üblich, dauerte es wirklich nur ganz, ganz kurze Zeit, bis der Grund der Alarmierung hinterfragt wurde – die elektronische Alarmierung war schon „auf Schiene“.
Sofort war klar, dass höchste Eile geboten ist, weil zusätzlich noch bekannt wurde,
dass Personen (Gruppen) im Obergeschoss des Gebäudes eingeschlossen
sind.
Laut Alarmplan rückten die rasch herbeigeeilten KameradInnen mit TLF, LFB und KRFS zum Einsatzort aus.


Einsatzleiter ABI Josef Pirstinger
,
mit den örtlichen Gegebenheit bestens vertraut, erfragte und erkundete die Situation und zeigte sich ob der wirklich perfekten Reaktion von Kindergartenleiterin und Kinderbetreuerin (Maria Zach), sowie der zufällig für die Nachmittagsbetreuung schon vorbereitende KiGPädagogin Anita Csernicska, beeindruckt, die zu diesem Zeitpunkt bereits mit allen ihren Kindern über den Fluchtweg (Eingangstüre westseitig) im Freien warteten.

Nach Erkundung der Lage,
befahl der Einsatzleiter dem Atemschutztrupp, über den ostseitigen Eingang in das Gebäude, ausgerüstet mit Hochdruckrohr und Wärmebildkamera, zur Brandbekämpfung bzw. Suche nach eingeschlossenen Personen vorzugehen.
Eine zweite Leitung wurde ebenfalls aufgebaut, der Druckbelüfter in Position gebracht.
Zusätzlich forderte ABI Pirstinger über „Florian Steiermark“ auch TLF Söding mit Atemschutz an. Es sei hier vorweggenommen, dass ihr Einsatz aufgrund rascher Lokalisierung des Brandherdes bzw. Bekämpfung nicht mehr erforderlich wurde.

So, wie es im Ernstfall abzulaufen hätte,
verhielten sich auch die Damen in den anderen beiden Gruppen
(2 – KiGPädagogin Claudia Schachner und Kinderbetreuerin Elisabeth Oberländer
bzw.
3 – KiGPädagogin Angelika Damm und Kinderbetreuerin Barbara Urban)
mit ihren Kindern.
Sie haben alle Gruppen- und Bewegungsraum im Obergeschoß des 1883 errichteten, in den Jahren 1985-1986 generalsanierten, adaptieren Gebäudes geschlossen gehalten und bis zum Eintreffen der Rettungskräfte nicht verlassen.
Geordnet, so wie es die Einsatzkräfte zuließen, wurde der Raum verlassen, um in das Freie zum Sammelplatz im Kinderspielgelände zu gelangen.

Dort konnte Kindergartenleiterin Maria Gößler dem Einsatzleiter erleichtert mitteilen, dass alle Personenunversehrt ins Freie gelangen konnten.

Korrekt, wie man es im Ernstfall machen würde, erstattete der Einsatzleiter, der von HLM Hannes Schilling als Gruppenkommandant unterstützt wurde, an den kurz nach der Alarmierung eingelangten Bgm. Engelbert Huber Mitteilung über alle Vorkommnisse.

Ordnungsgemäß wurde dann das gesamte Haus sorgfältig vom Erd- bis zum Dachgeschoss durchgesehen, alle Überprüfungen vorgenommen, bis endlich – nach etwa 30 Minuten – „Brand aus“ an die Kindergartenleiterin gemeldet werden konnte.


Unvertraute Situationen

haben sowohl die rund 60 Mädchen und Knaben
bestens bewältigt; dort oder da mussten die „Tanten“ die eine oder andere Träne trocknen. Aber auch das Bekanntwerden von Feuerwehrleuten im Einsatz, deren überaus netter Umgang mit den teilweise doch verängstigten Kindern will geübt, muss gelernt werden.


Wohltuend
, so Einsatzleiter ABI Josef Pirstinger und OBR Bgm. Engelbert Huber unisono, wie ruhig, überlegt und immer menschlich handelnd das Betreuungsteam agierte. Vorbildlich sei hier angemerkt, dass nicht nur alle Brandschutz- und Alarmpläne vorhanden sind, immer wieder auch besprochen werden. Auch eigene Verhaltensregeln für die MitarbeiterInnen, wie, was und wann zu geschehen hat in einem Ernstfall, wurde erstellt, werden beübt und sind – bei diesem Anlass wurde es mehr als deutlich – in „Fleisch und Blut“ übergegangen.

Am Ende der erforderlichen und ungemein wichtigen Brandschutz- bzw. Räumungsübung dankte Ortskommandant, ABI Josef Pirstinger, allen Kindern und dem Betreuungsteam sehr herzlich für das beispielgebende, immer richtige Verhalten. Für die Kinder gab es - no na - eine von Hannes Schilling überreichte "süsse Überraschung".
Ebenso auch die Bemerkungen von Bgm. Engelbert Huber, der neben allen im Kindergarten „Engagierten“ den FeuerwehrkameradInnen Anerkennung zollte und im Kreise so vieler versammelter MooskirchnerInnen herzlichste Gratulation an ABI Josef Pirstinger zum bevorstehenden Geburtstag zum Ausdruck brachte. Ein stimmkräftiges „happy birthday“ der Kinder durfte da wohl nicht fehlen.

Eine kurze Situations- und abschließende Lage-Besprechung zwischen Betreuungsteam und Einsatzleiter beendete die eindrucksvolle, sehr ruhige, ohne Hektik verlaufene Übung.

Herzlichster Dank
gilt allen,
die sich beteiligt – auch beste Vorbereitungen getroffen – haben.

Eines zeigte sich aber auch: das Miteinander, das Gespräch mit- und untereinander ist wichtiger denn je; in der Vorbereitungs-, wie Planungs- und Ausführungsphase! Kompliment für das positive Miteinander, die Möglichkeiten zu Informationsaustausch, Anregung und Einbringung bzw. Ausarbeitung von Verbesserungsvorschlägen.
Die Umsetzung ist im Interesse aller höchstes Gebot und wird von allen Verantwortlichen stets Ernst genommen.

Ersten Bildern des KigTeams folgen weitere ....

vor allem für die Kinder schon ein außergewöhnliches Ereignis .....