08.12.2014, Jugendkapelle - Wunschkonzert: das war "SPITZE"
Ein bewegtes Jahr 2014 hat die JUGENDKAPELLE, der nicht weg zu denkende musikalische RepräsentantMooskirchens im „Konzert der Mooskirchner Kulturvereine“ hinter sich gebracht.
Der Abschluss der diesjährigen Musikereignisse hätte nicht besser sein können. Das Wunschkonzert – traditionell am 8. Dezember eines jeden Jahres seit 1973 war der beste Beweis.
Da können alle, die zahlreich gekommen sind und der musikalische Ohrwürmer nicht genug bekamen, nur sagen:
das war „SPITZE“.
Den Beginn machte – wie soll es anders sein – der musikalische Nachwuchs. Unter der Bezeichnung VAMOOS eröffnete das Jugendorchester sehr überzeugend. Manche Blaskapelle würde sich freuen, derart gut musizieren zu können.
Kapellmeister Helmut Rumpf
hat die jungen Damen und Herren seiner beiden Bildungsorte – Vasoldsberg und Mooskirchen – unter seinen gestrengen Fittichen. Deshalb auch die Bezeichnung, deshalb – die Bemerkung sei gestattet – ausgewogenes Musizieren vor der Begrüßung, die, nach anhaltendem Auftrittsapplaus für die Jungen,
Obmann Ing. Andreas Schaumberger
vornahm.
Jedenfalls waren die Musiker dann schon sehr angetan, ob der Aufwartungen ihrer jungen KollegInnen.
Und weil es sich um ein Wunschkonzert handelt, so der Obmann, wünsche er sich jetzt den Auftritt aller Ausführenden.
Von lebhaftem Beifall begleitet, betraten die Damen und Herren – ausschließlich Mitglieder des Vereines – den Orchesterplatz.
Temperament- und damit unerhört schwungvoll, dynamisch erstklassig, gut gestimmt
und hörbar beeindruckend in allen Phrasierungen, bei allen Registern gleichmäßig, startete das Musikprogramm mit der Ouvertüre „Frühjahrsparade“ von Robert Stolz.
Der Kapellmeister selbst war diesmal ausersehen, zur Leitung des Orchesters auch die Moderation zu übernehmen.
Er entledigte sich, rhetorisch gewandt, dieser Aufgabe sehr gut. Zugegeben, eine mehrfache Belastung.
Der folgenden „Bauern-Polka“ von Johann Strauß Sohn folgte ein Solostück für 4 Hörner mit dem Titel „le Rendez-Vous de Chasse“ von Gioacchino Rossini.
Da galt es, so Helmut Rumpf, eine Vereinbarung aus dem Vorjahr einzulösen, weil Hansi Tomaschitz meinte, auch einmal ein Solo spielen zu wollen. Gesagt, getan. Jetzt – und
für Mooskirchen einmalig (wo – in welcher Kapelle – gibt’s das sonst mit ausschließlich eigenen Mitgliedern eigentlich noch?)
– mit einem
fünfköpfigen Hornsatz:
Hansi Tomaschitz, Hannah Prutti, Marie Hofer, Jakob Rothschedl und Reinhard Rothschedl.
Und sie entledigten sich bei diesem nicht sehr einfach zu spielenden, ungemein melodiösen Solostück mit Bravour – lebhafter Beifall, außerordentlich verdient.
Dann – vor wohlverdienter Pause – noch eine Verbeugung vor dem großen österreichischen, heuer 80jährigen Entertainer: ein Medley bekannter Melodien mit dem Titel „Udo Jürgens live“. Da konnten/wollten sich die MusikerInnen nicht zurück halten und boten Udo’s Hits wahrlich traumhaft. Sensationell, ohne Übertreibung.
Traditionell die Eröffnung des zweiten Teiles mit einem schneidig gespielten Marsch.
Vor einer Originalkomposition des jungen Jakob Gruchmann „Zug um Zug“ (ebenfalls wunderbar gebracht, man fühlte sich am Bahnhof, die Eisenbahn besteigend, durch Wald und Flur unterwegs) noch ein fünfsätziges Werk von Jan de Haan „a discovery fantasy“. Da waren Solisten (Hans Reinisch, Clemens Stangl, Tamara Promitzer, Laura Egger, Dominik Gschier) ebenso gefordert, wie das Orchester für sein Spiel Anerkennung finden darf.
Das musikalisch hochwertige Programm rundeten „the best of Falco“ und die „Katharinenpolka“ (Schnellpolka von Kurt Gäble) in entsprechender Weise ab.
Unter der Leitung von Kapellmeister Helmut Rumpf wuchsen die MusikerInnen wieder einmal über sich förmlich hinaus – wörtlich: „wenn es notwendig ist, sind sie einfach bestmotiviert bei der Sache …..“.
Obmann Ing. Andreas Schaumberger
freute sich, dem Publikum jene MusikerInnen vorstellen zu dürfen, die ihre musikalische Feuertaufe mit der ersten Teilnahme beim Wunschkonzert erlebten:
Querflöte:Carmen Hatz, Schloßriegel und Anna Paulus, Kniezenberg
Horn:Jakob ROTHSCHEDL, Köppling
Riesenapplaus aller Anwesenden stellt Anerkennung und Motivation gleichermaßen dar.
Bürgermeister Engelbert Huber
anerkannte die vorbildlichen Leistungen (besonders den tollen Erfolg bei der Marschwertung in Turnau in der Höchststufe mit selbst kreirten Figuren), die damit das fünfte Mal den Erhalt des Steirischen Panthers und Robert-Stolz-Preises ermöglichen. Einer wunderbaren, schwungvollen Musik-Reise durch viele Erdteile durfte das Publikum beiwohnen. Ebenso schwungvoll, wie sie sonst für und in der Öffentlichkeit als positive Beispiele für die steirischen Blaskapellen das gesamte Jahr hindurch tätig sind. Der Bürgermeister sprach Dank und Anerkennung aus, sicherte zu materiellen und organisatorischen Hilfen auch weiterhin bestmögliche Unterstützung dann zu, wenn es im Interesse aller MusikerInnen und der Funktionäre ist bzw. gewünscht wird.
Neben anderen wohnten der sehr gut besuchten Veranstaltung – um einige Zugaben kamen die Akteure natürlich nicht herum – noch Provisor Mag. Wolfgang Pristavec, Vbgm. Alois Schalk, GdeKassier Johann Schöberl, sowie die beiden Präsidenten Erwin Draxler und Johann Gschier, mit Vertretern auswärtiger Musikvereine, örtlicher Organisationen und Repräsentanten des öffentlichen Lebens bei.
Wie meinten die ZuhörerInnen doch so treffend:
dieses Konzert war wieder „SPITZE“.
„Herz, was willst du mehr“,
muss man sich als öffentlicher Verantwortungsträger denken und dankbar sein, wenn jung und älter im selben Orchester, auf unterschiedlichen Instrumenten musizieren und derartigen Wohlklang erzielen, wie die MusikerInnen der Jugendkapelle Mooskirchen.
„DANKE“ an Kapellmeister Helmut Rumpf und die Seinen für einige Stunden erstklassig dargebotener Musikgenüsse. Sehr erfreulich.